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Reisebericht: 9. Ayr (07.06.-21.07.2010)
Wieder arbeitslos, aber diesmal ohne eigene Schuld (16.06.)Aus irgendeinem Grund wurden wir heute erst zu 12 Uhr mittags auf die Squashfarm bestellt, weshalb ich noch vor der Arbeit Joggen gehen konnte. Dafür wurde ich von den Anderen aus dem Hostel zwar für verrückt erklärt, aber das machte ich mir nicht zu meinem Problem. Da heute nun auch Mittwoch war, konnten wir endlich dem Mann, der uns am Ende der letzten Woche einen Schneidejob in Aussicht gestellt hatte, einen Besuch abstatten. Wie er selbst gesagt hatte, sollen wir es Mitte der nächsten Woche noch einmal probieren, wenn wir dann noch an einem Job bei ihm auf der Farm interessiert sind. Ich hatte mich mit Katharina, die immer noch für Anna Zucchinis erntet und deshalb früh das Hostel verlassen musste, geeinigt, dass ich während meiner Joggingrunde bei dem Mann vorbeischaue und ihn frage, wie es mit dem Job aussieht. Wir dachten uns, dass wenn ich da ganz zufällig während des Joggens einen Stopp einlege, sieht es auch nicht komisch aus, dass ich mich ... Kompletten Beitrag lesen »
Von der Landwirtschaft zur Gastronomie (17.06.)Nun war der Tag gekommen, an dem wieder mein nachbearbeiteter Lebenslauf herhalten musste. Mein Plan war es, diesen mehrmals auszudrucken und dann mit dem Fahrrad sämtliche Hotels und Motels der Umgebung abzuklappern. Mit dem Ziel, einen Job als Reinigungskraft zu bekommen. Nach dem Frühstück ging es, bewaffnet mit vier ausgedruckten Lebensläufen los. Ich schnappte mir ein Fahrrad und schon beim ersten Hotel hatte ich Glück. Ich konnte direkt mit dem Chef sprechen, der auf mich zu mindestens keinen völlig desinteressierten Eindruck machte. Er wollte wissen, wie lange ich vorhabe in Ayr zu bleiben, worauf ich antwortete, dass ich drei oder vier Monate arbeiten möchte und dann weiterreisen will. Alles Notlügen kann ich da nur sagen! Auf jeden Fall sagte der Hotelchef, dass er mich vielleicht schon diesen Nachmittag anrufen wird. Das war doch gleich zu Beginn ein schöner Motivationsschub. Dann ging es weiter zum nächsten Hotel. Dort hieß es aber gleich, ... Kompletten Beitrag lesen »
Fußball ist unser Leben…. (18.06.)Für diesen Tag hatte ich nicht allzu viel geplant. Meine pinke Bankkarte war inzwischen mit der Post angekommen, die ich nun nur noch aktivieren musste. Dazu fuhr ich in die Bank, wo ich dann sogar eine eigene Pin-Nummer kreieren durfte. Das ist auf jeden Fall eine gute Sache und wird hoffentlich verhindern, dass ich meine Karte wieder ausversehen sperren lasse, nur weil ich den Pin falsch eingegeben habe. Das war nun auch erledigt. Eigentlich könnte der Geldfluss jetzt beginnen – haha. Da ich nichts weiter vor hatte, ging ich also wieder zu Mc Donalds. Auf diese Weise kann ich euch wenigstens auf dem neusten Stand halten. Nachdem ich meine Internetsitzung beendet hatte, kaufte ich noch etwas für mein Abendbrot ein. Das das Deutschland-Serbien Spiel nach meiner Zeit um 21 Uhr begann, gab es endlich mal einen Grund, länger auf zu bleiben. Das Spiel zu gucken, war natürlich Pflicht, auch wenn es denjenigen, die heute bereits früh aufgestanden waren, um arbeiten zu ... Kompletten Beitrag lesen »
