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São Tomé und Príncipe: Lage und Natur

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Der afrikanische Kleinstaat São Tomé und Príncipe befindet sich vor der westafrikanischen Küste, westlich der Staaten Äquatorial-Guinea und Gabun, im Atlantischen Ozean (Golf von Guinea). Im Südwesten grenzt das Territorium an das Eiland Annobón bzw. im Nordosten an das Bioko, die beide Äquatorial-Guinea zugehörig sind. Neben den beiden Hauptinseln São Tomé (836 qkm) und Príncipe (128 qkm), beide vulkanischen Ursprungs, zählen noch einige kleinere Eilande wie Cabras, Gago Coutinho, Pedras Tinhosas und Rolhas zum Staatsgebiet. Mit dem Pic São Tomé werden auf der gleichnamigen Insel, auf der im Übrigen über 90 % der Bevölkerung leben, Höhen von rund 2024 m über dem Meeresspiegel erreicht. Auf Príncipe finden sich an die 950 m hohe Gebirgszüge. Die Hauptstadt São Tomé ist im Nordosten der Hauptinsel São Tomé gelegen. Klimatisch unterliegt das Land dem tropischen Regenklima, das zu gleichbleibend hohen Temperaturen ganzjährigen Niederschlägen führt. Je nach Höhen- und Windlage werden zwischen 1000 mm und 5500 mm gemessen.

Aufgrund der geographischen Lage des Inselstaates offenbart insbesondere die Pflanzenwelt des Landes eine erstaunlich Vielfalt, insbesondere im Hinblick auf endemische Arten. Der dichte Regenwald ist ein idealer Lebensraum für die Tierwelt, und beherbergt insgesamt über 800 Pflanzenarten. Zu finden sind Lianen, Begonien und Orchideen, in den Feuchtsavannen des Nordostens auch Sträucher und Büsche. Durch den Aufbau der Plantagenwirtschaft wurden in der Vergangenheit große Bestände der ursprünglichen Vegetation vernichtet. Innerhalb der Tierwelt des Inselstaates herrscht vor allem in der Vogel- und Meereswelt eine besondere Vielfalt vor: Dazu zählen Kraniche, Papageien, Reiher und Marabus, daneben auch viele Seevögel. An Land finden sich kaum Säugetiere, lediglich Kleinstlebewesen wie Insekten, Käfer und Amphibien, aber auch Schlangen und Chamäleons. Die fischreichen Gewässer weisen Bestände von Buckelwalen, Delphinen, Barrakudas, Wahoo und Tarpon auf.