Vor Reisen auf die Philippinen sind einige sicherheitsrelevante Aspekte zu beachten: Zunächst sollten von geplanten Aufenthalten auf der Inselgruppe Mindanao (einschließlich des Sulu-Archipels und Basilan) dringend Abstand genommen werden. Hier besteht einerseits die Gefahr terroristisch motivierter Anschläge, andererseits haben sich dort in jüngster Vergangenheit Entführungsfälle westlicher Touristen gehäuft. Darüber hinaus ist im gesamten Inselstaat Vorsicht geboten, denn die angespannte innenpolitische Lage birgt durchaus die Möglichkeit bewaffnetet militärischer Auseinandersetzungen, vor allem zwischen Regierungstruppen und muslimischen Separatisten. In den größeren Städten ist mit einer erhöhten Kriminalitätsrate zu rechnen. Wer die Philippinen bereist, muss zudem mit Erd- und Seebeben sowie heftigen Orkanen und Taifunen rechnen. Grundsätzlich verfügt das Archipel über eine gute touristische Infrastruktur; deutsche Staatsangehörige erhalten bei Einreise mit gültigem Reisepass ein gebührenfreies Visum, das den Aufenthalt auf drei Wochen begrenzt. Eine Verlängerung bei den zuständigen Behörden vor Ort ist möglich.
Ein ausreichender Impfschutz ist in jedem Fall empfehlenswert. Die medizinische Versorgung ist grundsätzlich gewährleistet, entspricht allerdings vielerorts nicht dem europäischen Standard. Nicht umsonst gelten die Philippinen bei Urlaubern als eines der attraktivsten Reiseziele in Südostasien: Palmenbewachsene Strände, malerische Buchten und Wassersportmöglichkeiten finden sich nahezu auf jedem Eiland. Auf der Insel Leyte, der zentralen Inselgruppe Visayas zugehörig, kommen insbesondere Taucher dank unvergleichlicher Reviere und Korallenriffe garantiert auf ihre Kosten. Für Naturliebhaber würde sich grundsätzlich – leider aufgrund der momentanen Sicherheitslage nicht zu empfehlen – ein Ausflug auf die Insel Palawan anbieten: Im Puerto Princesa Subterranean River National Park, seit dem Jahre 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, können Urlauber inmitten eines imposanten Karstgebirges einen unterirdischen Fluss bewundern, zahlreiche Höhlen (Tabon Cave Complex) betreten und nicht zuletzt hunderte Pflanzen- und Tierarten ansehen. Wassersportler finden auch hier hervorragende Bedingungen vor; insbesondere lassen sich viele nahegelegene einsame Inseln per Boot erkunden. Natürlich sollte auch ein Besuch der Hauptstadt Manila auf dem Programm einer Philippinen-Reise stehen! Gelegen auf der Insel Luzón, leben im Ballungsraum rund um die Metropole annähernd 12 Millionen Menschen. Die Stadt offenbart ihrem Besucher eine Mischung traditioneller Bauweisen, Kolonialstil und moderner Architektur. Hektische Betriebsamkeit der Innenstadt, citynahe Yachthäfen mit einem unvergesslichen Blick über die Skyline oder klassische Fahrradrikschas: In Manila treffen Welten aufeinander! Zu den Sehenswürdigkeiten zählt in jedem Fall das Gebäude der Universität of Santo Tomas, ihres Zeichens älteste derartige Bildungseinrichtung auf den Philippinen. Darüber hinaus sind die San Agustin Kirche – eine Steinkirche aus dem Ende des 16. Jahrhunderts – der Gouverneurspalast und die Moschee Masjid Al-Dahab einen Besuch wert. Manila verfügt über eine vielfältige Theater- und Kulturlandschaft, wovon man sich etwa im Nationalmuseum der Philippinen oder im Kulturzentrum überzeugen kann. Ganz in der Nähe der Hauptstadt befindet sich noch eine weitere Attraktion des Inselstaates: Laguna de Bay. Das größte Binnengewässer auf den Philippinen ist eine gute Abwechslung zum hektischen Treiben der Hauptstadt.
Reisepartner finden: Sie sind noch nicht für unsere neue kostenlose Community angemeldet! Hier klicken, um sich kostenlos anzumelden »