Die Jobsuche bleibt weiterhin spannend (19.06.)Für heute hatte ich mir vorgenommen, noch einmal bei dem Hotel vorstellig zu werden, um mich zu erkundigen, ob es nun einen Job für mich gibt, oder ob nicht. Als ich um 11 Uhr an der Bürotür des Hotelchefs klopfte, machte mir keiner auf, weshalb ich bei der Frau aus der Bar nachfragte, wo ihr Chef sei und wann er zurückkommt. Sie erklärte mir, dass er gerade außer Haus ist und nach dem Lunch wieder zu sprechen sei. Also sagte ich zu ihr, dass ich später wieder kommen werde. Als ich um 14 Uhr wieder bei dem Hotel war, war nun auch der Chef da. Ich fragte ihn als erstes, ob er sich an mich erinnern könnte. Da er das konnte, fragte ich ihn, wie meine Chancen nun stehen würden, einen Job zu bekommen. Er erklärte mir, dass er bisher keine Zeit gehabt hätte, mich anzurufen, aber dass nichts zu bedeuten hätte. Er wollte wissen, ob ich auch als Kellnerin arbeiten würde, was ich mit Ja beantwortete. Ich erklärte ihm jedoch, dass ich ... Kompletten Beitrag lesen »
Ein neuer Versuch (20.06.)Auf den Anruf des Hotelchefs wartete ich zwar vergeblich, dafür hat sich eine andere Arbeitsmöglichkeit aufgetan. Zum frühen Nachtmittag hatte ich mich eigentlich schon damit abgefunden, dass ich Ayr morgen verlassen werde, um mein Glück mit der Arbeit in einer anderen Stadt zu probieren. Um den Tag noch irgendwie herum zu kriegen, guckte ich mir zwei Filme (zur Info für Stefan: ich habe „96 Stunden“ und „Die nackte Wahrheit“ gesehen) an, die ich auf meinem Computer gespeichert habe und fuhr mit dem Fahrrad etwas in der Gegend herum, um wenigstens ein paar Fotos von Ayr gemacht zu haben, bevor ich abreise. Als ich von diesem Kurzausflug zurück kam, hielt mir die Hostelchefin einen Arbeitsvertrag unter die Nase. Die eine Farm, auf der ich bereits seit meiner Ankunft vor zwei Wochen auf der Warteliste stehe, benötigt ab Montag Erntehelfer, weshalb ich nun ganz plötzlich und wirklich unerwartet wieder Arbeit habe. Es gibt nur einen ... Kompletten Beitrag lesen »
Zucchinis auf dem Unterarm (21.06.)Heute habe ich das Zucchiniernten auf eine etwas andere Weise kennengelernt. Um 6:30 Uhr ging die Arbeit los. Wieder bewaffnet mit einem Messer, aber dafür diesmal ohne Eimer an der Hüfte, startete ich einen neuen Versuch, die beste Zucchiniernterin zu werden, die Australien je gesehen hat. Diesmal gab es jedoch eine neue Herausforderung zu bewältigen. Anstatt in einem Eimer werden die Zucchinis auf dieser Farm auf dem linken Unterarm gestapelt. Ist dieser nach eigener Einschätzung nach „voll“, geht man zu der Maschine mit dem Rollband und legt dort seinen Zucchinistapel ab. Zugegeben, als ich dass das erste Mal gehört habe, habe ich wirklich sehr ungläubig geguckt. Nun, da ich heute während meiner 5 ½-stündigen Ernteschicht genügend Zeit hatte, diese Sammeltechnik auszuprobieren, kann ich sagen, dass das gar nicht so unmöglich ist, wie es klingt. Zwar ist es des Öfteren vorgekommen, dass mir der gesamte Stapel vom Arm ... Kompletten Beitrag lesen »
Zucchinis ernten in Australien (22.06.)Ich war wirklich sehr froh, als es um 13 Uhr hieß, dass wir für heute fertig sind mit der Ernte. Bis dahin hatte ich bereits mit meinen schwindenden Kräften und den Rückenschmerzen gekämpft, mir aber versucht nichts anmerken zu lassen. Die Arbeit auf dem Zucchinfeld ist wirklich eine Knochenarbeit! Schon erst recht, wenn man diese Art von Arbeit nicht gewöhnt ist. Nach 6 Stunden und 45 Minuten in gebückter Haltung, einen Zucchinistapel dabei immer auf dem Unterarm balancierend, war ich einfach nur froh, dass der Arbeitstag vorbei war. Heute habe ich sogar schon 20 Zucchinis auf dem Unterarm getragen. Allerdings sind meine Zucchinitürme auch immer mal wieder in sich zusammengefallen und auf den Boden gefallen. Dann habe ich NICHT geflucht und einfach alles wieder aufgetürmt. Nach Aussage des Supervisors sei das für den zweiten Tag alles gar nicht so schlecht gewesen…sein Wort in Gottes/ des Farmers Ohr! Auf dem Rückweg ins Hostel genoss ... Kompletten Beitrag lesen »
