Reiseforum: Kuba

hallo an alle kubafans und -reisende....

komme grade aus kuba. (bin noch im jetleg) wir haben zu viert eine selbstorganisierte rundreise in der westlichen hälfte der insel gemacht. es war soweit alles in ordnung und es hat auch alles gut geklappt.
uns allen, die wir wohl sehr euphorisch waren, hat doch der zerfall und die armut geschockt. aber um solche reisen zu rechtfertigen redet man sich ja gerne ein, dass der tourismus doch wenigstens zu einem gewissen teil den menschen, die dort leben zugute kommt. uns ist aufgefallen, dass viele einwohner, vor allem in der gastronomie, uns touristen gegenüber häufig fast feindselig eingestellt sind. auf dem rückflug saß ich neben einer frau, die schon häufiger in kuba war und dort auch kontakt und freundschaften mit den einheimischen pflegt, was ja noch mal ganz was anderes ist. sie erzählte, dass es den menschen dort tatsächlich schlechter geht als wir angenommen haben, dass sie z.b. kaum hochwertige nahrung bekommen, da diese den touristen vorbehalten ist. dadurch wurde es für uns natürlich einsichtig was sie angesichts der vielen touristen empfinden. ich hoffe doch sehr, dass das geld, dass wir ins land bringen letztendlich doch dem einzelnen zugute kommt, in form des schul- und gesundheitssystems, was ja wohl ganz gut funktioniert. aber ich weiß nicht, ob der tourismus letztlich eher nützt oder schadet. eure meinung würde mich sehr interessieren.

gruß annalisa

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