St. Vincent und die Grenadinen: Geschichte

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Saint Vincent und die Grenadinen, ein zur Inselgruppe der Kleinen Antillen gehörender Staat, wurde erstmals durch arawakische, später auch durch karibische Stämme besiedelt. Mit Christopher Kolumbus entdeckte schließlich 1498 der erste Europäer das Land, welches aufgrund heftiger Widerstände der einheimischen Bevölkerung in den folgenden Jahrzehnten von einer Inbesitznahme vorerst verschont blieb. Ursprünglich als neutrale Zone behandelt, geriet die Inselgruppe aber Anfang des 17. Jahrhunderts in britischen, später auch in französischen Besitz. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft über Saint Vincent und die Grenadinen konnten die Engländer schließlich einen Erfolg verbuchen: 1783 wurde der Inselstaat zur britischen Kolonie erklärt – es folgte der Aufbau einer Plantagenwirtschaft, wobei die Kultivierung von Zuckerrohr, Baumwolle, Kaffee und Kakao zumeist über den Import afrikanischer Sklaven realisiert wurde. Erst mit der Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1834 setzte der allmähliche Niedergang der Plantagenwirtschaft ein, der im Verlaufe des 19. Jahrhunderts durch die Ansiedlung asiatischer Arbeiter teilweise kompensiert wurde. Saint Vincent und die Grenadinen verblieb auch in den folgenden Jahrzehnten im britischen Besitz: Nach Assoziation mit den Windward Islands zählte der Inselstaat zwischen 1958 und 1962 zur Westindischen Föderation, ab 1969 schließlich setzte mit der inneren Selbstverwaltung die schrittweise Loslösung von der britischen Kolonialmacht ein. Im Jahre 1979 konnte Saint Vincent und die Grenadinen die vollständige Unabhängigkeit im Rahmen des Commonwealth of Nations erringen. Seither verfügt das Land über eine stabile politische Grundlage.

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