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Weihrauch am Rocksaum: Im Oman lebt noch der «alte Orient»

Oman_Maskat
Wenn es Nacht wird in Maskat: Die Hauptstadt des Oman bietet ein ganz anderes Flair als Dubai mit seinen neuen Hochhäusern. (Bild: Oman Tourism/dpa/tmn)

Von Karin Schumann, dpa

Maskat (dpa/tmn) - Arabische Gastfreundschaft, uralte Traditionen und eine abwechslungsreiche Natur - all das finden Urlauber im Oman. Von Traumstränden über Oasen bis zu einer herben Bergwelt reicht die landschaftliche Vielfalt des Sultanats auf der Arabischen Halbinsel.


Touristen erscheint das Land immer noch wie ein perfektes Stück «alter Orient». Es geht andere Wege in die Zukunft als sein Nachbar Dubai, wo ein Wolkenkratzer nach dem anderen in den Himmel wächst. Sultan Qabus bin Said führt den Oman behutsam, aber zielstrebig in die Neuzeit. Zu seinen Errungenschaften gehören ein effizientes Gesundheitswesen, die Schulpflicht, das Wahlrecht für Männer wie Frauen und nahezu gleiche Berufschancen für Frauen - ohne Schleierzwang. Die Fortschritte macht vor allem eine Richtung des Islam möglich, die sich Ibadiyah nennt und von Offenheit und Toleranz geprägt ist - eine Haltung, die auch den Touristen zugutekommt.


Wer beispielsweise freitags einen Ausflug plant, trifft überall Omanis, die per Jeep ins Grüne fahren. Vor allem zieht es sie zu den Wadis mit ihren mehr oder weniger starken Wasserläufen. Es ist kein Problem, die Menschen dort beim Baden und Grillen zu fotografieren, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zu einem Lammfleischspieß eingeladen zu werden - die Omanis sind traditionell gastfreundlich.


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Es ist Zeit für ein Schwätzchen - im Oman geht das Leben der Menschen oft noch etwas ruhiger zu. (Bild: Oman Tourism/Eriksen/dpa/tmn)

Das macht sich auch beim Bummel durch den «Old Muttrah Souq» in der Hauptstadt Maskat bemerkbar - für die Einheimischen ein beliebter Treffpunkt für ein Schälchen Tee oder Mokka. Touristen finden hier immer noch Gewürz- und Weihrauchhändler, Dattel- und Parfümverkäufer.


Weil Oman um keinen Preis so hoch hinaus will wie Dubai, sind Minarette wie die an der Sultan-Qabus-Moschee in Maskat die einzigen architektonischen Höhepunkte. Die Stadt wächst lieber in die Breite. Platz dafür hat das Land mit seinen 2,9 Millionen Einwohnern genug - vor allem entlang der 1700 Kilometer langen Küste. Bisher fügen sich die meisten Hotels dort gut in die Landschaft ein. Besorgt über den Tourismus zeigen sich allerdings Fischer und Naturschützer: Ihnen missfallen die Bootstouren zu den Delfinschwärmen und die Anwesenheit der Urlauber an Stränden, an denen Meeresschildkröten ihre Eier ablegen. Manche Hotels versuchen inzwischen, die Gelege zu schützen.


Omans Attraktionen liegen jedoch nicht nur an der Küste. Zwei Autostunden entfernt von Maskat im 3000 Meter hohen Hajar-Gebirge eröffnet sich eine andere faszinierende Landschaft, schroff und karg. Zwischen den Schluchten und steilen Hängen leuchten grüne Oasen: Terrassenfelder, auf denen Schafe und Ziegen weiden, Haine mit Dattelpalmen und Zitrusfrüchten, Plantagen mit Granatapfelbäumen und Rosensträuchern, aus deren Blättern Essenzen für Parfüm gewonnen wird. Das Kulturland konnte dank eines uralten Kanalnetzes entstehen.


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Auf dem Weg zum Gebet: Die Sultan-Qabus-Moschee ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Maskat. (Bild: Oman Tourism/Thiele/dpa/tmn)

Ein beliebtes Oman-Souvenir sind fein ziselierte Krummdolche. Auch viele Einheimische tragen sie zu Festen gern am Gürtel. Der Kaufpreis ist Verhandlungssache - Handeln gehört hier zum Geschäft. Nur um Weihrauch wird nicht gefeilscht. Denn das betörend duftende Harz hat einen besonderen Stellenwert. So lieben die Omanis einen Hauch davon an ihren langen Gewändern und schätzen seinen Duft in Wohnungen und Hotels. Die Weihrauchbäume im Wadi Dawqah gehören sogar zum Unesco-Welterbe - ein Beitrag zum Schutz von Omans reichem kulturellen Erbe.


Informationen: Sultanate of Oman, Karl-Marx-Allee 91a, 10243 Berlin; Telefon: 030/42 08 80 12.

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