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TravelingWorld » Ozeanien » Australien » Reiseberichte » 9a Airlie Beach - Whitsundays (22.07.-24.07.2010) » Der Backpacker-Alltags-Wahnsinn hat mich wieder (22.07.)

Reisebericht: 9a Airlie Beach - Whitsundays (22.07.-24.07.2010)

Der Backpacker-Alltags-Wahnsinn hat mich wieder (22.07.)

erstellt um 14:08 Uhr am 24.07.2010

Um 11:55 Uhr war es soweit, am Horizont erschien der Bus, der mich von Ayr nach Airlie Beach brachte. Es war, als würde ich ein zweites Mal nach Australien aufbrechen, um dort als Backpacker durch das Land zu reisen. Der Unterschied war nur, dass mich keiner verabschiedete und die Fahrt auch nicht 36, sondern nur drei Stunden dauerte. Bei meiner Ankunft in Airlie Beach befand ich mich direkt auf der einzigen Hauptstraße dieses Ortes. Im Reiseführer hatte ich schon gelesen, dass es hier viele Bars, Nachtclubs und alles, was das Partyherz sonst noch so höherschlagen lässt, gibt. Auch mangelt es hier nicht an Hostels. Ich schleppte mich mit meinem Gepäck zuerst ins YHA, um den aktuellen Zimmerpreis zu erfragen. Da mir 26 Dollar jedoch zu viel waren, lief ich ca. 100m weiter, bis ich vorm Magnums stand. Von diesem Hostel hatte ich bereits im Internet gelesen. Es ist als Partyhostel verschrien, zudem muss man für die Bettwäsche extra zahlen, wenn man keinen eigenen Schlafsack dabei hat. Kann man auf die Miete für die Bettwäsche verzichten, ist es mit 24 Dollar jedoch das günstigste Hostel in Airlie Beach. Da ich eh nur vor hatte, eine Nacht in diesem Hostel zu verbringen, ließ ich mich auf das Abenteuer „Magnums“ ein, einen Schlafsack habe ich schließlich.

Ich checkte also ein und nachdem ich eine riesige Open-Air Bar mit Liveband hinter mir gelassen hatte, kam ich zu den kleinen Holzhäuschen, in denen sich die Zimmer befanden. Das Häuschen 73, wofür ich einen Schlüssel bekommen hatte, war ziemlich weit ab vom Partygeschehen, worüber ich nicht traurig war. Jedes Häuschen hat eine kleine Veranda, was sehr gemütlich wirkt und anscheinend auch gerne von den Backpackern genutzt wird. Auf jeden Fall stieg ich mit meinem Gepäck zuerst über einen Aschenbecher, gefolgt von einem Stromkabel für ein Laptop, das einmal quer über die Veranda gespannt war und zu guter Letzt drängelte ich mich an einer Musikanlage entlang, um in das Innere des Holzhauses zu kommen. Auf der Veranda saßen fünf Engländer, die mich durchaus freundlich begrüßten, jedoch irgendwie den Eindruck machten, dass sie sich über jeden freuten, der an der Veranda vorbeikommt und ihre Langeweile für einen kurzen Moment beendet.

Das Holzhaus besteht aus einem gemischten Achtbettzimmer und einem Badezimmer. Nach der Zeit in Ayr musste ich mich erst einmal wieder daran gewöhnen, das Zimmer mit so vielen Leuten zu teilen. Zwei Betten waren noch frei als ich das Zimmer betrat. Das eine hatte kein Bettlaken drauf, weshalb ich mich für das mit dem Bettlaken entschied. Ich packte ein paar Dinge auf mein Bett, womit ich immer anfange, wenn ich irgendwo neu ankomme. Das Bett direkt unter meinem ist, wie es aussieht mit zwei Mädels belegt. Ich hatte schon öfter gehört, dass sich manche Backpacker ein Bett teilen, um Hostelkosten zu sparen, hatte es bisher jedoch nie mit eigenen Augen gesehen. Die eine las gerade ein Buch, während die andere mit ihrem Kopfkissen auf den Füßen ihrer Freundin lag und schlief. Somit waren in dem Achtbettzimmer also neun Leute. Dementsprechend chaotisch sah es auch aus. Um diesem Durcheinander erst einmal zu entfliehen, ging ich los, um die Bootstour auf die Whitsundays in einem der vielen Reisebüros zu buchen. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, direkt morgen früh aufzubrechen, damit ich nach Möglichkeit nicht länger als nötig in diesem Partyhostel bleiben muss. Der wirkliche Grund ist jedoch, dass ich jetzt noch gute zwei Wochen Zeit haben, um nach Sydney zu kommen, weshalb ich nicht zu viel Zeit vertrödeln will.  

Nach relativ kurzer Zeit hatte ich einen „Zwei Tage- Eine Nacht“ Seegeltörn gebucht. Da dieser Törn beinhaltet, dass ich noch einmal im Great Barrier Reef schnorcheln kann, wollte ich mir unbedingt wieder eine Unterwasserkamera ausleihen. Das war jedoch nur über eine Telefonnummer möglich, die ich anrief, um mit dem Verleiher ein Treffen zu vereinbaren, bei dem ich die Kamera bekam. Um 19 Uhr hatte ich alles organisiert, was ich für den morgigen Tag benötige.

Zurück im Hostel packte ich alles für die zwei Tage auf dem Seegelschiff in meinen Tagesrucksack und auch sonst bereitete ich mein Gepäck soweit vor, dass ich morgen früh nicht mehr viel machen muss, außer  auszuchecke. Da ich meinen großen Rucksack, den Schlafsack und natürlich den Cool Bag nicht mit an Bord nehmen kann, werde ich ihn noch vor 8:00 Uhr zum Reisebüro bringen. Dort kann ich mein Gepäck für die Dauer des Seegeltörns unterstellen und muss somit nicht dafür bezahlen, dass das Hostel das Gebäck einschließt.

Während ich meine sieben Sachen sortierte, war die Party auf der Veranda, die die Engländer feierten, bereits voll im Gange. Die beiden Mädels, die am Nachmittag noch friedlich im Bett lagen und schliefen, waren inzwischen zu aufgemotzt und scheinbar bereit für die Partys von Arlie Beach. Mir wäre es auch sehr lieb gewesen, wenn sie diese Party jemals aufgesucht hätten. Leider entschloss sich die komplette Truppe die Party lieber auf der Veranda zu feiern, wo sie dann bis spät in die Nacht laut Musik hörten, sich mit Trinkspielen bei Laune hielten und was weiß ich noch alles machten. Hätte ich nicht meine Ohrstöpsel gehabt, hätte ich kein einziges Auge zu bekommen. Hat mich ja eigentlich auch keiner gezwungen im Partyhostel einzuchecken.

Foto:  Mein zweites Mal schnorcheln im Great Barrier Reef

 Reisebericht:
9a Airlie Beach - Whitsundays (22.07.-24.07.2010)
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