Von Brisbane ging es heute mit dem Bus weiter in Richtung Süden nach Byron Bay, wo ich nach einer knapp vierstündigen Fahrt ankam. Bevor ich in Brisbane gestartet war, hatte ich telefonisch in Byron Bay ein Bett in einem Hostel für die nächsten zwei Nächte reserviert, was den zusätzlichen Vorteil hatte, dass ich von der Bushaltestelle abgeholt wurde und somit mein Gepäck nur noch auf das Zimmer tragen musste. Dieser Service war jedoch nicht der Grund, weshalb ich mich für das Hostel entschieden hatte. Vielmehr war es die Tatsache, dass dieses Hostel damit warb, dass einzige Hostel in Byron Bay zu sein, was einen direkten Zugang zum Strand hat und außerdem kostenlos Fahrräder an seine Gäste verleiht. Da der Preis für eine bzw. zwei Übernachtungen auch in Ordnung ist, quartierte ich mich dort ein.
Bei meiner Ankunft im Hostel war es bereits 15.30 Uhr und daher hatte ich bis zum Sonnenuntergang gegen 17.30 Uhr nicht mehr viel Zeit, mir einen ersten Eindruck von Byron Bay bei Tageslicht zu verschaffen. Als erstes lief ich über die Terrasse des Hostels, vorbei am Pool und einem Volleyballfeld zum Strand, der wirklich unmittelbar an den Hostelgarten anschließt. Und wieder ein WOW! Langsam beschleicht mich ein Gefühl von Ungerechtigkeit. Nicht nur, dass in den meisten Teilen Australiens selbst im Winter besseres Wetter ist, als in manch einem Sommer in Deutschland, findet man hier einen Traumstrand nach dem anderen. Also eine gerechte Verteilung sieht wirklich anders aus!
Als nächstes ging es ins Stadtzentrum und zur Hauptstraße von Byron Bay, die im Vergleich zu Rainbow Beach schon um einiges größer, aber im Unterschied zu Brisbane schon sehr klein ist. Bei Byron Bay handelt es sich um eine kleine Küstenstadt, deren Hauptattraktion neben dem Strand, der Leuchtturm ist, der sich am östlichsten Punkt Australiens befindet. Außerdem kann man auch hier wieder Surfen lernen, tauchen bzw. schnorcheln gehen oder von Wasser aus Wale beobachten. Fürs erste nahm ich jedoch mit dem Hauptstrand von Byron Bay vorlieb, wo ich den Leuchtturm aus der Ferne in der Abenddämmerung fotografierte. Es dauerte nicht lange, bis die Sonne komplett unterging und in Byron Bay das Nachtleben begann. Wie für viele andere auch, war für mich aber zunächst der wunderschöne Sonnenuntergang von Interesse, den es sich wirklich anzuschauen lohnte.
Im Anschluss kaufte ich mir mein erstes Sandwich bei Subway, was ich nur wegen meines Bruders an dieser Stelle erwähne. Also Stefan, nachdem du mir schon so oft erzählt hast, wie toll Subway ist, habe ich mich nun auch mal davon überzeugt. Schlecht ist es zwar wirklich nicht, aber schon ein bisschen teuer. Immerhin ersparte ich mir auf diese Weise das Kochen im Hostel.
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