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Osttimor: Geschichte

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Osttimor Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Osttimor, bekannt auch unter der Bezeichnung Timor-Leste, ist ein Staat im Südosten des asiatischen Kontinents. Als Teil der Kleinen Sunda-Inseln im Norden von Australien gelegen, weist die Landesgeschichte eine enge Verknüpfung mit dem Nachbarstaat Indonesien auf. So erfolgte die Besiedlung Timors - bereits weit in vorchristlicher Zeit und in mehreren Einwanderungswellen - vermutlich über die Großen Sunda-Inseln. Ursprünglich stammten die einwandernden Völker, darunter Melanesier und Malaien (insbesondere die Proto-Malaien), vermutlich aus Hinterindien und Südchina. Ab dem 3. Jahrhundert n.Chr. unterlag die gesamte Region dann dem wachsenden Einfluss von Hinduismus und Buddhismus, vorwiegend verbreitet durch Missionare und Händler. Im Früh- und Hochmittelalter erreichte Timor vor allem durch seine geographische Lage eine besondere Stellung als Handelszentrum und Warenumschlagplatz. In politischer Hinsicht bildeten sich zu dieser Zeit einige lokale Fürstentümer und kleine Königreiche heraus. Im frühen 16. Jahrhundert erreichten schließlich die europäischen Kolonialmächte die indonesischen Inseln: Auf Timor begründeten die Portugiesen schrittweise erste Handelsniederlassung, basierend vor allem auf dem Handel mit wertvollen Gewürzen, Edelhölzern und Kokosnüssen. Die Portugiesen, die im Laufe der Zeit insbesondere die niederländischen Kolonisationsabsichten in der Region abwehren mussten, scheiterten langfristig am Versuch, die Kontrolle über die gesamte Insel Timor zu gewinnen – ihr Einflussbereich konzentrierte sich bereits seit dem 17. Jahrhundert lediglich auf den Osten. Im Jahre 1702 in den Status einer portugiesischen Kolonie übergegangen, wurde als neue Hauptstadt alsbald Dili festgelegt. Die endgültige Grenzfestlegung zum westlichen Territorium der Niederlande blieb lange Jahre strittig und konnte erst durch den Vertrag von Lissabon (1859) gelöst werden. Im frühen 18. Jahrhundert besetzen die Briten zeitweise das portugiesische Osttimor, während des 2. Weltkrieges waren dann japanische Truppen auf der Insel stationiert. Der heutige südostasiatische Staat war insbesondere im Verlaufe des 19. Jahrhunderts einer ständig wechselnden Verwaltungszugehörigkeit zu anderen portugiesischen Provinzen unterworfen; erst ab 1896 wurde der Inselteil daher als eigenständige Provinz geführt. Seit 1951 portugiesische Überseeprovinz, führte der allmähliche Rückzug der Kolonialmacht zur ersten politischen Bewegungen. Nachdem die sozialistische FRETILIN (Revolutionäre Front des unabhängigen Osttimor), gegründet im Jahre 1974, die Macht im Land übernehmen konnte, entluden sich die Spannungen mit anderen politischen Bewegungen schließlich in einem verheerenden Bürgerkrieg. Auf die Proklamierung der Unabhängigkeit Osttimors durch die FRETILIN reagierte das benachbarte Indonesien schließlich mit der militärischen Besetzung und Annexion des Landes, ein Vorgang, der international auf keinerlei Anerkennung stieß. Erst durch Vermittlung der Vereinten Nationen in den 1980er und 1990er Jahren konnte, nach Jahren von Gefechten zwischen Guerillakämpfern und der indonesischen Regierung, ein erster Dialog zwischen den Konfliktparteien hergestellt werden, insbesondere geebnet durch den Rücktritt des indonesischen Präsidentes Suharto im Jahre 1998. Nach einem von den Vereinten Nationen beaufsichtigten Referendum entschied sich die Mehrheit der Bevölkerung Osttimors für eine staatliche Unabhängigkeit des Landes, was erneut Wellen der Gewalt erzeugte. Nach Verhängung des Kriegsrechtes über Osttimor stimmte Indonesien, verstärkt durch starken internationalen Druck, der Stationierung einer Friedenstruppe schließlich zu, die bereits 1999 ihre Arbeit aufnahm. Noch im gleichen Jahr wurde Osttimor seitens der indonesischen Regierung in die staatliche Unabhängigkeit entlassen, formell bestätigt im Jahre 2002. Nach Konstituierung einer Verfassung und der Wahl des populären Führers der Unabhängigkeitsbewegung Gusmão zum Präsidenten unternahm das Land erste eigene politische Schritte, begleitet von einer internationalen Hilfsmission zur Sicherung der staatlichen Strukturen. Trotzdem führten innenpolitische Spannungen immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen im Land.

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Reiseführer Osttimor

  Kontinent: Asien  
Hauptstadt: Dili
Einwohner: 947.000
Fläche: 15.008 km²

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