Reisepartner  Reisepartner finden: Sie sind noch nicht für unsere neue kostenlose Community angemeldet! Hier klicken, um sich kostenlos anzumelden »

Reisepartner finden bei TravelingWorldTravelingWorld:   Home | Impressum |
Login | Reisepartner | Tour | Registrieren |
 
 

Anzeige 
 
Startseite                   
Reise-Community
 
 
TravelingWorld » Reisenews » Reisetipps » Besuch in Bern: Einstein-Haus und Zeitglockenturm

Schweiz » Reisetipps

Besuch in Bern: Einstein-Haus und Zeitglockenturm

Von Andreas Heimann, dpa

Bern (dpa/tmn) - Vom Zeitglockenturm in Bern sind es nur ein paar Minuten bis zu Albert Einsteins Wohnzimmer. Dazwischen liegen jedoch mehrere Jahrhunderte Wissenschaftsgeschichte. Der Weg lohnt sich, ebenso ein Besuch der Sehenswürdigkeiten - am besten im Kombipack.


In Bern ist die Zeit nicht stehengeblieben, aber die Uhren gehen hier etwas anders. Im Vergleich zu Zürich scheinen sie ruhiger zu ticken, auch und gerade in der Kramgasse in der Altstadt. Hier sind nahe beieinander zwei Sehenswürdigkeiten zu finden, die eng mit dem Thema Zeit verbunden sind. Die eine ist der «Zytglogge» genannte Zeitglockenturm, die andere die Wohnung Albert Einsteins in der Kramgasse 49, in der der Physiker und spätere Nobelpreisträger seine Relativitätstheorie entwickelt hat.


Einsteins früheres Wohnhaus in der Hauptstadt der Schweiz fällt auf den ersten Blick nicht weiter auf, der «Zytglogge»-Turm dagegen sticht sofort ins Auge: Er war bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts das Westtor der Stadt. Im Durchgang sind noch die mittelalterlichen Maße zu sehen, Schweizer und Berner Fuß zum Beispiel. «Damals war er aber auch ein Verteidigungsturm», erklärt Stadtführerin Ursula Arregger.


Weil sich Bern ausdehnte, stand der Turm 100 Jahre später fast im Stadtzentrum - und hatte seine ursprüngliche Funktion verloren. Am Anfang des 15. Jahrhunderts bekam er ein Uhrwerk mit Glockenschlag. Das riesige Zifferblatt mit golden glänzenden, römischen Zahlen zieht heute viele Touristen in den Bann. Oft stehen sie mit gezückter Kamera und mit dem Kopf in den Nacken gelegt «Bim Zytglogge», wie der Platz am Beginn der Kramgasse heißt.


«Als wir die Touren auf Einsteins Spuren entwickelt haben, haben wir uns gefragt: 'Wo fangen wir an?'», erzählt Arregger. «Und wir haben dann gesagt 'Nicht bei der Relativitätstheorie, sondern im Zeitglockenturm'.» Die Frage, was Zeit ist und wie sie sich messen lässt, habe die Menschen seit vielen Jahrhunderten interessiert. Eine kleine Ausstellung oben im Zeitglockenturm belegt das: Eine Sonnenuhr ist da zu sehen, eine Wasseruhr, eine Sanduhr und eine Kerzenuhr, wie sie in Klöstern verwendet wurde.


«Im Turm selbst gab es seit 1405 eine Uhr», sagt Arregger. Das immer noch funktionstüchtige Schlagwerk stammt, gefertigt von einem Waffenschlosser, aus dem Jahr 1530. Es ist fast drei Meter hoch. «Der Rahmen ist original, die Räder sind es auch», erzählt Arregger. Etliche Zähne mussten aber erneuert werden. Eindrucksvoll ist die fast 150 Kilogramm schwere Kugel, die das Pendel bewegt. Zu jeder vollen Stunde ist an der Außenseite ein Figurenspiel neben dem Ziffernblatt zu sehen: Ein Bär zeigt sich, ein Harlekin lässt seine Schellen hören. Dann lässt Chronos die Glocke schlagen - und gleich dreimal während des Spektakels kräht ein Hahn.


Das ist nur ein paar Minuten entfernt. Eine schmale Treppe führt hoch in die Wohnung, die der Physiker von 1903 bis 1905 gemietet hatte. Sein Sohn Hans Albert ist dort geboren worden, ebenso die Relativitätstheorie. Seit dem Juni 1902 war Einstein «Technischer Experte dritter Klasse» beim Patentamt in Bern - und grübelte gerne auch über ganz andere Themen.


Vorne am Eingang der Wohnung steht das Pult, das er im Patentamt benutzt hat. «Er hat dort an sechs Tagen jeweils acht Stunden gearbeitet», erzählt Ursula Schoch von der Einstein-Gesellschaft. «Aber hier in der Wohnung hat er seine Texte geschrieben und unsere Begriffe von Raum, Zeit und Geschwindigkeit revidiert.»


Im Wohnzimmer stehen Blumen auf dem Tisch, drei Stühle drumherum, ein Geschirrschrank und ein Sofa an der Wand, an der auch viele Familienfotos hängen. Sie zeigen Einsteins Kinder, aber auch das Genie selbst beim Segeln und Violinespielen - seinen beiden großen Leidenschaften neben der Physik. «Das Sofa ist aus Einsteins Besitz, allerdings aus Zürich», sagt Schoch. «Aber der Parkettboden, auf dem wir stehen, auf dem stand auch schon Albert Einstein.»


, Postfach 16 07 54, 60070 Frankfurt, Kostenloses Telefon: 00800/100 200 30, E-Mail: info@myswitzerland.com

, Telefon von Deutschland: 0041/31/328 12 12, E-Mail: info@berninfo.com

Das Einstein-Haus ist geöffnet täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr. Im Februar und März ist es sonntags geschlossen.


Weitere Reisenachrichten für Südsudan

Ostfrankreich: Vor Reise gegen Masern impfen
Sauna, Schnee und Regenwald - Zürich im Winter
Langlaufen im Vallée de Joux
Skigebiet in Gotthard-Region wieder eröffnet
Schladming beliebteste Region der Alpen

Mehr Nachrichten für Südsudan »

Weitere Reisenachrichten in "Reisetipps"

Singapur wie früher: Großstadtflucht nach Pulau Ubin
Marbella ist ein Dorado für Rentner
Volksheld Márquez: Kolumbien startet Macondo-Route
Treibgut am Strand - Im Winter auf Sylt
Sölden: Exklusiver Skiurlaub für viel Geld

Mehr Nachrichten in "Reisetipps" »



Kommentare

Noch kein Kommentar vorhanden ...

Um Kommentare verfassen zu können, musst du dich einloggen.


BildBildBildBildBild
BildBildBildBildBild
BildBildBildBildBild
 

 

 
   
 

Anzeige Reisepartner