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Kamerun: Geschichte

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Kamerun Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Kamerun, ein zentralafrikanischer Staat am Atlantischen Ozean, wurde bereits weit in vorchristlicher Zeit durch Stämme der Pygmäen besiedelt. Insbesondere im 1. Jahrtausend n.Chr. unterlag die Region starken Migrationsbewegungen der negroiden Bantu-Völker, die vorwiegend von der Landwirtschaft lebten. Der Norden Kameruns, spätestens seit dem 13. Jahrhundert n.Chr. islamisiert, stand zudem unter dem Einfluss des bedeutenden Reiches Kanem-Bornu. Im Jahre 1471 entdeckten und erforschten mit den Portugiesen (unter Fernão do Póo) die ersten Europäer die Küstenregion des afrikanischen Landes. Nach Gründung erster Handelsniederlassungen etablierten die neuen Machthaber bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts den Sklavenhandel, sowie den Handel mit Palmöl, Zuckerrohr und Elfenbein. Ab dem 16. Jahrhundert übernahmen die Niederländer hinsichtlich des Sklavenhandels eine tragende Rolle; Ende des 18. Jahrhunderts trat Portugal seine Besitzungen in Kamerun offiziell an die Spanier ab (1778). Wenige Jahrzehnte später versuchten auch die Briten, ihren Einfluss in der Region deutlich zu festigen, ebenso wie christliche Missionare und deutsche Händler, die Mitte des 19. Jahrhunderts erste Handelsniederlassungen gründeten. Weite Teile Kameruns lagen in dieser Zeit im Machtbereich der islamischen Fulbe-Reiche Adamaua und Bamum (die Fulbe hatten bereits seit dem 16. Jahrhundert lokale Fürstentümer gegründet und schrittweise ihren Einfluss im Land ausgedehnt). Das Jahr 1884 bildete einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des afrikanischen Staates: Durch Verträge mit einheimischen Herrschern handelte der deutsche Generalkonsul Gustav Nachtigal einen Schutzvertrag über die Küstenregion Kameruns aus – Deutschland setzte damit seine Interessen gegenüber anderen europäischen Kolonialmächten zunächst durch. Wenige Jahre später erfolgte die militärische Besetzung des Landes, einhergehend mit einer massiven und blutigen Unterdrückung der indigenen Bevölkerung und wirtschaftlicher Ausbeutung der Kolonie. Nachdem Kamerun im 1. Weltkrieg schon von den Alliierten besetzt wurde, folgte 1916 die Aufteilung des Landes in einen britischen Teil im Westen, sowie einen französischen Teil im Osten, was 1919 per Völkerbundsmandat Bestätigung fand. Während die Briten ihr Territorium über das Land Nigeria aus verwalteten, etablierten die Franzosen eine eigenständige Verwaltung mit Sitz in Yaoundé. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden West- und Ostkamerun zunächst zu UN-Treuhandgebieten erklärt. Der französische Teil erhielt 1958 beschränkte Rechte zur Selbstverwaltung und eine eigene Verfassung. Ein Jahr später, nach Jahren des Strebens nach Unabhängigkeit, wurde Ostkamerun in die vollständige staatliche Souveränität entlassen. Ein Volksreferendum im britischen Teil Kameruns ergab 1961, dass der Nordteil unter nigerianischer Verwaltung verbleiben sollte, der Südteil fortan hingegen zur neu gebildeten Republik Kamerun gehören sollte. Unter dem Staatspräsidenten Ahmadou Ahidjo wurde das afrikanische Land nicht nur zu einem Einparteienstaat, sondern 1972 auch zur „Vereinigten Republik Kamerun“ umgewandelt. Während seiner Diktatur bis 1982 fand eine massive Unterdrückung oppositioneller politischer Kräfte und staatlicher Terror statt. Dank eines liberalen Wirtschaftskurses und umfangreicher Erdölfunde konnte Kamerun trotzdem ein großes Wirtschaftswachstum verzeichnen. 1982 gelangte schließlich Paul Biya an die Macht, der nach massiven Unruhen in der Bevölkerung zu Beginn der 1990er Jahre erste Schritte zur Demokratisierung einleiten musste: So wurde zunächst das Mehrparteiensystem etabliert, später durchgeführte Wahlen unterlagen aber stets dem Vorwurf der Manipulation seitens der Regierung. Biya sah sich in den folgenden Jahren mit ethnischen Spannungen und politischen Auseinandersetzungen (insbesondere mit Nigeria, betreffend Grenzgebiete zwischen beiden Staaten) konfrontiert, aber auch mit Unruhen in der eigenen Bevölkerung.

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Reiseführer Kamerun

  Kontinent: Afrika  
Hauptstadt: Yaoundé
Einwohner: 17.341.000
Fläche: 475.442 km²

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