Mazedonien: Sehenswürdigkeiten

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Grundsätzlich sind Reisen nach Mazedonien durchaus zu empfehlen, doch gelten insbesondere die nördlichen Grenzgebiete zu Serbien und Albanien (vor allem in Bezug auf den Kosovo) als mögliche Sicherheitsrisiken. Obgleich aufgrund seiner geographischen Lage ohne Meereszugang und als Reiseland bisher eher unbekannt, bietet Mazedonien doch für fast jeden Urlaubstyp zahlreiche Möglichkeiten. In der Hauptstadt Skopje kommen vor allem geschichts- und kulturinteressierte Besucher voll auf ihre Kosten. Ursprünglich eine römische Ansiedlung, geriet die Stadt im Laufe ihrer langen und wechselhaften Geschichte unter anderem in den Herrschaftsbereich der Serben, Osmanen und Bulgaren – Relikte dieser Entwicklung sind auch heute noch sehr zahlreich im Stadtbild verankert. Empfehlenswert ist ein Besuch der Ali-Pascha-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, ferner die Issa-Bey-Moschee oder die Aladja-Moschee. In der überwiegend türkisch geprägten Altstadt Skopje finden sich Basare und die alte Karawanserei Suli An, daneben viele weitere osmanische Wohngebäude. In kultureller Hinsicht lohnt sich die Besichtigung der zahlreichen Museen, darunter das Museum für Naturwissenschaft, das Stadtmuseum oder das Mazedonische Nationalmuseum. Eine besondere Attraktion ist die über den Vardar führende alte Steinbrücke aus dem 6. Jahrhundert, in deren unmittelbarer Nähe sich die rekonstruierte Festung Kale befindet. Weitere Relikte der türkischen Herrschaft und Wahrzeichen Skopjes sind der Uhrenturm Saat Kula sowie das alte Bad Daut Pascha Hammam, welches heute als Kunstgalerie dient. Wer sich weniger für kulturelle und geschichtliche, sondern mehr für landschaftliche Vorzüge Mazedoniens interessiert, sollte jedenfalls die Region um die beiden Binnenseen Ohrid und Prespa besuchen. Zum UNESCO-Weltkulturerbe zählend, gehören die beiden Gewässer zu den tiefsten und ältesten Seen weltweit. Die antike Stadt Ohrid, mit knapp 60.000 Einwohnern am nordöstlichen Ufer des gleichnamigen Gewässers gelegen, verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Kirchenbauten, Moscheen und alte Festungsanlagen locken die Besucher ebenso an wie eine Vielzahl von Restaurants, Sportmöglichkeiten und kulturellen Angeboten. Für ungestörte Naturbeobachtungen sollte ein Ausflug zum Prespasee auf dem Programm stehen, in dessen Naturschutzgebiet vor allem seltene Vogelarten eine Heimat finden. Festzuhalten bleibt, dass sich Mazedonien sowohl für eine Städtereise nach Skopje, als auch für einen längeren Aufenthalt in der ländlicheren Region, besonders im Südwesten, eignet.

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