Äquatorialguinea: Politik und Wirtschaft
Äquatorialguinea Politik und Wirtschaft
TravelingWorld.de
5
5
Äquatorialguinea wird auf Grundlage der mehrfach geänderten Verfassung aus dem Jahre 1991 als präsidiale Republik geführt. Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist derzeit Teodoro Obiang Nguema Mbasogo, dessen Amtszeit offiziell bis 2009 andauert. Der auf sieben Jahre direkt gewählte Präsident ist zudem mit vielfachen Kompetenzen zur Regierungsführung ausgestattet. Eine mehrfache Wiederwahl ist laut Verfassung möglich. Das Einkammerparlament, Cámara de Representates del Pueblo, besteht aus insgesamt 100 Abgeordneten, deren Amtszeit fünf Jahre beträgt. Neben der Regierungspartei PDGE (Partido Democrático de Guinea Ecuatorial) gibt es einige Oppositionsbewegungen, darunter die CPDS oder die Accíon Popular. Das Land ist Mitglied in den Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union, IWF und anderen international bedeutenden Verbänden. Verwaltet wird Äquatorialguinea über die Einteilung die Regionen Mbini und Bioko, sowie in sieben Provinzen: Annobón, Bioko Norte, Bioko Sur, Centro Sur, Kié-Ntem, Litoral und Wele-Nzas. Die Bevölkerung des Landes umfasst verschiedene Bantu-Völker, darunter Fang, Benga und Bubi. Das jährliche Bevölkerungswachstum liegt bei rund 2,3 %.
Äquatorialguinea erwirtschaftete im Jahre 2006 ein Bruttoinlandsprodukt von rund 10,5 Mrd. USD. Bis vor wenigen Jahren galt der afrikanische Staat aufgrund seiner politischen und wirtschaftlich desaströsen Lage als eines der ärmsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Insbesondere die soziale Situation der Bevölkerung, die schlechte Infrastruktur und die fehlende Anbindung an internationale Märkte haben eine nachhaltige Entwicklung stark gehemmt. Mit der Entdeckung weitreichender Erdölreserven hat die Ausgangslage allerdings eine entscheidende Wendung erfahren: So gilt Äquatorialguinea neben Nigeria und Angola inzwischen als wichtiger Lieferant des begehrten Rohstoffes, wobei der diesbezügliche Handel überwiegend von ausländischen Unternehmen abgewickelt wird. Insgesamt kann ein stetiges Wirtschaftswachstum verzeichnet werden, das die Regierung insbesondere zur Förderung von Bildung, Gesundheit und Infrastruktur einsetzt. Daneben spielt auch die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle: Kultiviert werden für den Eigenbedarf Reis, Maniok, Jams, Kokosnüsse und Bananen, für den Export auch Kaffee und Kakao. Ferner hat die Forstwirtschaft einen großen Stellenwert, denn Mahagoni, Ebenholz und Teak gelten ebenfalls als wichtige Exportgüter. In den Küstengebieten wird für den Eigenbedarf Fischerei betrieben. Während die Industrie mit Ausnahme der Holz- und Fischverarbeitung kaum entwickelt ist, verfügt Äquatorialguinea durch seine Bodenschätze (Mangan, Uran, Gold) über großes wirtschaftliches Potential. Das afrikanische Land ist derzeit auf umfangreiche Importe von Nahrungsmitteln, Fahrzeugen und Maschinen angewiesen, wobei Spanien, die USA, China und Frankreich als Haupthandelspartner zu benennen sind.
Weiter lesen ...
Urlaub nach Äquatorialguinea geplant?
Mach dein Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis und lass die Community mit einem eigenen Reiseblog daran teilhaben!
|
Schon in Äquatorialguinea gewesen?
Du bist schon gewesen wovon andere noch träumen? Sag der Community was einen Ausflug wert ist und schreibe einen eigenen Reisetipp!
|
|
|
| |
| |
|
|
Kontinent: |
Afrika |
|
Hauptstadt: |
Malabo |
Einwohner: |
523.000 |
Fläche: |
28.051 km² |
Informieren ...
Community ...
Forenbeiträge zu Äquatorialguinea Es war existiert noch kein Forenbeitrag zu diesem Land. Sei der erste und melde dich jetzt kostenlos bei der TravelingWorld Reise-Community an! Weiter »
|