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Äthiopien: Geschichte

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Äthiopien Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der Binnenstaat Äthiopien, gelegen im Osten des afrikanischen Kontinents, erfuhr seine erste Besiedlung bereits weit in vorchristlicher Zeit. Ursprünglich beschränkte sich der Landesname nicht nur auf das heutige Staatsgebiet, sondern umfasste auch andere Regionen in Ostafrika, teilweise auch Länder jenseits des Roten Meeres. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wanderten schließlich semitische Stämme (darunter Habaschat und Geez) zunächst in das Küstengebiet, später in das Landesinnere Äthiopiens ein. Mit dem Zentrum Aksum (gelegen im Norden des heutigen Staatsgebietes) begründeten sie ein Königreich, das seinen Einfluss stetig ausbauen konnte und im 6. Jahrhundert n. Chr. seine Blütezeit erlebte. Zudem erhob der aksumitische König das Christentum zur Staatsreligion. In den folgenden Jahrhunderten wurden enge Handelsbeziehungen zu Ägypten und Griechenland, aber auch anderen europäischen Ländern geknüpft. Ab dem 7. Jahrhundert geriet Äthiopien durch die schnelle Ausbreitung des Islam in ganz Nordafrika weitgehend in eine Isolation, konnte seine christlichen Wurzeln aber dennoch bewahren. Ab dem 16. Jahrhundert rangen Portugiesen und Jesuiten (die das afrikanische Land zum Katholizismus bekehren wollten), vergeblich um Einflussnahme in Äthiopien. Zudem sah sich der Staat mit dem erneuten Vordringen des Islam konfrontiert; in der Folgezeit zerfiel das große Reich allmählich in kleinere Fürstentümer. Erst unter Kaiser Tewodros II. gelang Mitte des 19. Jahrhunderts eine erneute staatliche Einigung: Zwar geriet Äthiopien nachfolgend in den Fokus anderer Mächte, darunter insbesondere Ägypten, Großbritannien und Italien. Während das Nachbarland Eritrea im Kampf mit den italienischen Truppen unterlag, manifestierte Äthiopien im Jahre 1896 als erstes afrikanisches Land seine staatliche Unabhängigkeit. Zwar musste das Land weitgehende territoriale Einbußen im gesamten Küstengebiet hinnehmen, knüpfte aber dennoch viele freundschaftliche Beziehungen zu vielen europäischen Staaten, darunter Frankreich und Italien, zudem wurde im Jahre 1931 eine erste Verfassung verabschiedet. Vier Jahre später unternahm Italien einen erneuten, diesmal erfolgreichen Versuch einer Eroberung Äthiopiens, das fortan mit Eritrea und Somaliland der Kolonie Italienisch-Ostafrika angegliedert wurde. Erst mit britischer Unterstützung konnte die italienische Intervention 1941 schließlich beendet werden und der Kaiser aus dem Exil zurückkehren. Nach dem 2. Weltkrieg erlangte der afrikanische Staat seine vollständige Souveränität zurück. Das Kaiserreich, das unter Kaiser Haile Selassie zum einen die Eingliederung des Nachbarlandes Eritrea vornahm, zum anderen einer außenpolitischen Öffnung unterlag, geriet 1974 durch Druck der Bevölkerung in eine schwere Krise. Wirtschaftlich schwach und politisch instabil, übernahm eine Militärregierung noch im gleichen Jahr die Macht; der Kaiser wurde zur Abdankung gezwungen. Es folgte die Umwandlung Äthiopiens in eine Republik nach marxistischem Vorbild, verbunden mit blutigen Unruhen, der Ausschaltung Oppositioneller und staatlichem Terror, zudem wurden die Unabhängigkeitsbestrebungen einzelner Provinzen mit Waffengewalt unterbunden. Erst Ende der 1980er Jahre, unter dem Staatspräsidenten Mengistu Haile Mariam, formierte sich offener Widerstand der Bevölkerung gegen das kommunistische System, welches schließlich im Jahre 1991 endgültig gestürzt werden konnte. Einem Referendum im Jahre 1993 folgte schließlich die Anerkennung der Unabhängigkeit Eritreas, verbunden mit einer engen staatlichen Zusammenarbeit. Trotz demokratischer Öffnung, einer neuen Verfassung und der Etablierung eines Mehrparteiensystems rückte Äthiopien in den folgenden Jahren erneut in den Fokus des Weltgeschehens: Zum einen durch die verheerenden Dürre- und Hungerkatastrophen und die damit verbundene Armut eines Großteils der Bevölkerung, zum anderen durch das Aufflammen eine militärischen Konfliktes mit Eritrea, Folge unklarer Grenzverläufe. Zudem unternahmen äthiopische Streitkräfte im Jahre 2007 Interventionen, um die somalische Regierung beim Kampf gegen Rebellen zu unterstützen. Äthiopien ist damit, trotz der langfristig demokratischen Öffnung, als vor allem politisch instabiler Staat einzustufen.

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