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Monaco » Reiseberichte

Das Monaco der Grace Kelly

Von Sabine Glaubitz, dpa

Monte Carlo (dpa/tmn) - Wer vom Fort Antoine an der Spitze der monegassischen Halbinsel über das Fürstentum blickt, dem offenbart sich vor seinen Augen ein traumhafter Panoramablick:


Vor einem liegen der Herkuleshafen mit den größten Jachten der Welt, gegenüber an der Avenue J.-F. Kennedy das «Théâtre Princesse Grace» und in Richtung Italien der Japanische Garten. Auf dem 3,5 Kilometer langen Küstenstreifen erinnert fast jeder Ort an Grace Kelly - den Hollywood-Star, der 1956 per Trauschein zu Fürstin Gracia Patricia und damit zur Landesmutter des Ministaates wurde. Am 12. November 2009 wäre sie 80 Jahre geworden. Für Touristen, die aus diesem Anlass nach Monaco kommen, gibt es einen speziellen Parcours, der den Spuren der Fürstin folgt.


Fürst Albert II. hat nach dem Tod seines Vaters Rainier im Jahr 2005 die Archive der Familie geöffnet. Eines der Ergebnisse ist der Parcours, der kreuz und quer durch Monaco führt - aber auch durch ein Leben, das wie ein Märchen begann und durch einen tödlichen Unfall im Jahr 1982 wie ein Alptraum endete. Die 25 Etappen des «Princesse Grace»-Rundwegs lassen den Besucher zugleich ein Monaco entdecken, das zum Teil weitab der touristischen Pfade liegt.


«Die Besichtigung dauert einen halben oder einen ganzen Tag», sagt David Malaval. Der 35-Jährige ist seit zehn Jahren Reiseführer und seit zwei Jahren ein ausgewiesener Grace-Kelly-Guide. Am Ende der Tour mit ihm haben manche Gäste sogar den Eindruck, persönlich die Märchenprinzessin gekannt zu haben, die sich aus Amerika Ahornsirup schicken ließ, um an Weihnachten traditionelle Cakes zu backen.


Die halbtägige Exkursion beginnt an der Place d'Armes. Auf diesem Platz unterhalb des Rochers, des Felsvorsprungs, auf dem die Altstadt mit Palast und Parlament liegt, befand sich einst der Bahnhof von Monaco. Von hier aus fuhr die Schauspielerin oft nach Nizza, dem Ausgangspunkt ihrer Reisen nach Paris und Amerika. Die junge Fürstin, die in ihrem bürgerlichen Leben in Alfred Hitchcocks Meisterwerk «Das Fenster zum Hof» die Hauptrolle spielte, reiste für ihr Leben gern. Auf dem Foto, das auf dem Etappenschild abgebildet ist, erkennt man eine strahlende Mutter: Sie winkt bei der Abfahrt nach Paris am 4. Oktober 1959 der Menge zu, in ihren Armen den damals einjährigen Albert, der seit 2005 die Geschicke des Steuerparadieses leitet.


Damals hielt die Eisenbahn noch unterhalb der Kasinoterrassen. Heute fährt der Zug im futuristischen Terminal oberhalb der Kapelle Sainte Devote ab. Und aus der Place d'Armes ist ein Marktplatz geworden, auf dem sonnenverwöhnte Früchte des Mittelmeers feilgeboten werden. Von hier aus führt der Parcours in Richtung Kaistraße Antoine 1er und über den Küstenweg Chemin des pêcheurs zu den Ruinen der Festung Fort Antoine, die heute als Freilichttheater dient.


Eines der bekanntesten Passagierschiffe, das im Hafen anlegte, war die «USS Constitution». Es kam aus New York und erreichte Monaco bei trübem Wetter am 12. April 1956 um 10.00 Uhr. An Bord: Grace Kelly, die ihr neues Leben als Fürstengattin eines Zwergstaates ansteuerte, der bis dahin nur für seine Kasinos bekannt war. Tausende von Schaulustigen waren bei der Ankunft des Leinwandstars dabei. Fürst Rainier III. fuhr Kelly auf seiner Jacht «Deo Juvante II.» entgegen. Die perfekt inszenierte Traumhochzeit fand sieben Tage später statt.


Vom Fort Antoine aus geht es weiter zum Ozeanographischen Museum, das auf der steil aus dem Meer ragenden Spitze des Rochers liegt. Doch statt der Avenue Saint-Martin zu folgen, die zur Kathedrale Notre Dame de l'Immaculée Conception führt, biegt David Malaval in die Nebenstraße Ruelle Franzi ein. Sie geht in die Place de la Visitation über, wo das Museum der Kapelle Mariä Heimsuchung Werke von Rubens, Zurbaran und Ribiera aufbewahrt. Gleich daneben befindet sich ein Gebäude aus dem Jahr 1663, in dem Fürst Albert zur Schule ging.


Die Fürstin brachte ihre Kinder meist selbst zur Schule. Während «Albie», wie Gracia Patricia ihren Sohn nannte, die Knabenschule besuchte, gingen Caroline und Stéphanie in die daneben liegende Mädchenschule in der Rue Princesse-Marie-de-Lorraine. Die Schule, die ein Jugendstil-Eingang ziert, wurde im Jahr 1859 gegründet und diente abwechselnd als Kloster, Krankenhaus und Internat. Die Fürstin mischte sich gern unters Volk. Sie besuchte Krankenhäuser und Waisenheime, organisierte Rotkreuzbälle und lockte den internationalen Jet-Set in das zwei Quadratkilometer große Minireich.


Zu den weiteren Stationen des «Parcours Princesse Grace» gehört der Nachtclub «Monte-Carlo Sporting Club d'Eté», der am 27. September 1973 von der Landesmutter eingeweiht wurde, und die Kathedrale, in der sie nach ihrem tödlichen Autounfall 1982 begraben wurde.


Informationen: Monaco Tourismus- und Kongressbüro, c/o Kaus Media Services, Luisenstraße 4, 30159 Hannover, Telefon: 0511/899 89 00, E-Mail: monaco@kaus.net

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