Guinea-Bissau: Lage und Natur

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Guinea-Bissau befindet sich im äußersten Westen des afrikanischen Kontinents, direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans. Mit Senegal im Norden und Guinea im Osten und Süden verfügt das Land über zwei Nachbarstaaten. Neben der Festlandfläche gehören die etwa 60 Inseln des Bissagos-Archipels zum Territorium. In landschaftlicher Hinsicht weist Guinea-Bissau ein überwiegend flaches Terrain auf. Im Bereich der durch zahlreiche Trichtermündungen stark gegliederten Küste befinden sich ausgedehnte Wattzonen und häufig überschwemmte Niederungen. Dabei erreichen die kleinen Hügel der breiten Küstenebene Höhen von maximal 50 m über dem Meeresspiegel. Im Osten und Südosten geht das Land allmählich in eine Hochebene über, die im Bereich des Fouta-Djalon-Gebirges Höhen von rund 300 m über dem Meeresspiegel aufweist. Bissau befindet sich dabei im zentralen Westen des Landes, direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans. Der afrikanische Staat verzeichnet randtropisches Klima; vorherrschend sind daher gleichbleibend hohe Temperaturen und eine Regenzeit zwischen Mai und November. Die jährlichen Niederschläge liegen je nach Höhenlage und Nähe zum Ozean zwischen 1000 und 3000 mm.

Die häufig überschwemmten Küstenbereiche des Landes werden von Mangroven und Ölpalmen, ausgedehnten Sumpflandschaften und Regenwäldern bestimmt. Allerdings ist der Pflanzenbestand in vielen Regionen des Landes durch Bodenerosion und Brandrodung gefährdet. Die vorgelagerten Inseln des Bissagos-Archipels weisen ebenfalls einen relativ dichten Pflanzenbewuchs auf. Gen Osten gehen die Sumpflandschaften und Regenwälder allmählich in Feuchtsavanne bzw. Savanne über: Hier dominiert ein lichter Baumbestand, Gräser und Buschwerk. Die Fauna Guinea-Bissaus ist als sehr artenreich zu bezeichnen. In den Flussläufen und Küstengewässern leben unzählige Fischarten und Meeresschildkröten, ferner Krokodile und Flusspferde. Besonders interessante ist die Vogelwelt, die Vertreter von Pelikanen, Reihern und Flamingos aufzuweisen hat. An Land finden sich zudem Schimpansen, Büffel, Katzenarten und etliche Reptilien, ferner auch Elefanten, Antilopen und Leoparden. Der Bestand vieler Arten ist, ähnlich den Zuständen in der Pflanzenwelt, in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen.

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