Für Christen ist eine Reise ins Heilige Land ein besonderes und unvergessliches Erlebnis. Das Land ist reizvoll und es gibt in dem Land mit der arabisch-orientalischen Atmosphäre neben den zahlreichen biblischen Stätten auch kulturelle Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Ein einheimischer Reiseführer ist zur Besichtigung der heiligen Stätten eigentlich unverzichtbar.
Jerusalem
Die Hauptstadt Israels ist eine heilige Stadt für die drei monotheistische Weltreligionen und zwar für das Judentum, das Christentum und den Islam. Seit 1981 gehören die Altstadt und die Stadtmauern von Jerusalem zum Weltkulturerbe. Die von der Stadtmauer umgebene Altstadt teilt sich seit dem Mittelalter in vier Teile auf und zwar in das armenische, muslimische, christliche und jüdische Viertel. Ein Bummel durch die Gassen Jerusalems ist zweifelsohne ein besonderes Erlebnis, denn dort herrscht durch zahlreiche Straßenhändler ein reges Treiben mit arabisch-orientalischem Flair. Zu den wichtigsten muslimischen Bauwerken auf dem so genannten Tempelberg gehören der Felsendom mit seiner prächtig goldenen Kuppel und die Al-Aksa-Moschee. Der Garten Gethsemane, der Ölberg, der Zionsberg sowie die im vierten Jahrhundert erbaute Grabeskirche und die Via Dolorosa sind einige der wichtigsten christlichen Stätten Jerusalems. Die Klagemauer wird von den Juden als Westliche Mauer bezeichnet und stellt für sie eine bedeutende Heilige Stätte dar. Sie befindet sich in der Altstadt am Fuße des Tempelbergs. Die staatliche Gedenkstätte der Holocaustopfer und Märtyrer, Yad Vashem, liegt auf dem „Berg der Erinnerung“.
Bethlehem
Bethlehem, der Geburtsort Jesu, liegt fünf Kilometer südlich von Jerusalem entfernt. Dort steht die aus dem sechsten Jahrhundert stammende Geburtskirche. Diese Basilika ist der Hl. Gottesmutter geweiht. Die aus Olivenholz geschnitzten Krippen und anderen Kunstwerke sind ein schönes Souvenir.
Massada
Die ehemalige Festung und archäologische Stätte Masada hat einen Platz auf der begehrten Welterbeliste ergattert. Der Ausblick von der Festung auf dem Felsen, der sich über die Judäische Wüste erhebt, ist wunderbar. Die Festung auf dem Hochplateau stammt aus dem ersten Jahrhundert vor christlicher Zeitrechnung. Die Massada liegt am Westufer des Toten Meeres, so dass nach dem Besuch der Festung oft ein Badeaufenthalt eingeplant wird.
Totes Meer
Ein Must-Have-Erlebnis ist ein Badeaufenthalt am Toten Meer. Jedoch stellt ein Bad im Toten Meer nicht unbedingt eine Erfrischung dar. Der hohe Salzgehalt, der bei rund 27 Prozent liegt, bewirkt einen starken Auftrieb im Wasser, so dass man sich einfach ins Wasser legen und Zeitung lesen kann ohne unterzugehen.
Qumran
In den Höhlen von Qumran direkt am Toten Meer wurden 1947 Schriftrollen entdeckt. Die hebräischen und aramäischen Handschriften. Diese Schriften werden Mitgliedern einer bis dato nicht bekannten jüdischen Gemeinschaft zugeordnet.
Akko
Die zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt von Akko beeindruckt den Besucher durch ihre zahlreichen historischen Bauten, die von einer gewaltigen Stadtmauer umgeben sind. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war Akko einer der bedeutendsten Mittelmeerhäfen Palästinas. Nicht verpassen sollte man auch einen Besuch in der unterirdischen mittelalterlichen Kreuzfahrerstadt.
Safed
Als jüdische Stadt der Frommen und Mystiker wird das in Galiläa, also im Nordbezirk des Landes, liegende Safed bezeichnet. Exponate aus der Geschichte des Buchdrucks sind im hebräischen Buchdruck-Museum in Safed zu sehen.
Tel Aviv-Jaffa
In der zweitgrößten Stadt Israels kommen viele Touristen und Wallfahrer an, weil der Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv der größte Flughafen des Landes ist. Orientalische Gemächlichkeit findet man in Jaffa dem Ursprungsort der Millionenstadt Tel Avivs. Dieser Ort wurde 1950 mit Tel Aviv vereinigt. Großzügige Strände laden Sonnenhungrige und Wassersportler zum Baden am Mittelmeer ein.
Nazareth
In Nazareth, einer Stadt im Norden des Landes, steht die Verkündigungskirche, die ihrem Namen durch den Ort erhalten hat auf dem sie steht. Denn dort sucht der Erzengel Gabriel die Jungfrau Maria heim und verkündete ihr, dass sie einen Sohn gebären wird. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Heimatstadt Jesu sind die Kirche des Heiligen Josef und die Marienquelle.
Berg Tabor
Ebenfalls im Norden des Landes befindet sich der Berg Tabor. Eine schmale Strasse, die nur von PKWs befahren werden kann, führt auf den Berg der Verklärung. Und nicht nur die Fahrt mit dem Taxi hinauf auf den Berg ist ein unvergessliches Erlebnis.