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Serbien: Geschichte

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Serbien Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Serbien, im Südosten Europas auf dem Balkan gelegen, wurde ab 1200 v.Chr. durch illyrische Volksstämme besiedelt, unterlag aber zugleich der Einwanderung keltischer und thrakischer Stämme. Als Teil der Provinz Illyricum gehörte die Region ab dem 3. Jahrhundert v.Chr. zum Römischen Reich, nach dessen allmählichem Zerfall und Aufteilung dann zum Oströmischen bzw. Byzantinischen Reich. Mit dem 6. und 7. Jahrhundert unterlag Serbien der Einwanderung slawischer Stämme, die allerdings in der Zeit des Frühmittelalters keine eigenständige Herrschaft etablieren konnten. Erst unter Großžupan Stephan Nemanja gelang im 12. Jahrhundert die Schaffung eines unabhängigen Fürstentums, das unter anderem auch Montenegro umfasste. Unter Stefan I., Sohn des Stephan Nemanja, gelang einerseits die Erhebung Serbiens zum Königreich, andererseits die Gründung einer eigenständigen Kirche. In den folgenden Jahrhunderten dehnten die Serben ihre Machstellung auf dem Balkan konsequent aus: So konnten während der Herrschaft des Stephan IV. Dušan im 14. Jahrhundert auch Makedonien, Albanien und Teile Nordgriechenlands in das Königreich integriert werden. Dessen Blütenzeit endete mit der Niederlage gegen das Osmanische Reich in der Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo Polje) im Jahre 1389 endgültig. Bis ins 16. Jahrhundert folgte die vollständige Eroberung Serbiens durch die türkischen Truppen, das als Paschalik dem Osmanischen Reich tributpflichtig wurde. Nachdem die zwischenzeitliche Rückeroberung Belgrads durch österreichische Truppen gelang (1688), nutzten viele Serben die Möglichkeit zur Flucht ins benachbarte Ungarn, um der osmanischen Unterdrückung zu entgehen. Bis zum Anfang des 19. Jahrhundert gerieten Teile Serbiens immer wieder unter türkische oder österreichische Herrschaft, wobei es verstärkt zu Erhebungen der Serben gegen die osmanischen Machthaber kam. Insbesondere nach den Fürstenaufständen unter Karadjordje (1804) und Obrenoviæ (1815) mussten die Osmanen schließlich Zugeständnisse machen: So konnte trotz weiter bestehender Tributpflichtigkeit 1817 die Autonomie Serbiens, verbunden mit Selbstverwaltung und Religionsfreiheit, erreicht werden. Der Berliner Kongress von 1878 bestätigte schließlich die Existenz zweier unabhängiger Königreiche Montenegro und Serbien. Das seit 1882 zum Königreich erhobene Land führte in den Jahren nach der Ermordung König Alexander I. Obrenoviæ eine gegen Österreich gerichtete Politik; das Attentat auf den Thronfolger Franz Ferdinand bildete folgerichtig den Auslöser für den 1. Weltkrieg, in dessen Verlauf Serbien zeitweise von österreichischen Truppen besetzt wurde. 1918 erfolgte schließlich die Proklamation des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, das man 1929 in Jugoslawien umbenannte. Während des 2. Weltkrieges wurde Serbien von deutschen Verbänden besetzt, was auf erheblichen Widerstand innerhalb der Bevölkerung und politischen Gruppierungen führte. Dem kommunistischen Partisanenverband unter Josip Broz Tito gelang ab 1943 die Übernahme der Kontrolle in weiten Landesteilen. Nach Kriegsende gehörte Serbien als größte Teilrepublik der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien an. Ersten Unabhängigkeitsbestrebungen der einzelnen Republiken setzte der Parteichef Slobodan Miloševiæ ab 1987 massiven militärischen Druck entgegen – Kampfhandlungen im Kosovo, Kroatien, Bosnien und Herzegowina sowie Slowenien folgten. 1992 fand die Neukonstituierung der Bundesrepublik Jugoslawien statt, wobei als letzte Teilstaaten nur Serbien und Montenegro verblieben. Erheblichen Menschenrechtsverletzungen seitens der serbischen Führung unter Präsident Miloševiæ setzte die UNO im gleichen Jahr Sanktionen entgegen, die Ende der 1990er Jahre auch in einer militärischen Intervention durch internationale Truppen mündeten (Kosovokrieg). Eine Überführung Miloševiæs an den Gerichtshof in Den Haag konnte 2001 realisiert werden. Die Ermordung des serbischen Premierministers Zoran Djindjiæ weitere zwei Jahre später führte zu erneuten Unruhen im Lande, das aufgrund der ethnischen Spannungen auch heute keineswegs über stabile politische Verhältnisse verfügt. Seit der Unabhängigkeitserklärung Montenegros im Jahre 2006 ist die Republik Serbien in keiner Staatenunion organisiert.

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Reiseführer Serbien

  Kontinent: Europa  
Hauptstadt: Belgrad
Einwohner: 9.396.000
Fläche: 88.361 km²

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