Malaysia: Lage und Natur

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Der südostasiatische Staat Malaysia gliedert sich in Westmalaysia (Malaiische Halbinsel) und Ostmalaysia (Norden der Insel Borneo), getrennt vom Südchinesischen Meer. Durch die Malaiische Halbinsel besteht ein Festlandzugang und eine Grenze zum Nachbarland Thailand, ganz im Süden schließt sich der Inselstaat Singapur an. Ostmalaysia weist im Norden eine Grenze zu Brunei, im Süden zu Indonesien auf. Neben den beiden größeren Landflächen gehören etliche vorgelagerte Inseln zum Staatsgebiet, darunter unter anderem Penang, die Langkawi-Inseln, Rawa und Tioman. Das landschaftliche Terrain Malaysias wird von etlichen Gebirgsketten geprägt, deren Ausläufer auf Borneo über 4000 m über dem Meeresspiegel erreichen (Berg Kinabalu mit 4095 m). Die von tropischem Regenwald dominierten Berghänge gehen in Richtung Küste in ausgedehnte Hügelländer über, ausgenommen der überwiegend flache Süden der Malaiischen Halbinsel. Die Küstenabschnitte werden von breiten Ebenen eingenommen, teils versumpft und von Flüssen durchzogen. Die Hauptstadt des Landes, Kuala Lumpur, befindet sich im Westen der Malaiischen Halbinsel. Klimatischer verzeichnet der Staat durchweg feuchttropisches Klima. Neben ganzjährig hohen Temperaturen herrschen Niederschläge zwischen 2000 mm und 6000 mm, maßgeblich bedingt durch den Monsun.

Kaum ein Land der Erde kann auf einen derartigen Reichtum an Flora und Fauna verweisen wie Malaysia. Zwar haben illegale Rodungen, neue Siedlungen und die fortschreitende Umweltschädigung auch hier ihre Spuren hinterlassen – dennoch gehören West- und Ostmalaysia zu den vielfältigsten Ökosystemen. Über zwei Drittel der gesamten Landesfläche werden von tropischem Regenwald, Berg- und Nebelwald eingenommen, wobei die Bestände auf der Insel Borneo zu den weltweit ältesten gehören. Unzählige Pflanzenarten wie Hibiskus, Orchideen, Rhododendren und Magnolien kommen hier in Hülle und Fülle vor. Während der Baumbestand der größeren Inseln neben etlichen Edelhölzern auch Kastanien und Eichen umfasst, finden sich in den Küstenebenen vorwiegend Mangroven. Malaysias einzigartige Tierwelt offenbart sich schon anhand der umliegenden Gewässer: Meeresschildkröten, Rochen, Wale, Haie, Delphine, Barrakudas, Welse und Karpfen sind nur einige Vertreter. Beliebt ist die Meereswelt auch bei Tauchern, die einmalige Tauchreviere und Korallenriffe entdecken können. Die Regenwälder der Inseln werden teils von seltenen Orang-Utans, Gibbons und Makaken bewohnt, ferner auch von Kobras, Pythons und Nattern. In Malaysia gibt es Elefanten, Parder, Tiger, Leoparden, Tapire, Malaienbären, Warane und Büffel, aber auch unzählige Vogelarten wie Fasan, Eisvogel, Pelikan, Eule und der bekannte Nashornvogel. Kleinstlebewesen wie Schmetterlinge, Käfer, Termiten und Spinnen sind überall auf den Inseln beheimatet.

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