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Ganz Lübeck ist ein Weihnachtsmarkt

Von Eva-Maria Mester, dpa

Lübeck (dpa/tmn) - Marzipan und Mittelalter, Lichterglanz und Literatur: Alle Jahre wieder in der Adventszeit gehen sie in Lübeck eine besonders stimmungsvolle Verbindung ein. So wird aus der alten Hansestadt die «Weihnachtsstadt des Nordens».


Die Bäume neben dem Holstentor tragen glitzernde Lichterketten. An der Obertrave gegenüber der berühmten Salzspeicher backen Kinder auf dem Familienweihnachtsmarkt mit Begeisterung Plätzchen. Rund um das Rathaus duftet es nach Waffeln, Punsch und Bratwurst. Auf dem Koberg neben der Seefahrerkirche St. Jakobi dreht ein bunt beleuchtetes Riesenrad gemächlich seine Runden. Acht Weihnachtsmärkte gibt es auf der rund zwei Quadratkilometer großen Altstadtinsel. Gefühlt jedoch ist das Unesco-Weltkulturerbe Lübeck ein einziger großer Weihnachtsmarkt.


Offiziell eröffnet wird das vorweihnachtliche Gesamtkunstwerk mit dem «Adventsleuchten» am 24. November. Nach einem Familiengottesdienst um 16.30 Uhr in St. Marien ziehen große und kleine Gottesdienstbesucher in einer Lichterprozession durch die Stadt zur Petrikirche, wo der Nikolaus die Kinder mit Süßigkeiten beschenkt.


Die Kulisse der mittelalterlichen Altstadt mit ihren Giebeln, Gängen, Höfen und den mächtigen Backsteinkirchen weckt Erinnerungen an altmodische Adventskalender und verleiht der «Weihnachtsstadt Lübeck» ihren besonderen Reiz. So erstreckt sich gleich hinter dem mächtigen Holstentor am Ufer der Obertrave der jüngste der Lübecker Weihnachtsmärkte: der Familienweihnachtsmarkt.


In weißen Pagodenzelten gibt es eine Bastelwerkstatt, eine Weihnachtsbäckerei, und auf einer 10 mal 20 Meter großen Eisbahn können Kinder bis neun Jahre auf Schlittschuhen ihre Runden drehen. Am «lebendigen Adventskalender» wird vom 1. Dezember an jeden Tag ein Türchen geöffnet. Am großen Wunschbaum können Weihnachtswünsche verewigt werden - in der Hoffnung, dass sie in Erfüllung gehen.


Ein Klassiker für Kinder in der Vorweihnachtszeit ist seit fast 50 Jahren der Märchenwald zu Füßen der Marienkirche. In mehr als 20 Häuschen gibt es bewegliche Märchenbilder zu bestaunen. Da lässt Rapunzel ihr Haar herunter, König Drosselbart reckt sein markantes Kinn in den Himmel, und Rotkäppchen findet statt der Großmutter den bösen Wolf in deren Bett.


Der älteste Lübecker Weihnachtsmarkt ist der auf dem Markt, der 1648 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Hier gibt es Süßigkeiten von Mandeln über Schmalzkuchen bis zu bunten Zuckerstangen, dazu Spielzeug, Christbaumschmuck und kleine Geschenke. Über den gesamten Markt mit seinen Budengassen spannt sich ein glitzerndes Lichtnetz.


Den Reiz der Vorweihnachtszeit in der Hansestadt hat auch Thomas Mann in seinem Roman «Buddenbrooks» beschrieben. «Schon war es Weihnacht draußen in der Stadt», heißt es in dem 1901 erschienenen Roman. Und weiter: «In den Schaufenstern prangten die Weihnachtsausstellungen. Um den hohen gotischen Brunnen auf dem Marktplatze waren die bunten Belustigungen des Weihnachtsmarktes aufgeschlagen. Und wo man ging, atmete man mit dem Duft der zum Kauf angebotenen Tannenbäume das Aroma des Festes ein.» Das Literaturmuseum Buddenbrookhaus bietet an den Adventswochenenden literarische Abende zum Thema «Weihnachten bei Buddenbrooks» an. Dazu gehören ein Stadtspaziergang zu Originalschauplätzen des Romans, eine Lesung aus dem Weihnachtskapitel der «Buddenbrooks» und das im Roman beschriebenen Weihnachtsmenü.


Der wohl berühmteste Weihnachtsmarkt der Stadt ist der Kunsthandwerkermarkt im Heilig-Geist-Hospital, einer aus dem 13. Jahrhundert stammende Anlage. Elf Tage lang bieten 150 Aussteller aus ganz Deutschland, Skandinavien, dem Baltikum und weiteren europäischen Ländern bis zum Nikolaustag ihre Arbeiten an. In den kleinen Kabäuschen, wo noch bis in die 1960er Jahre hinein alte Menschen wohnten, kann man Handwerkern bei ihrer Arbeit zuschauen. Seit 1968 veranstaltet der Verein Frau und Kultur den Markt, der jährlich rund 50 000 Besucher anzieht. Der Erlös ist stets für soziale Zwecke bestimmt.


Um die Weihnachtsstadt Lübeck noch attraktiver zu machen, hat das Lübeck und Travemünde Marketing im Jahr 2009 einen Designwettbewerb zur Gestaltung der Verkaufsstände veranstaltet. Der von einer Jury und den Besuchern des Weihnachtsmarktes ausgewählte Siegerentwurf ist in diesem Jahr erstmals in der unteren Breiten Straße zu sehen. 2011 soll der Lübecker Weihnachtsmarkt sogar noch größer werden. Wenn die Umgestaltung des Klingenberges südlich des Marktes zur Fußgängerzone abgeschlossen ist, werden auch dort weihnachtliche Stände zu finden sein.


Infos

Termine und Öffnungszeiten Lübecker Weihnachtsmärkte: 22. November bis 30. Dezember 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr, freitags und sonnabends bis 22.00 Uhr (24. Dezember 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr, 25. Dezember geschlossen) - Familienweihnachtsmarkt an der Obertrave: 22. November bis 23. Dezember, täglich 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr - Lübecker Märchenwald: 22. November bis 30. Dezember, täglich 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr - Weihnachtmarkt im Heiligen-Geist-Hospital: 26. November bis 6. Dezember, täglich 10.30 Uhr bis 19.00 Uhr - Kunsthandwerkermarkt in St. Petri: 25. November bis 19. Dezember, täglich 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr - Weihnachten bei Buddenbrooks: 26. und 27. November, 3., 4., 10. und 11. Dezember, jeweils ab 18.00 Uhr

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