Liberia: Politik und Wirtschaft
Liberia Politik und Wirtschaft
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Liberia wird auf Grundlage der Verfassung vom 06.01.1986 als Präsidialdemokratie mit Zweikammersystem geführt. Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Regierungschefin ist seit dem 16.01.2006 Ellen Johnson Sirleaf, deren offizielle Amtszeit noch bis 2012 andauert. Das Parlament besteht einerseits aus dem Senat, der 26 für neun Jahre ins Amt gewählte Mitglieder umfasst, andererseits aus dem Abgeordnetenhaus, dem 64 für sechs Jahre gewählte Repräsentanten angehören. Zu den wichtigsten politischen Parteien gehören die CDC (Congress of Democratic Change), die derzeitige Regierungspartei UP (Unity Party), sowie etliche weitere Gruppierungen. Liberia ist ferner Mitglied in den Vereinten Nationen, IWF, Weltbank, Afrikanische Union und vielen anderen internationalen Organisationen. Verwaltet wird der afrikanische Staat über die Einteilung in insgesamt 15 Regionen: Bomi, Bong, Gbarpolu, Grand Bassa, Grand Cape Mount, Grand Gedeh, Grand Kru, Lofa, Margibi, Maryland, Montserrado, Nimba, River Cess, River Gee und Sinoe. Die Bevölkerung des Landes umfasst unterschiedlichste ethnische Gruppierungen, darunter Kru, Bassa, Mano und Kissi, daneben auch Libanesen und Ameriko-Liberianer. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2 %.
Liberias Bruttoinlandsprodukt lag 2006 bei rund 605,2 Mio. USD. Damit zählt der afrikanische Staat zu den Ländern, die dringend auf langfristige internationale Hilfe angewiesen sind. Die langen Jahre des Bürgerkrieges haben eine desolate Wirtschaftslage und immense Folgenschäden hinterlassen, vor allem im Hinblick auf die soziale Lage der Bevölkerung und die Infrastruktur. Neben der hohen Arbeitslosigkeit gilt zudem die Korruption als gravierendes Hemmnis für das Wirtschaftswachstum. Liberia verfügt dank seiner Ressourcen über großen ökonomisches Potential: Fischreiche Gewässer, fruchtbare Böden und die Vielzahl an Bodenschätzen (Eisenerz, Gold, Diamanten, Tropenholz) sind hier zu benennen. Aufgrund der genannten strukturellen Schwierigkeiten können diese Rohstoffe allerdings nur bedingt genutzt werden. Neben dem Bergbau und der Forstwirtschaft gilt die Landwirtschaft als Hauptwirtschaftszweig. Überwiegend für den Eigenbedarf werden Reis, Maniok, Zuckerrohr und Tropenfrüchte angebaut. Während die Viehhaltung wegen des Vorkommens der Tsetsefliege kaum stattfindet, wird in geringem Maße Fischfang betrieben. Die Industrie im Land ist schlecht entwickelt und konzentriert sich auf die Verarbeitung exportrelevanter Güter wie Kautschuk, Diamanten, Holz, Kaffee und Kakao. Eine bedeutende Einnahmequelle bildet die Tanker- und Handelsflotte, die aufgrund der günstigen Konditionen von vielen Reedern genutzt wird. Liberia ist darüber hinaus auf den Import von Nahrungsmitteln, Maschinen und Fahrzeugen angewiesen, wobei die USA und die EU-Staaten zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes gehören.
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Kontinent: |
Afrika |
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Hauptstadt: |
Monrovia |
Einwohner: |
3.391.000 |
Fläche: |
111.370 km² |
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