Guinea-Bissau: Politik und Wirtschaft
Guinea-Bissau Politik und Wirtschaft
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Guinea-Bissau wird auf Grundlage der inzwischen modifizierten Verfassung aus dem Jahre 1999 als präsidiale Republik mit Mehrparteiensystem geführt. Derzeitiges Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und oberstes Exekutivorgan ist João Bernardo Viera, dessen Amtsantritt am 01.10.2005 erfolgte. Laut Verfassung ist die einmalige Wiederwahl des auf fünf Jahre direkt ins Amt gewählten Staatspräsidenten, welcher unter anderem die Regierung des Landes ernennt, möglich. Darüber hinaus verfügt Guinea-Bissau mit der Nationalen Volksversammlung über ein Einkammerparlament, dem insgesamt 102 auf vier Jahre ins Amt gewählte Abgeordnete angehören. Zu den wichtigsten politischen Parteien des Landes gehören die PAIGC (Partido Africano da Independência da Guiné e Cabo Verde), die PRS (Partido de Renovaçâo Soçial), die PUSD (Partido unido social democrata), die UE (Uniao electoral) und die APU (Alianca popular unida). Das Land ist ferner Mitglied in den Vereinten Nationen, Weltbank, IWF, WTO und diversen anderen internationalen Organisationen. Verwaltet wird Guinea-Bissau über die Einteilung in die Regionen Bafatá, Biombo, Bissau, Bolama, Cacheu, Gabú, Oio, Quinara und Tombali. Die Bevölkerung des Landes umfasst unterschiedlichste Ethnien, darunter Balante, Fulbe, Mandingo, Manjaco und Malinké. Das Bevölkerungswachstum liegt bei durchschnittlich 2 %.
Guinea-Bissau erwirtschaftete im Jahre 2007 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 385,2 Mio. USD. Das westafrikanische Land zählt insbesondere durch seine hohe Bevölkerungsarmut zu den strukturschwächsten Staaten der Erde. Nicht nur unterliegt die Nahrungsversorgung der Bevölkerung ständigen Engpässen: zudem ist das Land auf umfangreiche monetäre Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Schattenwirtschaft, Korruption und die Folgen des Bürgerkrieges (fast vollständige Vernichtung der industriellen Infrastruktur in der Hauptstadt) im Jahre 1998 hemmen die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich. Kleine Erfolge verbucht die Regierung lediglich innerhalb der Konsolidierung des Staatshaushaltes und der Finanzverwaltung. Zu den wichtigsten Branchen zählt die Landwirtschaft: Hier wird Cashew, Getreide, Mais, Reis, Zuckerrohr und Maniok angebaut, zumeist allerdings für den Eigenbedarf. Darüber hinaus hat die Fischerei in den Küstengewässern einen großen Stellenwert. Dem Tourismus wird großes Potential bescheinigt, derzeit spielt er aber nur eine untergeordnete Rolle im wirtschaftlichen Geschehen des Landes. Dieses verfügt zudem über einige Bodenschätze, darunter Gold, Diamanten, Erdöl, Zink, Kupfer, Bauxit und Phosphat, allerdings sind diese Vorkommen kaum erschlossen. Guinea-Bissau ist auf den Import von Nahrungsmitteln, Maschinen, Brennstoffen und Fahrzeugen dringend angewiesen, im Gegenzug werden Cashew, Shrimps, Erdnüsse, Palmkerne und einige Edelhölzer ausgeführt. Haupthandelspartner sind Italien, Portugal, Indien, Nigeria und Senegal.
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Kontinent: |
Afrika |
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Hauptstadt: |
Bissau |
Einwohner: |
1.442.000 |
Fläche: |
36.125 km² |
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