São Tomé und Príncipe: Politik und Wirtschaft
São Tomé und Príncipe Politik und Wirtschaft
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São Tomé und Príncipe wird auf Grundlage der mehrfach geänderten Verfassung aus dem Jahre 1990 als präsidiale Republik geführt. Das für fünf Jahre direkt gewählte Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte, derzeit Fradique de Menezes, verfügt über umfangreiche Kompetenzen hinsichtlich der Ministerernennung. Laut Verfassung ist eine einmalige Wiederwahl möglich. Das Parlament, Assembleia Nacional, umfasst insgesamt 55 Repräsentanten, deren Amtszeit auf vier Jahre begrenzt ist. Die nächste Parlamentswahl findet demnach im Jahre 2010 statt. Neben den Regierungsparteien MLSTP-PSD (Movimento de Libertação de São Tomé e Príncipe - Partido Social Democrática) und PCD (Partido da Convergencia Democrática) sind folgende Oppositionsparteien von herausgehobener Bedeutung: Movimento Democrático das Forcas da Mudenca, Uê Kedadji (Morgenröte) und ADI (Accao Democrática Independente). Das Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen, IWF, AKP, G-77 und vielen anderen internationalen Verbänden. Verwaltet wird São Tomé und Príncipe über die Einteilung in insgesamt sechs Distrikte auf São Tomé (Água Grande, Cantagalo, Caué, Lembá, Lobata und Mé-Zóchi), sowie in Pagué auf der autonomen Insel Príncipe. Die Bevölkerung des Landes ist ethnisch kaum differenziert und umfasst überwiegend afrikanisch-stämmige Einheimische. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2,1 %.
Der Inselstaat São Tomé und Príncipe hat mit gravierenden strukturellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die ein langfristiges Wirtschaftswachstum derzeit stark hemmen. Aufgrund der geographischen Lage fehlt nicht nur die Festlandanbindung, sondern auch der Anschluss an potentielle Absatzmärkte. Des Weiteren tragen die mangelhaft ausgebaute Infrastruktur, die politische Instabilität, Auslandsverschuldung und Korruption zur desaströsen Ausgangslage bei. Hinzu kommt die einseitige Abhängigkeit vom Exportgut Kakao, sowie die gravierende Bevölkerungsarmut. Zu den wichtigsten Branchen zählen das Dienstleistungsgewerbe und die Landwirtschaft, in der ein Großteil der Bevölkerung ihr Auskommen findet. Kultiviert werden für den Eigenbedarf Maniok, Bohnen, Yams und Süßkartoffeln, für den Export hingegen Kakao, Kaffee, Ölpalmen und Ananas, wobei Ernteausfälle, Misswirtschaft, Rodungen und Schädlingsbefall des Öfteren die Erträge gefährden. Fischfang stellt durch die Vergabe von Fischereilizenzen eine wichtige Einnahmequelle dar. Ausbaufähig gestalten sich auch der Tourismus- und der Energiesektor, letzterer vor allem aufgrund von Erdölvorkommen an der Küste. Haupthandelspartner von São Tomé und Príncipe sind die Niederlande, Belgien, Portugal, Deutschland, die USA und Angola.
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Kontinent: |
Afrika |
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Hauptstadt: |
São Tomé |
Einwohner: |
187.000 |
Fläche: |
1.001 km² |
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