Malaysia: Politik und Wirtschaft
Malaysia Politik und Wirtschaft
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Malaysia wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1963 als konstitutionelle Wahlmonarchie und parlamentarische Demokratie geführt. Staatsoberhaupt des föderativ gegliederten Bundesstaates ist derzeit Seine Majestät Yang di-Pertuan Agong XIII, dessen Amtsantritt im Jahre 2006 erfolgte. Das auf fünf Jahre gewählte Staatsoberhaupt rekrutiert sich aus den Reihen der neun erblichen Bundesfürsten (Sultane Westmalaysias), ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte und mit umfangreichen Kompetenzen zur Regierungsführung ausgestattet (Minister- und Kabinettsernennung). Daneben existiert ein Zweikammerparlament, bestehend einerseits aus einem Abgeordnetenhaus (Dewan Rakyat) mit insgesamt 222 Repräsentanten, andererseits aus einem Senat (Dewan Negara) mit 70 Mitgliedern, wobei 40 direkt vom König bestimmt werden. Politisch bedeutend sind heute neben der „Nationalen Front“ (hervorgegangen aus der United Malays National Organisation) die Oppositionsbündnisse der „Volksgerechtigkeitspartei“ und der „Volksallianz“, ferner weitere kleine Parteien. Malaysia wird über die Einteilung in 13 Bundesstaaten verwaltet, dazu gehören Malakka, Penang, Sabah, Sarawak, Kuala Lumpur, Putrajaya, Labuan, Johor, Kedah, Kelantan, Pahang, Perak, Selangor, Terengganu, Negeri Sembilan und Perlis. Das südostasiatische Land ist Mitglied der Vereinten Nationen, IWF, WHO, WTO, Commonwealth und vielen anderen internationalen Organisationen und Verbänden. Die Bevölkerungsstruktur ist überaus heterogen: Rund 65 % der Einwohner sind Malaien (inbegriffen die indigene Bevölkerung), darüber hinaus leben in Malaysia Minderheiten von Chinesen, Indern – insgesamt fast 50 unterschiedliche Ethnien. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2,02 %.
Malaysia erwirtschaftete im Jahre 2008 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 222,2 Mrd. USD. Der südostasiatische Staat, der schon in den 1990er Jahren zu den sogenannten Tigerstaaten zählte, ist heute auf dem besten Weg zur Industrienation. Die wirtschaftliche Ausgangslage ist insgesamt als hervorragend zu bezeichnen. Malaysia gilt bei ausländischen Investoren als attraktiver Standort, zudem bemüht die Regierung umfangreiche Programme zur Verbesserung der Infrastruktur, Bildung und wirtschaftlicher Diversifikation. Arbeitslosigkeit und Inflation sind insgesamt gering; die Asienkrise und die derzeitige Situation der Weltwirtschaft haben dem südostasiatischen Staat kaum geschadet. Malaysia zählt innerhalb der Automobilbranche, der Biotechnologie und Hightechindustrie (Elektronik, Kommunikations- und Informationssektor) seit Jahren zu den weltweit führenden Produzenten. Von Bedeutung sind aber auch der Dienstleistungssektor (insbesondere Tourismus) und die Landwirtschaft. Hier werden Kautschuk, Kaffee, Tee, Tabak, Zuckerrohr und Zitrusfrüchte angebaut, teilweise für den Eigenbedarf. Eine wichtige Rolle spielen auch die Forstwirtschaft (Edelhölzer) und der Fischfang. Malaysia ist mit umfangreichen Vorkommen an Erdgas, Erdöl, Bauxit, Zinn, Kupfer und Gold ausgestattet. Import und Export werden allerdings von elektronischen Artikeln, Maschinen und Fahrzeugen bestimmt. Haupthandelspartner sind die USA, die EU und die umliegenden südostasiatischen Nachbarstaaten. Trotz der insgesamt positiven Entwicklung ist die wirtschaftliche Ausgangssituation im Land durchaus regional verschieden. Zudem führt das rasante Wirtschaftswachstum vielerorts zu gravierenden Umweltproblemen, die Malaysia in der Zukunft noch lösen muss.
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Kontinent: |
Asien |
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Hauptstadt: |
Kuala Lumpur |
Einwohner: |
23.953.000 |
Fläche: |
329.750 km² |
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