Ruanda: Lage und Natur

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Als Binnenstaat Ostafrikas grenzt Ruanda an Uganda, Tansania, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Das Land besteht aus einem seenreichen Hochland, welches nach Westen zum Zentralafrikanischen Graben und nach Osten in Sumpfgebiet abfällt. Die Vulkane des Nordens erreichen mit dem Karisimbi eine Höhe von über 4500 m. Es herrscht ein überwiegend tropisches, wenngleich durch die Höhenlage gemäßigtes Klima vor, das zwei Regen- und eine Trockenzeit aufweist.
Die Flora Ruandas reicht von den Trocken- und Feuchtsavannen über Regenwald bis hin zu alpiner Vegetation. Der Osten des Landes gilt zudem als regelmäßiges Überschwemmungsgebiet. Insbesondere im zentral gelegenen Hochplateau und den Vulkanlandschaften des Nordens sind die Böden überaus fruchtbar und werden intensiv bewirtschaftet. Ruanda verfügt über eine vielfältige Pflanzenwelt, viele Arten sind darüber hinaus endemisch vorhanden, so zum Beispiel im berühmten Bergregenwald Nyungwe, obgleich große Teile der ursprünglichen Bewaldung einer intensiven Rodung zum Opfer gefallen sind.
Die Tierwelt des Landes, die unter anderem in großen Nationalparks beheimatet ist, umfasst Zebras, Topis, Wasserbüffel und zahlreiche weitere Antilopenarten, daneben auch Elefanten und Giraffen, Löwen und Leoparden. Eine überaus interessante und umfangreiche Vogelwelt ist ebenso zu bewundern wie das Vorkommen von Krokodilen und Nilpferden in den Gewässern. Die größte Attraktion innerhalb der Fauna stellen aber sicherlich die wenigen Berggorillas in den Virunga-Vulkanen dar, im Grenzgebiet zwischen Uganda, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo gelegen. Die vom Aussterben bedrohte Art lebt in kleinen Gruppen, etwa 50 Tiere mit einem Silberrücken-Männchen als Anführer, in kleinen Revieren in den Bergen.

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