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TravelingWorld » Amerika » Argentinien » Reiseberichte » Abenteuerreisen Patagonien (Argentinien) Andenhochland Atacamawüste (Chile) » Ein aussergewöhnlich trockener Sommer in Patagonien und aussergewöhnliche Niederschläge in der Atacamawüste

Reisebericht: Abenteuerreisen Patagonien (Argentinien) Andenhochland Atacamawüste (Chile)

Ein aussergewöhnlich trockener Sommer in Patagonien und aussergewöhnliche Niederschläge in der Atacamawüste

erstellt um 21:02 Uhr am 22.07.2012

Stahlblauer Himmel, trockener Urwald, kein Wind, angenehme Badetemperaturen in Flüssen und Seen, Gewitter mit Donner und Blitz

Das sind so die Stichworte, die für Patagonien für Januar und Februar im 2012 passen.       

In Gegenden in Südpatagonien westlich der Carretera Austral herrscht sonst eher Regen. Dieses Jahr waren diese Gegenden so trocken wie noch nie und im sonst feuchten Urwald war Waldbrandgefahr. Lagerfeuer mussten extrem klein gehalten werden und boten sich nur in steinigen Flussufern an. Die Flüsse führten so wenig Wasser wie noch nie in den letzten 10 Jahren, so konnten wir Flüsse zu Fuss durchwaten und in Gebiete gelangen, wo sonst kein Hinkommen ist. Entsprechend fiel der Fischfang aus. Wir haben 68 Forellen verschiedener Art in 8 Wochen gefangen. Über 100 haben wir wieder frei gelassen. An entlegensten Orten haben wir Einsiedler getroffen, wie auch der sich selbstversorgende Galizier mit stetig tragendem rotem Helm und Gummistiefeln, der bislang nur bei Einheimischen bekannt war. Wir werden ihn wieder besuchen, sofern es das Wetter erlaubt. Noch nie haben wir die Region Aisen so erleben können.


Auch im Exploradores-Tal bei Thomas und Kati war es trocken wie noch nie. Das Grillhaus musste geschlossen werden – kein Lagerfeuer im Urwald. Die Gegend hatte schon mehrere Wochen keinen Regen mehr gehabt. Erste vertrocknete Riesenblätter (Pangue oder Nalga) bekundeten ihren Leidensweg.

Etwas Regen konnte nur von Gewittern erwartet werden. Ein sehr unübliches Phänomen in Patagonien. Die typischen Windwolkengebilde blieben aus, es bildeten sich anstelle riesige dunkle Kumuluswolken, die Hagel, Blitz und Donner brachten und für den nun trockenen Urwald eher eine Gefahr darstellten, als dass sie Erleichterung für die Pflanzenwelt bringen würden.

Mitte Februar erst kam dann die Erlösung und von da an regnete es nur noch. Überschwemmungen waren vorprogrammiert. Zu dieser Zeit waren wieder zurück in Mendoza am Trockenen.

 

Im Februar dieses Jahres wurde San Pedro de Atacama durch aussergewöhnliche Niederschläge überflutet.

Wir konnten dann auf der Hochlandtour die blühende Wüste erleben. In Höhen über 4000 m gab es viel Schnee.  Dadurch war das Altiplano noch attraktiver als sonst. Die Fotos wurden wie gemalte Bilder. Vereisungen an Bächen und Lagunen brachten die spektakulärsten Gebilde hervor. Doch auch Sandstürme blieben vermehrt nicht aus. Unser Aufenthalt in San Pedro wurde gezeichnet von einem so heftigen Sandsturm, sodass wir kurz vor der Ankunft auf dem Campingplatz null Sicht hatten. Weder Strasse noch Piste waren überhaupt noch zu erkennen. So tasteten wir uns gemäss GPS durch die Wüste und fanden auch prompt den Eingang des Campingplatzes. Der Jama-Pass (Passübergang von Argentinien und von Bolivien nach Chile, der normalerweise immer offen bleibt) war auch während unserem Aufenthalt in der Gegend für 1 Tag geschlossen. Die LKW’s stauten sich in San Pedro und auf freier Strecke.

Da sich der Einfluss der Atacamawüste bis nach Nordwestargentinien ausbreitet, hatten wir auch dort unsere Überraschungen. In der Gegend von Famatina, hoch oben über dem Tal, wo wir an unserem bekannten Ort unser Camp für 2 Tage (dachten wir) aufgeschlagen hatten, mussten wir am nächsten Morgen fliehen. Schwarze Wolken am Famatina-Gebirge verkündeten nichts guten und der Regen setzte auch prompt ein. Der gelbe Fluss drohte schnell anzuschwellen, sodass wir in diesem Tal hängen geblieben wären. Also nichts wie weg. Am nächsten Tag öffnete sich der Himmel wieder. Famatina war weiss bis hinunter auf 3000 m ü.M. Und das im Frühherbst, wo normalerweise doch die beste Reisezeit für diese Gegend ist.

 

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