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Nauru: Geschichte

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Nauru Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Nauru, drittkleinster Staat der Erde und in Ozeanien gelegen, wurde um 2000 v.Chr. von Polynesiern und Melanesiern besiedelt, die wahrscheinlich über Neuguinea auf das Eiland gelangten. John Fearn, britischer Seefahrer und 1798 Entdecker der Insel, nannte sie zunächst „Pleasant Island“. Im 19. Jahrhundert erlangte das noch immer unter diesem Namen bekannte Land vor allem als Piratenstützpunkt eine zweifelhafte Berühmtheit. Zum Einflussgebiet des Deutschen Reiches gehörend, wurde Nauru 1888 gemeinsam mit den Marshallinseln einem Protektorat zugeordnet. Seit 1900 begann zudem auf Betreiben der deutschen Regierung die umfangreiche Christianisierung der einheimischen Bevölkerung. Nachdem einige Jahre zuvor große Phosphatvorkommen auf der Insel entdeckt worden waren, schlossen sich deutsche und britische Firmen im Jahre 1905 zusammen, um den Abbau des Rohstoffes voranzutreiben, das man bald in alle Welt exportierte. 1914 wurde die Insel nach kampfloser Aufgabe der deutschen Gebiete durch australische Streitkräfte besetzt, die auch nach Kriegsende im Namen Großbritanniens und Neuseelands die Verwaltung Naurus per Mandat des Völkerbundes übernahmen. Die bisher im Phosphatabbau tätige Pacific Phosphate Company erfuhr in diesem Zusammenhang die Umbenennung in British Phosphate Company, zudem sicherten sich die Australier die Rechte am Abbau des begehrten Rohstoffes. Im 2. Weltkrieg erfolgte die Invasion japanischer Truppen, die zum einen die Industrieanlagen zerstörten, zum anderen große Teile der Bevölkerung in Arbeitslager innerhalb Mikronesiens deportierten. Einige kehrten nach dem Ende des Krieges und der australischen Rückeroberung in ihre Heimat zurück, die ab 1947 als Treuhandgebiet verwaltet wurde. Nach Unabhängigkeitsbestrebungen seit 1951 mit innerer Autonomie ausgestattet, kündigte Australien 1967 die bevorstehende vollständige Souveränität an, die am 31. Januar 1968 schließlich umgesetzt wurde. Nauru erlangte damit im Rahmen des Commonwealth seine Eigenständigkeit als Republik. Hammer de Roburt, seit 1956 Oberhäuptling einer Ratsinstanz, wurde im gleichen Jahr zur Präsidenten des Landes bestimmt. Zwar konnte Nauru selber seit 1970 durch die Nauruische Phosphatgesellschaft von dem Rohstoffreichtum erheblich profitieren, klagte aber vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gegen die australische Regierung auf Wiedergutmachung des Schadens, welcher durch den früheren Abbau entstanden sei. Man einigte sich schließlich im Jahre 1993 auf einen Vergleich, der seitens der Australier rund 60 Millionen Euro zur Beseitigung der Umweltzerstörungen umfasste. Nach der Aufnahme in die Vereinten Nationen und der Vollmitgliedschaft im Commonwealth geriet Nauru innenpolitisch und international unter Druck. So wurde dem Land 1999 der recht zweifelhafte Ruhm zuteil, von der OECD-Organisation FATF (Financial Action Task Force on Money Laundering) aufgrund der massiv betriebenen Geldwäsche als erstes Land der Erde mit Sanktionen belegt zu werden. Zudem benannte die ebenfalls von der OECD herausgegebene Schwarze Liste der Steueroasen bis ins Jahr 2005 auch Nauru. Wirtschaftlich gestaltete sich die Lage seit dem Einbruch des Phosphatabbaus katastrophal; überwiegend musste auf Unterhaltungszahlungen Australiens für Flüchtlingslager auf der Insel zurückgegriffen werden.

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Reiseführer Nauru

  Kontinent: Ozeanien  
Hauptstadt: Yaren
Einwohner: 13.000
Fläche: 21 km²

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