Tschad: Sehenswürdigkeiten
Tschad Sehenswürdigkeiten
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Von Reisen in den Tschad ist derzeit in jedem Fall abzusehen, da mit erheblichen Sicherheitsrisiken zu rechnen ist. Die Rebellenaktivitäten sind in einigen Landesteilen erneut aufgeflammt, zudem dauert der Konflikt mit dem Nachbarland Sudan weiter an. Risiken bestehen vor allem im Bereich des Tibesti-Gebirges im Norden (Gefahr von ungesicherten Minenfeldern), im Osten und Südosten (Grenzregion zum Sudan), sowie im Südwesten des Tschad (Gefahr gewaltsamer Übergriffe und Entführungen, auch auf Touristen). Zudem verfügt der afrikanische Staat über eine mangelhaft ausgebaute Infrastruktur; Möglichkeiten für Individualreisende bestehen kaum. Für deutsche Staatsangehörige gibt es eine Visumspflicht: Das Dokument kann vor der Einreise bei der zuständigen Botschaft in Berlin beantragt werden und ist im Zusammenhang mit einer Reiseerlaubnis im Tschad gültig. Eine Gelbfieberimpfung muss vorgewiesen werden. Ein darüber hinausgehender Impfschutz ist sinnvoll und empfehlenswert. Reisende sollten in jedem Fall darauf gefasst sein, dass die medizinische Versorgung im Land keinesfalls dem europäischen Standard genügt und nicht flächendeckend gewährleistet ist. Selbst wenn Reisen in den Tschad mit weniger Gefahren verbunden wären, böte das Land doch nur wenige touristische Anziehungspunkte. In der Hauptstadt N'Djamena, gleichzeitig die größte Metropole des Staates, leben über eine Million Menschen. Die Stadt, zu Beginn des 20. Jahrhunderts von den Franzosen gegründet, ist heute nicht nur ein wichtiger Bildungsstandort, sondern auch das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Tschads. Zu sehen gibt es hier die Altstadt und das Nationalmuseum, in dem Besucher Informationen über die Landesgeschichte erhalten können. Der jahrelange Bürgerkrieg hat allerdings auch in der Hauptstadt viele Spuren hinterlassen. Landschaftlich sehenswert wäre zudem das Tibesti-Gebirge im Norden. Vulkanischen Ursprungs, befindet sich hier mit dem Emi Koussi der höchste Berg des Landes – und zugleich die höchste Erhebung der gesamten Sahara. Die Gegend um die Vulkane wird heute nur von den nomadisch lebenden Tubu bevölkert. Ein touristisches Highlight wäre auch ein Besuch des Zakouma-Nationalparks im Süden des Tschad. Dieser wurde 1963 gegründet und beherbergt heute eine einzigartige Fülle an Pflanzen und Tieren, darunter Giraffen, Löwen und Elefanten, wobei letztere durch illegale Wilderei noch immer stark gefährdet sind. Ein ebenso interessantes wie imposantes Ziel einer Reise nach Tschad böte sicherlich auch der Tschadsee im Südwesten, eines der größten Binnengewässer auf dem afrikanischen Kontinent. Auch dieser bietet ein Zeugnis der sich rasch verändernden natürlichen Bedingungen, denn der See weist seit den 1960er Jahren ein dramatisches Absinken des Wasserspiegels auf. Trotz einer grundsätzlich reizvollen Landschaft – von der Vollwüste bis zu den Trockenwäldern im Süden – lässt die derzeitige Sicherheitslage im Tschad eine Reise in einem eher zweifelhaften Licht erscheinen.
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Kontinent: |
Afrika |
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Hauptstadt: |
N'Djamena |
Einwohner: |
9.826.000 |
Fläche: |
1.284.000 km² |
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