Reisepartner  Reisepartner finden: Sie sind noch nicht für unsere neue kostenlose Community angemeldet! Hier klicken, um sich kostenlos anzumelden »

Reisepartner finden bei TravelingWorldTravelingWorld:   Home | Impressum |
Login | Reisepartner | Tour | Registrieren |
 
 

Anzeige 
 
Startseite                   
Reise-Community
 
 

Nepal: Geschichte

Bewertung:
Nepal Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Das Königreich Nepal, ein Binnenstaat auf dem asiatischen Kontinent, wurde bereits weit in vorchristlicher Zeit besiedelt. Um das 1. Jahrtausend herum unterlag die Region mehreren Einwanderungswellen asiatischer, aber auch indogermanischer Stämme, die sich schließlich zum Volk der sogenannten Newar vermischten. Schon in frühester Zeit bedienten sich die Einwohner Nepals landwirtschaftlicher und handwerklicher Techniken; es bestanden viele Handelsbeziehungen zu umliegenden ostasiatischen Regionen. Nachdem sich in Nepal schon in vorchristlicher Zeit der Buddhismus ausgebreitet hatte, unterlag das Land in den folgenden Jahrhunderten der hinduistischen Prägung, letztere wesentlich beeinflusst durch den indischen Subkontinent. Über die frühesten Herrscherhäuser und Dynastien in Nepal bestehen keine gesicherten Erkenntnisse; vielmehr prägen Sagen und Legenden die Landesgeschichte. Fest steht allerdings, dass sich spätestens mit dem 9. Jahrhundert das hinduistische Kastensystem bereits etabliert hatte. Während der sogenannten Thakuri-Periode (9. bis 12. Jahrhundert) wurde das kleine asiatische Land vorwiegend von indischen Fürstenhäusern beherrscht; erst unter dem Newar Jayasthiti Malla konnte die Fremdherrschaft der Rajputen beendet werden. Innerhalb der gleichnamigen Malla-Dynastie gelang es, den Herrschaftsbereich über das Kathmandu-Tal hinaus auszuweiten und damit eine Blütezeit Nepals herbeizuführen. Nach dem allmählichen Niedergang des Reiches aber zerfiel das Land erneut in kleine Fürstentümer (Kathmandu, Bhaktapu, Patan und Banepa), deren Herrschaftsansprüche über Jahrzehnte in kriegerischen Auseinandersetzungen mündeten. Erst unter Prihvi Narayan Shah, als Gurkha einer nepalesischen Ethnie angehörig, konnte das Land am Himalaya im Jahre 1768 erneut geeint werden; Kathmandu wurde zur Hauptstadt des neuen Reiches erhoben. Die nepalesischen Bestrebungen, den eigenen Herrschaftsbereich auch auf umliegende Regionen auszuweiten, führe zu Beginn des 19. Jahrhundert zu militärischen Auseinandersetzungen mit der Kolonialmacht Großbritannien (1814 - 1816), die weite Gebiete des indischen Subkontinents kontrollierte. Die Niederlage gegen die Briten führte zwar zu Gebietsverlusten und zum Verlust der vollständigen Souveränität (obgleich Nepal niemals in den Kolonialstatus geriet), allerdings anerkannte die europäische Kolonialmacht die staatlichen Verhältnisse innerhalb Nepals. Mitte des 19. Jahrhunderts konnte sich die Rana-Dynastie mit ihren Herrschaftsansprüchen im Land durchsetzen; neben einer pro-britischen Grundhaltung bedeutete dies zudem die Einführung erblicher Ämter im Staat – die Könige wurden damit zu rein repräsentativen Elementen degradiert. Nepal verblieb auch in den folgenden Jahrzehnten unabhängig; im ersten und zweiten Weltkrieg kämpften Truppen der legendären Gurkha-Krieger auf Seiten Großbritanniens, das Nepal seit 1923 zudem als eigenständigen Staat anerkannt hatte. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das bis dato dominierende Regime der Rana durch die (Wieder-) Einführung der Monarchie gestützt, erhielt allerdings politische Mitbestimmungsrechte. Unter König Tribhuvan Bir Bikram Shah konnten zwar erste Schritte zur allmählichen Öffnung und Demokratisierung des Landes eingeleitet werden, doch währte diese Entwicklung keinesfalls lange: Schon in den 1960er Jahren etablierte Mahendra Bir Bikram Shah ein neues Regierungssystem, das dem Königshaus weitreichende Machtbefugnisse zustand und politische Parteien strikt verbot. Insbesondere in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht entwickelte sich Nepal in den folgenden Jahren kaum; im Gegenzug erstarkten ab den 1980er Jahren erste Oppositionsbewegungen. Ein durchgeführtes Volksreferendum im gleichen Jahr aber bestätigte dennoch die Beibehaltung der bisherigen Regierungsform. Erst 1990 wagte das asiatische Land einen neuen Anlauf in punkto Demokratisierung: Neben der Zulassung des Mehrparteiensystems etablierte König Birendra Bir Bikram Shah Dev fortan eine konstitutionelle Monarchie. Nach seiner Ermordung im Jahre 2001 brachen die politischen Strukturen in Nepal vollends zusammen: Versuche, die Machtstellung des Königtums erneut zu etablieren, scheiterten ebenso wie die schnelle Rückkehr zu einer demokratischen Ausrichtung. Spätestens mit der Etablierung einer verfassungsgebenden Versammlung endete im Jahre 2008 die lange Ära der Monarchie. Noch im gleichen Jahr erklärte sich das kleine asiatische Land zur Republik.

Weiter lesen ...


 
  

Oktober / November 2011
von nora am 27.12.2010 12:27
Nepal im Herbst 2010
von sheegra am 27.07.2010 22:02
Nepal und Tibet Trip Apr. - Jul.
von baselini am 14.01.2009 00:30

Zeige alle Forenbeiträge zu Nepal »

Soll meine Reise werden aus „Auf dem Landweg nach Nepal”

Zeige alle Reiseberichte zu Nepal »

 

 

 
   
 

Anzeige Reisepartner