Zentralafrikanische Republik: Sehenswürdigkeiten

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Die Zentralafrikanischen Republik verfügt vor allem aufgrund ihrer Naturschönheiten über ein großes touristisches Potential. Leider lässt die derzeitige instabile Sicherheitslage keine Empfehlungen für Reisen in das Land zu. Zwar können die Hauptstadt Bangui und einige Landesteile wie das Naturschutzgebiet Dzanga-Sangha besucht werden; in den übrigen Regionen ist aber mit Kampfhandlungen, Unruhen und hoher Kriminalitätsrate zu rechnen (insbesondere an der Grenze zu Sudan, sowie im Südwesten des Landes). Im Allgemeinen fehlt es an einer touristischen Infrastruktur, sodass außer in Bangui kaum Übernachtungsmöglichkeiten etc. bestehen. Individualreisende, die das Land per Überlandfahrt erkunden wollen, kommen hier keinesfalls auf ihre Kosten. Für deutsche Staatsangehörige besteht grundsätzlich eine Visumspflicht; ein entsprechendes Dokument kann bei der zuständigen Botschaft in Paris beantragt werden. Eine deutsche Auslandsvertretung in der Zentralafrikanischen Republik besteht derzeit nicht. Für die Einreise ist eine Gelbfieberimpfung zwingend vorgeschrieben. Weiterer Impfschutz gegen gängige Tropenkrankheiten ist zu empfehlen. Beachtet werden sollte auch, dass die medizinische Versorgung im Land keinesfalls dem europäischen Standard genügt. Wer sich dennoch für eine Reise in die Zentralafrikanische Republik entscheidet, kommt an einem Besuch der Hauptstadt Bangui nicht vorbei. Die Metropole wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts durch die französischen Kolonialherren gegründet und offenbart heute ein vielseitiges, modernes Stadtbild mit traditionellen Elementen. Sehenswert sind nicht nur die Märkte der Stadt, auf denen unterschiedlichste handwerkliche Erzeugnisse und Nahrungsmittel erstanden werden können, sondern auch viele Kirchenbauten, darunter die imposante Kathedrale. In den breiten, alleeartigen Straßen der Stadt finden Touristen etliche Einflüsse europäischer Architektur wieder; lohnenswert gestaltet sich in jedem Fall ein Besuch des Boganda-Museum mit interessanten Hintergründen und Relikten zur Landesgeschichte. Die wichtigste Lebensader Banguis ist der Fluss Ubangi, der in seinem Verlauf den Kongo speist, der zweitlängste und wasserreichste Strom in ganz Afrika. Außerhalb der Hauptstadt gibt es zwar viele touristische Highlights, darunter die alten Grabstätten von Bouar oder zahlreiche Wasserfälle, mit Verweis auf die Sicherheitslage ist von einem Ausflug aber abzusehen. Einzig möglich ist ein Besuch des Nationalparks Dzanga-Sangha, im Süden des Landes gelegen. Auf über 4.000 qkm können hier Waldelefanten, Büffel, Antilopen, Falken, Störche, Papageien und Gorillas auf Rundwanderungen beobachtet werden. Bootsfahrten in einer Piroge, Ausflüge mit Einheimischen oder Tanz- und Musikveranstaltungen stehen ebenfalls auf dem Programm des Parks, der vor allem auf nachhaltigen Ökotourismus setzt. Grundsätzlich ist daher festzuhalten, dass der Reichtum von Flora und Fauna und eine sehr reizvolle Umgebung das zentralafrikanische Land zu einem überaus beliebten Urlaubsziel machen könnten – ohne eine politisch stabile Lage bleibt dies allerdings eine Zukunftsvision.

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