TravelingWorld » Afrika » Senegal » Sehenswürdigkeiten

Senegal: Sehenswürdigkeiten

Bewertung:

Die Hauptstadt Senegals, durch ihre Lage gleichzeitig wichtigster Hafen der Region, bietet dem Besucher als wirtschaftliches, politisches und kulturelles Zentrum des Landes vielfältige Ziele. So findet die Université Cheikh Anta Diop de Dakar seit 1957 hier ihren Sitz, daneben zahlreiche Institute und Museen. Dakar verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur und einen multikulturellen Charakter, der auf den Märkten der Innenstadt ebenso zu betrachten ist wie auf den ständig stattfindenden Kunstveranstaltungen. Zudem ist die Stadt jährlicher Zielort der Rallye Paris-Dakar. In Saint Louis, der ehemaligen Hauptstadt im Nordwesten Senegals, lockt vor allem die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Innenstadt an, welche aufgrund ihrer Lage nur per Boot erreichbar ist und daher als Venedig Afrikas zählt. Die ehemaligen Kolonialbauten der Franzosen gelten hier neben einem in der Nähe befindlichen Vogelschutzgebiet als Attraktion. Ähnlich wie in Dakar gestalten sich die sozialen Verhältnisse der Bevölkerung als überaus heterogen, was sich in ganzen Stadtvierteln mit Slums und Wellblechhütten niederschlägt.
Die landschaftlich reizvolle Fülle Senegals wird insbesondere in der Region Casamance für den Tourismus genutzt. Im Zentrum Cap Skirring, einem von Mangrovensümpfen umgebenen ehemaligen Fischerdorf, gelten die Atlantikstrände als besonders beliebt bei Badeurlaubern und Wassersportlern. In der Trockenzeit bieten sich zudem Ausflüge in die Sumpflandschaften der Küstenregion an. Die Naturschönheiten Senegals lassen sich allerdings am besten in den zahlreichen Nationalparks betrachten. So bietet zum Beispiel Niokolo Koba zahlreiche Vogelarten, der Parc National de Basse Casamence Leoparden und Affen zur Besichtigung. Wichtige Station ist zudem der Lac Rose, ein Salzsee in der Nähe Dakars, dessen Wasserqualität der des Toten Meeres gleicht. Reisen in den Senegal sind derzeit mit keinerlei besonderen Sicherheitsrisiken verbunden. Einzig im Süden des Landes mit der Region Casamance sind Auseinandersetzungen von Rebellen und Regierungstruppen möglich. Trotz weitestgehender politischer Stabilität führt die erhebliche soziale Differenzierung der Gesellschaft besonders in den Touristengebieten zu erhöhter Kriminalität.