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Australien » Traumziele

Unterwegs im grünen Norden von New South Wales

Von Christian Röwekamp, dpa

Coffs Harbour (dpa/tmn) - Rote Erde und in der Hitze flimmernde Sandsteinfelsen: Das ist das typische Bild von Australien. Doch «Down under» kann auch ganz anders - zum Beispiel im Norden von New South Wales.


Wer nahe Coffs Harbour von der Küstenstraße Sydney-Brisbane nach Westen abzweigt, der durchstreift bald grüne Wälder und sieht alle paar Kilometer Wasserfälle. Die Themenroute Waterfall Way verbindet den Pazifik mit einem sehr ländlich geprägten Hinterland.


Die ersten Surfer sind schon vor 6.00 Uhr im Wasser. Das Dutzend Eastern-Grey-Kängurus, das gerade auf dem «Look-at-me-now-Headland» grast, lässt sich von den paar Walkern und Joggern in der Nähe nicht irritieren. So friedlich beginnt der Tag auf der Landzunge nördlich von Coffs Harbour. Sie verdankt ihren Namen angeblich einer Frau, die hier um 1890 ein Pferderennen beobachtete und deren Kleid dabei verdreckt wurde. «Look at me now!» («Jetzt schau Dir das an!») soll sie damals voller Empörung gerufen haben.


So ruhig wie am frühen Morgen wird es in der Region den Tag über nicht bleiben. Coffs Harbour ist ein Ferienort durch und durch und zugleich eine schnell wachsende Stadt. Vor allem das - nicht zu heiße und nicht zu kühle - Klima lockt Siedler und Touristen an. Wer will, kann in Coffs Harbour einen ganz normalen Strandurlaub verbringen. Der Freizeitpark Pet Porpoise Pool (PPP) und die «Big Banana» sind die bekanntesten Touristenmagnete. Im PPP werden täglich Reptilien- und Delfinshows geboten. Die elf Meter lange «Big Banana» wurde 1964 gebaut: Sie war das erste von heute mehr als 50 «big things», die in Australien an Straßenrändern stehen, um auf die Höhepunkte einer Urlaubsregion hinzuweisen. Zu ihr gehört ein Unterhaltungskomplex.


Wer diesen künstlichen Attraktionen den Rücken kehren will, muss nicht weit fahren. Der Waterfall Way beginnt nur wenig südlich von Coffs Harbour und führt zunächst nach Bellingen, einem Ort, der in Australien für seinen alternativen Lebensstil bekannt ist. In den 60er Jahren kamen die ersten Hippies in das Dorf, in dem damals vor allem Holzfäller und Milchbauern lebten. Künstler folgten. Heute lebt Bellingen ganz gut vom Tourismus, den der alternative Lifestyle mit seinen Antiquitäten- und Glasbläserläden und Kunstgalerien anlockt.


Wer auf dem Waterfall Way weiter nach Westen fährt, kommt bald nicht mehr schnell voran. In Serpentinen schlängelt sich die Straße die Berge hoch, subtropischer Regenwald und die ersten kleineren Wasserfälle bestimmen nun das Bild. Weite Flächen beiderseits der Asphaltpiste gehören zum Dorrigo Nationalpark, einem der Schutzgebiete, in denen die Reste des ursprünglichen Regenwaldes gerettet worden sind.


Vom Besucherzentrum aus führen Wanderpfade in das grüne Dickicht. Das Besondere an dieser Unesco-Welterberegion sei, dass mehrere Formen von Regenwald aufeinandertreffen, erzählt Kathryn Wood vom Besucherzentrum: subtropischer ebenso wie warm-gemäßigter und kalt-gemäßigter. Die Ranger erläutern in ihren Führungen die Vegetation. Touristen können aber auch auf eigene Faust losziehen, etwa zu den Crystal Shower Falls, die zu den beliebtesten Fotomotiven im Park gehören - hier führt der Wanderweg bis hinter den Wasserfall.


