Guyana: Geschichte
Guyana Geschichte
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Über die weiter zurückliegende Geschichte Guyanas, ein Staat im Norden des südamerikanischen Kontinents, ist nur wenig bekannt. Ursprünglich wurde die Region um die Atlantikküste und den Fluss Essequibo von Arawaken, später auch von karibischen Stämmen bewohnt. Mit den beiden Spaniern Alonso de Ojeda und Yáñes Pinzón erkundeten zu Beginn des 16. Jahrhunderts erstmals Europäer den Küstenbereich des heutigen Guyanas; eine Kolonisierung der gesichteten Landfläche blieb aber vorerst aus. Erst im frühen 17. Jahrhundert ließen sich schließlich niederländische Händler und Siedler im Nachbarland Suriname nieder. Ihnen folgten einige Jahrzehnte später die Briten, die mithilfe von Sklaven aus Westafrika in Guyana schrittweise die Plantagenwirtschaft einführten. Nach erbitterten Kämpfen zwischen den beiden Kolonialmächten um die Vorherrschaft in der Region einigte man sich 1667 darauf, das heutige Suriname im Tausch gegen nordamerikanisches Territorium zum niederländischen Besitz zu erklären. Wenige Jahre später konnten sich auch die Franzosen im Norden Südamerikas festsetzen: Ihnen fiel schließlich das heutige Französisch-Guyana zu. Nachdem die Franzosen den niederländischen Teil Guyanas wiederholt besetzt hielten, wurde im Vertrag von London im Jahre 1814 eine endgültige Teilung der Region vorgenommen. Der westliche Teil von Guyana fiel damit an die Briten, die ihr neues Territorium 1831 formell zur britischen Kolonie erklärten. Nachdem wenige Jahre später die Sklaverei offiziell abgeschafft wurde, deckte England den entstehenden Arbeitskräftemangel auf den Plantagen durch die Zuwanderung vorwiegend asiatischer Arbeiter (vor allem Japaner und Chinesen). Ende des 19. Jahrhunderts wurden Grenzstreitigkeiten mit Brasilien und Venezuela durch internationale Vermittlung beigelegt. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden erste Schritte in Richtung Unabhängigkeit des Landes eingeleitet, obgleich die Verwaltung Guyanas noch fest in den Händen der Briten lag: So wurde zunächst eine neue Verfassung geschaffen, in den 1940er Jahren dann erste politische Parteien zugelassen. Im Jahre 1961 stand England der Kolonie British-Guyana schließlich die Selbstverwaltung zu; fünf Jahre später wurde das Land dann im Rahmen des Commonwealth of Nations in die vollständige staatliche Souveränität entlassen. Die im Jahre 1970 gebildete „Kooperative Republik Guyana“ setzte in wirtschaftlicher Hinsicht zunächst auf Verstaatlichung, was Ende der 1970er Jahre in einer massiven Verschlechterung der Wirtschaftslage mündete. Erst ein Jahrzehnt darauf, inzwischen als präsidiale Republik geführt, öffnete sich Guyana langsam marktwirtschaftlichen Prinzipien. In den 1990er Jahren sah sich das südamerikanische Land erneuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten gegenüber, aber auch Grenzkonflikten mit den Nachbarländern Venezuela und Surinam, wobei ein mit militärischen Mitteln ausgetragener Konflikt nur knapp verhindert werden konnte. Insbesondere seit 2002 kam es häufiger zum Ausbruch ethnischer Unruhen zwischen den Bevölkerungsteilen afrikanischer und indischer Abstammung.
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Kontinent: |
Amerika |
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Hauptstadt: |
Georgetown |
Einwohner: |
767.000 |
Fläche: |
214.970 km² |
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