Suriname: Politik und Wirtschaft
Suriname Politik und Wirtschaft
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Suriname wird auf Grundlage der geänderten Verfassung aus dem Jahre 1987 als präsidiale Republik geführt. Das direkt für fünf Jahre gewählte Staatsoberhaupt, gleichzeitig Regierungschef und Oberbefehlshaber der Armee, ist derzeit Runaldo Ronald Venetiaan, dessen Amt zudem umfangreiche Kompetenzen in der Regierungsführung umfasst (u.a. Kontroll- und beratungsfunktionen). Dem Einkammerparlament gehören insgesamt 51 für ebenfalls fünf Jahre (direkt) gewählte Repräsentanten an. Neben den Regierungsparteien New Front for Democracy and Development und A-Combination sind die New Democratic Party und die People's for Prosperity von großer politischer Bedeutung. Suriname ist ferner Mitglied in den Vereinten Nationen, CARICOM und einigen anderen internationalen Organisationen. Verwaltet wird das südamerikanische Land über die Einteilung in den Hauptstadtdistrikt Paramaribo und folgende neun Distrikte: Brokopondo, Commewijne, Coronie, Marowijne, Nickerie, Para, Saramacca, Sipaliwini und Wanica. Die Bevölkerung Surinames umfasst Einwohner indischer, kreolischer und javanischer Abstammung, aber auch Nachfahren der indigenen Bevölkerung und Europäer. Das derzeitige Bevölkerungswachstum liegt bei jährlich rund 1,3 %.
Das Bruttoinlandsprodukt von Suriname betrug im Jahre 2006 etwa 1.820 Mio. Euro. Die wirtschaftlichen Voraussetzung des Landes sind grundsätzlich gut, da umfangreiche Vorkommen an Bodenschätzen (u.a. Bauxit, Gold, Kupfer, Eisenerz, Magnesium, Nickel und Platin) vorhanden sind. Zudem bilden die Rücküberweisungen zahlreicher in die Niederlande emigrierter Einwohner, ausländische Investitionen im Land und die geringe Bevölkerungsdichte Surinames positive Faktoren für ein langfristig stabiles Wirtschaftswachstum. Allerdings hat das Land mit strukturellen Schwierigkeiten zu kämpfen, die insbesondere in der politisch instabilen Ausgangslage begründet liegen. Hinzu kommen Korruption und Schattenwirtschaft, die Abhängigkeit vom Weltmarkt und ein gering entwickelter Binnenmarkt. Große Probleme verursachen zudem die Staatsverschuldung, der unrentable öffentliche Sektor sowie von Zeit zu Zeit auftretende Naturkatastrophen. Der wichtigste Wirtschaftssektor Surinames ist mit Abstand der Bergbau: Das Produkt Bauxit ist nicht nur wichtigstes Exportgut, sondern bildet auch die Grundlage der industriellen Aluminiumverarbeitung. Daneben sind auch der Energiesektor (Ölförderung) sowie die Forstwirtschaft von großer Bedeutung, insbesondere, da Suriname über große Vorkommen an Tropenhölzern verfügt. Der Tourismus hingegen spielt bisher nur eine untergeordnete Rolle. Innerhalb der Landwirtschaft wird Fischfang betrieben, aber auch Reis, Zitrusfrüchte, Bananen, Muskatnuss und Zuckerrohr angebaut. Fisch und einige Nahrungsmittel stellen zudem wichtige Exportgüter dar. Importiert werden überwiegend Rohstoffe und Maschinen, aber auch Brennstoffe und Fahrzeuge. Haupthandelspartner des südamerikanischen Landes sind die USA, Norwegen und die ehemalige Kolonialmacht Niederlande.
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Kontinent: |
Amerika |
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Hauptstadt: |
Paramaribo |
Einwohner: |
493.000 |
Fläche: |
163.800 km² |
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