Wer sich die Bäume lieber von oben anschauen möchte, der kann am Besucherzentrum bleiben und auf dem 70 Meter langen «Skywalk» die Welt der Wipfel erkunden. Aus 21 Metern Höhe können Besucher bewundern, was von den ursprünglichen Urwäldern übriggeblieben ist.


Für die Tagesausflügler ist Dorrigo meist der Wendepunkt ihrer Tour, bevor sie nach Coffs Harbour zurückkehren. Es lohnt sich aber, weiter zu fahren. Die Distanzen zwischen den Orten werden hier immer größer. Auch die Farben ändern sich: Zwischen das Grün mischen sich immer mehr Gelb- und Ockertöne - die Landschaft wird trockener.


Trotzdem heißt es von Dorrigo an auch «Wasser marsch» - denn nun kommen die Wasserfälle. Gleich in der Nähe des Ortes liegen die Dangar Falls. Deutlich beeindruckender sind aber rund 45 Kilometer weiter die Ebor Falls im Guy Fawkes River Nationalpark. In zwei Kaskaden stürzt das Wasser in die Tiefe, die obere ist 27 Meter hoch, die untere 63 Meter. Wer hier einen Stopp einlegt, ist weit weg von allem: Eine Werbetafel weist auf das nächstgelegene Fast-Food-Restaurant in 168 Kilometer Entfernung hin.


Ganz so weit fahren für eine Tasse Kaffee muss dann aber doch niemand, denn die Stadt Armidale ist von den Fällen nur noch eine Autostunde entfernt. Auf dem Weg dorthin liegen noch zwei Attraktionen: der «Point Lookout» und die Wollomombi Falls. Der «Point Lookout» in 1563 Metern Höhe bietet eine gute Rundumsicht über die endlos wirkenden Wälder des New England Nationalparks. Die Wollomombi Falls sind Teil des Oxley Wild Rivers Nationalparks. Mit mehr als 200 Metern ist Wollomombi einer der höchsten Wasserfälle Australiens. Das Wort aus der Sprache der Aborigines bedeutet «Der Ort, wo sich die Wasser treffen» - was genau passt, denn mit den Chandler Falls stürzt hier noch eine zweite Kaskade in die Schlucht.


Infos

Coffs Coast und Waterfall Way Reiseziel: Die Coffs Coast und der Waterfall Way liegen im Norden von New South Wales an der Ostküste Australiens. Von Coffs Harbour bis Armidale sind es rund 180 Kilometer auf den Highways 1 und 78. Anreise und Formalitäten: Der Flug von Mitteleuropa nach Sydney dauert inklusive eines Zwischenstopps in Asien etwa 22 Stunden. Dann weiter per Inlandsflug nach Coffs Harbour oder Armidale. Beide Städte liegen rund 520 Kilometer nördlich von Sydney und 450 Kilometer südlich von Brisbane - also knapp eine Tagesreise mit dem Auto. Touristen aus der Europäischen Union müssen sich im Internet unter «immi.gov.au» anmelden. Per E-Mail erhalten sie dann - meist binnen weniger Minuten - die «E-Visitor»-Einreisegenehmigung der Behörden. Klima und Reisezeit: Subtropisches Klima. An der Küste fällt der wenigste Regen im Winter (Juni bis August), im Sommer (Dezember bis Februar) kann es schwül-heiß werden. Im Bergland um Armidale sind die Jahreszeiten ausgeprägter als am Pazifik. Die Tageshöchstwerte liegen dort im Winter bei 12 bis 15 Grad und im Sommer bei 25 bis 29 Grad. Gute Jahreszeiten für eine Reise sind das Frühjahr und der Herbst. Zeitverschiebung: New South Wales ist Deutschland von Ende März bis Ende Oktober um acht Stunden voraus, sonst um zehn Stunden. Geld: Für einen Euro gibt es etwa 1,55 australische Dollar (Stand: 02/10). Das Bezahlen mit Kreditkarten ist weit verbreitet.

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