Swasiland: Geschichte

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Das Königreich Swasiland, als Binnenstaat im Süden des afrikanischen Kontinents gelegen, erfuhr seine erste Besiedlung bereits weit in vorchristlicher Zeit. Den Pygmäen und Khoikhoi, die als Jäger und Sammler, vereinzelt auch von der Viehzucht lebten, folgten schließlich Anfang des 15. Jahrhunderts n.Chr. unterschiedliche Bantu-Stämme. So ließen sich Zulu, Sotho, Tsawana und Xhosa zunächst im Gebiet des heutigen Mosambik nieder, gerieten aber im Rahmen der Nguni-Wanderung um 1750 gen Süden und wurden dort als Bauern und Viehzüchter seßhaft. Diese Ansiedlung erfolgte unter König Ngwane III., dessen Nachfolgern Sobhuza I. und Mswati II. (der Namensgeber der Swasi) schließlich die Vereinigung und Erweiterung des Königreiches gelang. Nicht nur musste sich das Land gegen Einfälle afrikanischer Stämme erwehren, auch die Buren (Nachkommen europäischer Einwanderer) drangen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verstärkt nach Swasiland ein. Um weitere Gebietsverluste zu vermeiden, unterstellte sich das afrikanische Land im Jahre 1890 schließlich dem Schutze Großbritanniens. Nach umfangreichen Goldfunden und vermehrten Einwanderungen durch Europäer übernahm weitere vier Jahre später die im Nordwesten Swasilands gelegene Burenrepublik Transvaal die Verwaltung über das Land, musste diese Ansprüche nach der Niederlage gegen Großbritannien aber aufgeben. Ab 1902 britisches Protektorat, blieb Swasiland der Aufsicht des Generalgouverneurs in Kapstadt unterstellt, ohne allerdings Teil der 1910 gegründeten Südafrikanischen Union zu werden. Nach ersten Parteigründungen und Unabhängigkeitsbestrebungen erlangte der südafrikanische Staat im Jahre 1968 schließlich seine vollständige Souveränität im Rahmen des Commonwealth of Nations. Nach starken oppositionellen Aktivitäten zu Beginn der 1970er Jahre setzte König Sobhuza II. vorübergehend die Verfassung außer Kraft und verbot politische Parteien. Eine seit 1983 geltende neue Verfassung stärkte fortan die Position des Staatsoberhauptes nachhaltig gegenüber jeglichen oppositionellen Bewegungen. Nach erneuten Protesten in den 1990er Jahren versprach König Mswati III. die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, die schließlich im Februar 2006 in Kraft treten konnte. Innenpolitisch sieht sich die Regierung seit Jahren mit einer dramatisch schlechten Lage der Bevölkerung konfrontiert, ausgelöst durch AIDS, Armut und Arbeitslosigkeit.

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