Serbien: Sehenswürdigkeiten

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Reisen nach Serbien sind trotz der derzeit relativ stabilen politischen Lage mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Besonders die Region des Kosovo im Südwesten des Landes birgt Risiken, kann es doch jederzeit zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommen, die sich zudem auch auf andere Regionen ausweiten könnten. Ferner ist hier auf Minen- und Schusswaffengefahr hinzuweisen. Des Weiteren besteht im gesamten Land eine erhöhte Kriminalitätsrate, insbesondere in Bezug auf den Fahrzeugdiebstahl. Wer sich dennoch zu einer Urlaubsreise nach Serbien entschließt, sollte zunächst die Hauptstadt Belgrad besichtigen, direkt an Save und Donau im nördlichen Teil des Landes gelegen. Mit rund 1.500.000 Einwohnern befindet sich hier das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum Serbiens. Die Stadt kann seit ihrer antiken Gründung auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, in der unter anderem Römer, Awaren, Bulgaren, Osmanen und Habsburger ihre Geschicke lenkten – eine Entwicklung, die sich auch heute noch im Stadtbild Belgrads erkennen lässt. Besucher sollten sich den Bau der Kathedrale des Heiligen Sava nicht entgehen lassen, eines der größten Gotteshäuser der serbisch-orthodoxen Kirche, das erst im 20. Jahrhundert erbaut wurde. Des Weiteren zählt der Besuch der Bajrakli Moschee, ein Relikt der einstigen osmanischen Herrschaft über Serbien, zu den lohnenswerten Sehenswürdigkeiten. Für Touristen sind ferner die zahlreichen Museen Belgrads von besonderer Bedeutung, darunter das Militärmuseum, das Nationalmuseum oder das Kunstmuseum. Daneben finden sich zahlreich Bibliotheken, Galerien, Theater und Opernhäuser. Belgrad verfügt über zwei staatliche Universitäten, etliche Privatschulen und Institute aller Fachrichtungen. Für Natur- und Tierliebhaber empfiehlt sich ein Besucher der Parkanlagen (darunter der Pionierpark, Tašmajdan oder der Universitätspark) oder des berühmten Zoologischen Gartens. 1936 gegründet, finden hier rund 2000 Tiere eine Heimat. Eine besondere Attraktion ist jedenfalls die alte Festungsanlage mit dem Park Kalemegdan. Ursprünglich aus einer römischen Militäranlage entstanden, diente die Festung als wichtige Verteidigungsanlage in den Auseinandersetzungen zwischen den türkischen und den österreichischen Heeren. Für kultur- und geschichtsinteressierte Touristen sollte auch Novi Sad, nordwestlich von Belgrad ebenfalls an der Donau gelegen, auf dem Programm einer Serbienreise stehen. Erst im 17. Jahrhundert gegründet, kann die Stadt auf die beeindruckende Festungsanlage von Petrovaradin verweisen, die heute einige Kunstsammlungen und Ausstellungsstücke beherbergt. Des Weiteren verfügt auch Novi Sad über eine Universität, sowie über Kirchenbauten, Museen und eine überaus multikulturelle Ausrichtung. Generell bieten sich in Serbien landesweit zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, darunter die historischen Gebäude in der Stadt Niš, in Golubac oder Priština. Viele Gebiete sind allerdings infrastrukturell kaum erschlossen oder sollten aufgrund der Sicherheitslage im Land vorerst nicht bereist werden. Wer sich daher zu einer Reise entschließt, sollte diese wohl eher auf die größeren Städte Belgrad und Novi Sad beschränken.

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