Mazedonien: Sehenswürdigkeiten von Skopje

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Skopje ist die Hauptstadt der Republik Mazedonien. Die Stadt wurde ursprünglich von den Römern unter dem Namen Scupi gegründet. Die Stadt Scupi wurde jedoch im 6. Jahrhundert von einem schweren Erdbeben zerstört, nur vereinzelte Überreste können heute noch besichtigt werden. Im 2. Weltkrieg in den Jahren 1941 bis 1945 war Skopje von Bulgarien besetzt, bis die Stadt dann ab 1945 Hauptstadt der Teilrepublik Mazedonien innerhalb Jugoslawiens wurde. Ende Juli 1963 wurde die sie erneut von einem schweren Erdbeben heimgesucht, welches nahezu die gesamte Altstadt Skopjes zerstörte. Daneben waren über 1.000 Todesopfer zu beklagen, und es wurde internationale Hilfe gebraucht. Seit 1991 ist Skopje die Hauptstadt des unabhängigen Staates Mazedonien. Skopje ist am Fluß Vardar sowie am Fuße des Vodno-Gebirges gelegen. Auf der Spitze des Vodno wurde im Jahre 2000 das Millenniumskreuz errichtet, das von ganz Skopje aus zu sehen ist. Die 66 m hohe und 42 m breite Stahlgerüstkonstruktion ist ein orthodoxes Symbol. Das Fundament besteht aus vier Säulen, die die vier Evangelisten symbolisieren, die zwölf Säulen des Untergeschosses stehen für die zwölf Apostel, und die 33 Stockwerke entsprechen den 33 Lebensjahren Jesu. Besonders eindrucksvoll ist das Kreuz, wenn es nachts auf die Mazedonische Hauptstadt hinableuchtet. Das Kreuz selbst ist über zwei Straßen zu erreichen, die jedoch teilweise gesperrt sind, sodass der ein oder andere Kilometer mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden muss. Wer den Aufstieg wagt, wird mit einem traumhaften Blick über Skopje und die umliegenden Berge belohnt. Die Kirche St. Kliment von Ohrid wurde 1990 nach 18-jähriger Bauzeit geweiht. Die große mazedonisch-orthodoxe Kirche liegt direkt an der Partizanski Odredi, eine der Hauptverkehrsstraßen Skopjes, und ist daher für Besucher sehr gut zu erreichen. Besonders beeindruckend ist der Rotundenbau des Gotteshauses mit einem Durchmesser von etwa 36 m. Im Inneren sind Ikonen von Ðorði Danevski und Spase Spirovski und zahlreiche Fresken von Jovan Petrow zu bewundern. Zu den wichtigsten islamischen Bauten der Stadt zählt zweifelsohne die Isa-Bey-Moschee. Sehr sehenswert ist hier das monumentale Marmorportal, hinter dem sich der Gebetsraum befindet. Dieser wiederum ist von zwei gleichgroßen Kuppeln, die Vorhalle von fünf kleinen Kuppeln überdacht. Im Hof der Moschee wächst der älteste Baum Skopjes, der wahrscheinlich zum Baubeginn der Moschee gepflanzt wurde. Der Osmane Isa Bey ließ die Moschee in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichten und ist auch für den Bau vieler weiterer Gebäude in Skopje, darunter auch der Çifte-Hammam, verantwortlich. Darüber hinaus gilt Isa Bey als Stadtgründer von Sarajewo und Novi Pazar. Auf dem Burgberg Skopsko Kale, oberhalb der Stadt gelegen, findet sich die aufwändige Rekonstruktion der imposanten Festung, die zu Herrscherzeiten von Kaiser Justinian I. errichtet wurde. Die Kasernen wurden vom schweren Erdbeben 1963 fast vollständig zerstört, sodass selbst die zu besichtigenden Festungsreste rekonstruiert werden mussten. Die charakteristischen Merkmale der Festung sind dem 10. Jahrhundert zuzuordnen, so auch der rechteckige Turm. Der runde Turm hingegen entstammt dem 13. Jahrhundert. In türkischer Hand wurde die Festung ausgebaut und besaß zwischenzeitlich nahezu 70 Türme, um ihre Machtstellung zu demonstrieren; heute sind davon jedoch nur drei Türme erhalten. An der Seite des Alten Bazaars befindet sich ein kleines Tor, das als einziges der Zerstörung durch Feuer und Erdbeben trotzen konnte. Allein die Lage der Kale-Festung auf dem höchsten Hügel des Skopje-Tals verspricht eine wunderbare Aussicht über die Stadt und ist schon daher einen Besuch wert.

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