Bis an die Grenze und noch weiter (23.06.)Mit 18 drehte ich für ein halbes Jahr jeden Samstag acht Stunden lang die Lebensmittel in den Regalen eines EDEKA Marktes so um, dass die Etiketten nach vorne guckten, was ich als eine starke Belastung empfand. Als ich in einem Baumarkt am Tag der Inventur sechs Stunden Nägel zählte oder vier Stunden lang in einem Biergarten Besteck abtrocknete, kam mir das ebenfalls anstrengend vor. Auch das frühe Aufstehen, wenn ich um 6:15 Uhr den Zeitungsladen aufschloss und dann sieben Stunden stand, ohne zwischendurch sitzen zu können, war auf eine gewisse Weise anstrengend. Vier Stunden lang in einem Call Center Leute anrufen und jedes Mal das gleiche erzählen zu müssen oder zehn pubertierende Mädchen zu bändigen und ihnen orientalische Choreografien beizubringen, war gewiss auch nicht ohne. Allerdings war das alles GAR NICHTS gegen 6 ½ Stunden Zucchinis ernten in Australien!!! Das Schlimmste ist der Rücken, was nur noch durch den Kräfteverlust getoppt ... Kompletten Beitrag lesen »
Das Paradies liegt direkt neben der Hölle (24.06.)Da wir um 6:30 Uhr mit der Arbeit anfangen, standen wir bereits einige Minuten vorher, zum arbeiten bereit, auf dem Feld. Noch war es dunkel, was sich aber sehr schnell änderte. Dann ging es los. Mit dem Sonnenaufgang und dem ewigen Geräusch der Erntemaschine im Rücken ernteten wir die ersten Zucchinis des Tages. Eigentlich könnte alles so schön sein. So weit das Auge reicht Zucchinifelder, eingesäumt von Palmen, die vor einer wunderschönen Kulisse einer Berglandschaft stehen. Dazu jeden Tag strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 30°. Der Haken an der ganzen Sache ist nur, dass wir dort nicht sind, um die wirklich sehr schöne Landschaft zu bewundern, sondern um Zucchinis zu ernten. Und da es diese Arbeit erfordert, dass wir und die ganze Zeit mit dem Gesicht zum Boden gerichtet fortbewegen, haben wir von der schönen Landschaft rein gar nichts. Ich denke, es ist nicht erforderlich, dass ich an dieser Stelle wieder schreibe, wie hart ... Kompletten Beitrag lesen »
Alltag im Zucchiniernteleben (25.06.)Heute ist Freitag und somit sind es noch zwei Tage bis zum Arbeitsfreien Sonntag. Bis jetzt hatte ich es erfolgreich geschafft, keinen „day off“ (Erholungstag, ohne Arbeit) zu bekommen, womit so kurz vor dem Sonntag nun auch nicht mehr zu rechnen war. Auch heute waren die sechs Stunden meines Arbeitstages wieder von Rückenschmerzen geprägt. Wenn dann irgendwann auch die Kraft mehr und mehr schwindet, wird die Zucchiniernte fast zu einer Frage des Überlebenswillens. Das einzig angenehme war heute, dass die Sonne nicht schien und es zwischendurch sogar etwas nieselte. Übrigens seit meiner Ankunft vor zwei Wochen der erste Tag mit Regen. Zurück im Hostel gönnte ich mir meine Erholungsphase im Bett, nach der es mir dann auch schon bald wieder besser ging. Überhaupt ist es sehr erstaunlich, dass der Rücken keine zwei Stunden nach der Arbeit wieder völlig Schmerzfrei ist. Wäre das anders, würde es einem vermutlich nicht ... Kompletten Beitrag lesen »
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