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Mauretanien: Geschichte

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Mauretanien Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Mauretanien, der westafrikanische Staat am Atlantischen Ozean, wurde vermutlich bereits weit in vorchristlicher Zeit besiedelt, wobei die Frühgeschichte des Landes noch weitestgehend im Dunkeln liegt. Fest steht, dass im 2. Jahrtausend v.Chr. unterschiedlichste nomadische Berber-Stämme in den Norden des heutigen Mauretaniens einwanderten, im Süden hingegen ließen sich einige von der Landwirtschaft lebende negroide Völker (darunter Wolof und Soninke) nieder. Fest steht auch, dass sich die Migrationsbewegungen auch noch im 1. Jahrtausend v.Chr. fortsetzten – im Norden des Landes entstanden so erste Zusammenschlüsse lokaler Machthaber. Im Frühmittelalter orientierte sich der Süden Mauretaniens am westafrikanischen Königreich Ghana, das seinen Höhenpunkt zwischen dem 9. und 10. Jahrhundert erreichte. Nach dessen Zerfall gehörte die Region zum Malireich, das in seiner größten Ausdehnung weite Teile Westafrikas beherrschte und erst im 14. Jahrhundert schrittweise zerfiel. Der Norden hingegen wurde im 11. Jahrhundert islamisiert und gehörte bis zum 12. Jahrhundert zum Machtbereich der Almoraviden, einer Berber-Dynastie. Nach deren Niedergang übernahmen die Almohaden die Macht, konnten ihren Herrschaftsanspruch aber nur einige Jahrzehnte lang behauptet. Fortan verblieb der von Mauren (Bevölkerung, aus der Vermischung von Berbern und Arabern entstanden) bewohnte Norden in loser Verbundenheit mit Marokko bestehen. Mitte des 15. Jahrhunderts errichteten Portugiesen und Spanier, später auch Briten und Niederländer erste Handelsniederlassungen in der Küstenregion, wobei eine vollständige Kolonialisierung Mauretaniens vorerst ausblieb. Erst um 1900 besetzte Frankreich das Land und gliederte es einige Jahre später gegen den erbitterten Widerstand der einheimischen Bevölkerung als Protektorat der Kolonie „Französisch-Westafrika“ an. Im Jahre 1920 in den Status einer eigenständigen Kolonie erhoben, sah sich die europäische Kolonialmacht stetigen Aufständen und Unruhen gegen die Fremdherrschaft gegenüber. Nach dem 2. Weltkrieg gewährte man zunächst die beschränkte Selbstverwaltung, 1958 den Status einer autonomen Republik innerhalb der Französischen Gemeinschaft, 1960 dann in die vollständige staatliche Souveränität. Unter Staatspräsident Ould Daddah brachen sofort Grenzkämpfe mit dem benachbarten Marokko einerseits, sowie ethnische Spannungen zwischen der maurischen und der negroiden Bevölkerung im Land aus. Fortan auf Grundlage der Einheitspartei PPM (Parti du Peuple Mauretanien) geführt, erhob der westafrikanische Staat in den 1970er Jahren (ebenso wie das Nachbarland Marokko) Ansprüche auf West-Sahara, ein international nicht anerkannter Staat im Nordwesten Afrikas, ehemalig Spanisch-Sahara, dessen staatliche Zugehörigkeit bis heute unklar ist. Nachdem Mauretanien den südlichen Teil von West-Sahara militärisch besetzt hatte, führte ein Militärputsch 1978 zum Sturz des Präsidenten Daddah. Ein Jahr später verzichtete der afrikanische Staat, unter anderem aufgrund einer schweren wirtschaftlichen Krise, schließlich auf Ansprüche in West-Sahara. Auch in den folgenden Jahren kam der Staat innenpolitisch kaum zur Ruhe, die ethnischen Spannungen verschärften sich ebenso wie die Beziehungen zum Senegal, was 1989 zu schweren Unruhen und Ausschreitungen führte. Erst ab 1991 verzeichnete Mauretanien eine schrittweise Hinwendung zur Demokratie: Neben der Zulassung politischer Parteien wurde eine neue Verfassung verabschiedet, zudem betrieb die Regierung eine deutliche Politik der nationalen Aussöhnung. Unter Staatspräsident Maaouiya Ould Sid Ahmed Taya verschlechterte sich die ökonomische Situation des Landes erneut; nach mehreren Putschversuchen wurde Taya 2005 schließlich gestürzt. Ein Militärrat fungierte fortan als Übergangsregierung und konnte 2007 den neuen Präsidenten Sidi Ould Cheick Abdallahi etablieren. Nach erneuten Unruhen und Protesten wurde dieser im August 2008 gestürzt.

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Film Westafrika am 15.10. in HH
von sigihh am 21.09.2010 18:32

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