Ruanda: Sehenswürdigkeiten

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Kigali ist mit über 850.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes, die durch einen Flughafen auch über internationale Bedeutung verfügt. Darüber hinaus ist sie wichtiger Wirtschaftsstandort und Sitz mehrerer Bildungseinrichtungen, unter anderem einer technischen Hochschule. Seit 1962 ist Kigali die Hauptstadt Ruandas – und hat seitdem den ständigen Zustrom rückkehrender Flüchtlinge zu verkraften, weshalb große Teile der Stadt aus ärmlichen Slums bestehen, die sich über die Hügel der Landschaft verteilen. Darüber hinaus lässt sich mit Gisenyi, am Kiwusee im Nordwesten gelegen, eine ehemalige deutsche Kolonialstadt mit den verbliebenen Bauten dieser Zeit besuchen. Der Sandstrand des Sees eignet sich zudem zur Ausübung von Wassersport. Als Kulturstadt Ruandas gilt Butare, im Süden des Landes gelegen. Hier befinden sich die Nationaluniversität mit mehreren Fakultäten sowie etliche Museen und Ausbildungsstätten.
Ruanda verfügt aufgrund der fehlenden Meeresanbindung über eingeschränkte Möglichkeiten zur Etablierung des Tourismus. Bisher besuchen wenige Urlauber das Land, das zusätzlich die Folgen eines jahrzehntelangen Bürgerkrieges zu bewältigen hat, meist zur Durchreise. Attraktive touristische Angebote bieten sich aber durch den Kiwusee, der als Binnengewässer über eine Größe von 2.650 qkm und einer Wassertiefe von bis zu 450 m verfügt, die endemischen Arten des Bergregenwaldes Nyungwe und durch die Gorillas in den Virunga-Vulkanen.
Reisen nach Ruanda gelten im Hinblick auf die aktuelle Sicherheitslage als überwiegend unbedenklich. Allerdings sollte das Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo aufgrund der dortigen instabilen Lage gemieden werden.

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