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Bei Bibern und Bären: Campen im Adirondack State Park

Von Karin Zintz, dpa

Lake Placid (dpa/tmn) - Langsam gleitet das Kanu frühmorgens über den See. Nur der Schrei eines Eistaucher-Vogels übertönt das ruhige Plätschern. Der Nebel über der Wasseroberfläche löst sich langsam auf.


In der Ferne dümpelt ein anderes Boot am Ufer. Vielleicht beobachten dessen Benutzer gerade Biber, Wild oder Schildkröten. Urlaubstage im Adirondack State Park südlich der kanadischen Grenze, dem größten Nationalpark der USA, bieten ein Outdoor-Erlebnis, wie es in Europa kaum noch zu finden ist.


Die Einsamkeit hier ist für viele Stadtmenschen gewöhnungsbedürftig. Die Adirondacks - gesprochen: Ädairondäcks, mit Betonung auf der dritten Silbe - sind einen halben Autotag, rund 450 Kilometer, vom rastlosen Leben in New York City entfernt. Der Name kommt von den Indianern, die hier einst gelebt haben. Und tatsächlich fühlt man sich geradewegs in Bücher wie «Lederstrumpf» versetzt, wenn abends über den Flammen des Lagerfeuers ein Stück Fleisch brutzelt.


John Preston ist Student und liebt die Ruhe der Natur. Er verbringt seine Ferien mit Führungen durch das riesige Territorium des unter der Regie des Nationalparks stehenden Fish Creek Pond-Campingplatzes, dessen stillste Ecken schon zur offiziellen «Wildnis» gehören. John findet den Weg zu gewaltigen Biber-Bauwerken, er weiß genau, wo welche Vögel brüten und kennt die Verstecke der Otter.


Ganz vorsichtig tritt John über einen Hexenring von Pilzen, um sich dann rasch zu bücken: Mit einem Ästchen stochert er in einem braunen Haufen herum, legt einzelne dunkle Kügelchen frei. «Oh, interessant. Das ist Bärenkot», sagt er. «Die dunklen Teile sind Blaubeeren, die nicht völlig verdaut werden. Süße Beeren sind die Lieblingsspeise der Bären.»


Bis zu 6000 Schwarzbären leben in den Adirondacks. Die Chancen einen davon zu sehen, sind vor allem im Berggebiet der High Peaks nahe Lake Placid relativ groß. «Die Bären sind sehr gut darin geworden, im Müll unserer Gäste nach Nahrung zu forschen. Aber wir haben das Problem im Griff», berichtet Nationalpark-Sprecher David Winchell. «In den gefährdeten Gebieten gibt es auf den Camping- und Rastplätzen überall Metallschränke für Nahrung und Müll. Da kommt dann kein Bär mehr ran und sie verziehen sich.»


Den Reiz des dicht bewaldeten Berg- und Seengebirges im US-Staat New York, das heute als Nationalpark unter Schutz steht, hatten schon die Rockefellers entdeckt. Sie bauten am Saranac Lake, einem der vielen Seen des Naturparks, ein nach außen hin rustikal wirkendes Luxus-Landhaus. Ihr Beispiel hat Schule gemacht: «Nach dem 11. September 2001 haben sich 'ne Menge Leute aus New York City hier Häuser gekauft, um ein Plätzchen zu haben, wo sie sich im Ernstfall sicher fühlen können», sagt David Winchell.


Aber Sicherheit vor Terroranschlägen kann nicht der Hauptgrund sein, sich auf den Weg in die Adirondacks zu machen: «Die kommen übers Wochenende, sitzen dann am Sonntag spätabends wieder in der Bar in Manhattan und erzählen, dass sie gerade noch morgens einen Adler gesehen haben und am späten Nachmittag auf der Jagd gewesen sind», erzählt Winchell. Auch wer nicht das Glück hat, eines der wenigen Häuser am Wasser zu besitzen, kann in der Region um die Saranac Seen reizvolle Orte finden: fürs Zelt oder das Wohnmobil. Fish Creek Pond ist einer der schönsten Campingplätze des Nationalparks. Alle der mehr als 300 Stellplätze liegen unter Bäumen direkt am Wasser, die meisten sind auch mit einem großen Wohnmobil bequem zu erreichen.


Informationen: New York State Division of Tourism, Europa-Büro, Seeleitn 65, 82541 Muensing, Telefon: 08177/998 95 06, E-Mail: Robert.Keysselitz@nyseurope.com


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