Zentralafrikanische Republik: Politik und Wirtschaft
Zentralafrikanische Republik Politik und Wirtschaft
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Die Zentralafrikanische Republik wird auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 2004 als präsidiale Republik geführt; Mehrparteiensystem, Gewaltenteilung etc. sind im Staatssystem fest verankert. Das auf fünf Jahre direkt gewählte Staatsoberhaupt, derzeit General François Bizizé (Bestätigung im Amt durch die Wahlen des Jahres 2005), fungiert zugleich als Verteidigungsminister, ernennt den Ministerpräsidenten, verfügt über Initiativ- und Vetorechte und bestimmt die Grundsätze der politischen Ausrichtung. Eine einmalige Wiederwahl ist laut Verfassung möglich. Daneben besteht mit der Nationalversammlung ein Einkammerparlament, dem derzeit 105 auf ebenfalls fünf Jahre gewählte Repräsentanten angehören. Neben der MDD (Mouvement pour la Démocratie et le Développement) sind unter anderem folgende Parteien von politischer Bedeutung: Die CFC (Coordination des Patriotes Centrafricains), RDC (Rassemblement Démocratique Centrafricain) und FPP (Front Patriotique pour le Progrès. Das Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen, Weltbank, IWF, Afrikanische Union und etlichen anderen internationalen Verbänden und Organisationen. Verwaltet wird die Zentralafrikanische Republik über die Einteilung in die Präfekturen Bamingui-Bangoran, Basse-Kotto, Haute-Kotto, Haut-Mbomou, Kémo, Lobaye, Mambéré-Kadéï, Mbomou, Nana-Mambéré, Ombella-Mpoko, Ouka, Ouham, Ouham-Pendé, Vakaga, Nana-Grébizi, Sangha-Mbaéré und Bangui (Hauptstadtdistrikt). Die Bevölkerung des Landes umfasst sahelo-sudanesische Stämme wie Sara oder Bamda, daneben vielfach Angehörige der Bantu-Stämme (Yakoma oder Banziri), ferner auch Pygmäen und Europäer. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei jährlich rund 1,4 %.
Die Zentralafrikanische Republik erwirtschaftete im Jahre 2006 ein Bruttoinlandsprodukt von etwa 1, 5. Mrd. USD. Das Land zählt zu den strukturschwächsten und ärmsten Ländern der Erde. Trotzdem sich die wirtschaftliche Entwicklung in geringem Maße verbessert hat, hat die Zentralafrikanische Republik besonders mit der Bevölkerungsarmut, dem Fachkräftemangel und der Schattenwirtschaft zu kämpfen. Hinzu kommt nicht nur die (politisch) unsichere Situation im eigenen Land, sondern auch die äußerst fragile Sicherheitslage in den Nachbarländern und Regionen. Ferner ist das Land durch die Binnenlage von wichtigen Absatzmärkten abgeschnitten, ist im hohen Maße abhängig von internationalen Geldgebern wie dem IWF oder der Weltbank. Der illegalen Ausbeutung von Ressourcen stehen nur wenige Potential bietende Investitionen aus dem Ausland gegenüber (z.B. im Ökotourismus). Die industrielle Entwicklung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Holz,- Textilien- und Lebensmittelverarbeitung. Bodenschätze sind hingegen reichlich vorhanden, darunter Diamanten, Gold, Uran, Zink, Kupfer, Eisen und Magnesium. Der überwiegende Teil der arbeitenden Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig. Hier werden Mais, Maniok, Reis und Erdnüsse für den Eigenbedarf sowie Tabak, Kaffee und Baumwolle für den Export kultiviert. Daneben sind die Viehhaltung (Rinder), der Fischfang und die Forstwirtschaft (Tropenhölzer für den Export) von großer Bedeutung. Die zentralafrikanische Republik ist auf die Einfuhr von Nahrungsmitteln, Erdöl und Maschinen angewiesen. Haupthandelspartner sind dabei China und Kamerun, die USA und etliche EU-Staaten (Frankreich, Belgien und Spanien).
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Kontinent: |
Afrika |
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Hauptstadt: |
Bangui |
Einwohner: |
3.742.000 |
Fläche: |
622.984 km² |
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