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Peru: Geschichte

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Peru Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Peru, gelegen im Nordwesten des südamerikanischen Kontinents, erfuhr seine erste Besiedlung bereits weit in vorchristlicher Zeit. Vom nordamerikanischen Kontinent kommend, erreichten die ersten Bewohner die Region um etwa 20000 v. Chr. (Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung Mittelamerikas um 25000 v. Chr. hin, sodass von einer Migrationsbewegung gen Süden ausgegangen werden kann). Im 5. Jahrtausend v. Chr. wurde in Peru bereits Ackerbau und Viehzucht betrieben; zudem entwickelten ab 1500 v.Chr. die ersten Hochkulturen der Chavin, Mochica, Nazca, Tiahuanaco und Wari, meist gelegen an der Küste oder im Hochland der Anden. Aus archäologischen Funden lässt sich rekonstruieren, dass diese Hochkulturen neben Wissen zur künstlichen Bewässerung und Metallverarbeitung vor allem künstlerische Erzeugnisse und Monumentalbauten hervorbrachten. Ab etwa 1200 entstand in Peru das berühmte Reich der Inka, welches seine kulturelle und politische Blütezeit im 15. Jahrhundert erreichte. Der straff organisierte Staat mit der Hauptstadt Cusco (auch bekannt als Cuzco) hatte großen Einfluss auf den südamerikanischen Kontinent, insbesondere auf Chile, Argentinien, Kolumbien, Ecuador und Bolivien. Die Inka etablierten eine Hochkultur, die weltweit ihresgleichen sucht: Die Herrschaftstechnik, das Straßensystem, die militärische Stärke, eine faszinierende Architektur, fundierte Handwerkskenntnisse, die städtische Kultur und vieles mehr gehören noch heute zu den beeindruckensten Leistungen. Im frühen 16. Jahrhundert setzte, infolge eines Erbfolgekriegs, der allmähliche Niedergang des Inkareiches ein. Im Jahre 1532 landeten die Spanier unter der Führung von Francisco Pizarro (1476 – 1541) im Norden des heutigen Peru und begannen mit der schrittweisen Besetzung des Landes. Nach Begründung der Stadt Lima gelang es den Spaniern noch im Verlaufe des 16. Jahrhunderts, mit Túpac Amaru auch den letzten Herrscher des ehemals so mächtigen Inkareiches abzusetzen. Ab 1543 gehörte Peru mit anderen südamerikanischen Staaten unter spanischer Herrschaft zum Vizekönigreich Peru. Durch den Ressourcenreichtum von großer Bedeutung, wurde die Kolonie in den folgenden Jahrhunderten wirtschaftlich stark ausgebeutet (zeitweise als bedeutendster Silberlieferant weltweit), die indigene Bevölkerung zudem systematisch ausgerottet. Nachdem 1739 das Vizekönigreich Neugranada (Ausgliederung von Ecuador, Kolumbien, Panama und Venezuela) gebildet worden war, folgte im Jahre 1777 die Konstituierung des Vizekönigreiches Río de la Plata, dem fortan Bolivien, Uruguay, Argentinien und Paraguay angehörten. Schon Ende des 18. Jahrhunderts kam es unter José Gabriel Condorcanqui zu einem Aufstand der einheimischen Bevölkerung gegen die spanisch-kreolische Fremdherrschaft, der aber niedergeschlagen werden konnte. Während in anderen südamerikanischen Ländern starke Unabhängigkeitsbestrebungen einsetzten, blieb die Lage in Peru relativ stabil. Erst mit dem Einzug des argentinischen Generals San Martín (1778 – 1850) endete diese Epoche: 1821 wurde die Unabhängigkeit Perus proklamiert, was allerdings erst einige Jahre später durch den endgültigen Sieg Simon Bolívars (1783 – 1830) über die Spanier gefestigt werden konnte. Das 19. Jahrhundert bildete für Peru eine Zeit der Gegensätze: Zwar konnte durch den Export von Guano und Salpeter ein wirtschaftlicher Aufschwung erreicht werden; der innenpolitische Machtkampf zwischen Konservativen und Liberalen aber endete in einer Epoche von Bürgerkrieg und Rebellion, sowie von militärischen Auseinandersetzungen mit Nachbarländern und Spanien. Auch im frühen 20. Jahrhundert kam das Land nicht zur Ruhe: Nach dem Sturz des Diktators Legúias politisch instabil, vergrößerte sich der Einfluss britischer und amerikanischer Investoren auf die Wirtschaft Perus zusehends. Zu Beginn der 1940er Jahre war der südamerikanische Staat zudem in einen Krieg mit Ecuador verwickelt (Anlass sind strittige Amazonasgebiete); 1942 entschied eine Konferenz in Rio de Janeiro zugunsten Perus. Auch nach dem 2. Weltkrieg konnte sich keine demokratische Entwicklung herausbilden: Die Regierung wechselte zwischen Diktatur und kurzzeitigen Epochen einer verfassungsmäßigen Ordnung. Nach einem Militärputsch übernahm im Jahre 1968 Juan Velasco Alvarado die Macht, der fortan Landreformen und Teilverstaatlichungen durchsetzte und in Ansätzen einen gesellschaftlichen (sozialistischen) Umschwung einleitete. Unter seinem Nachfolger General Francisco Morales Bermúdez, der wiederum eine konservative Richtung einschlug, wurden viele Maßnahmen aber wieder rückgängig gemacht. In den folgenden Jahren, insbesondere zur Regierungszeit von Belaúne Terry (als Präsident der Republik Peru im Jahre 1980 gewählt) uferte der Guerillaterror der SL (Sendero Luminoso) und der militärischen Machthaber aus; unter der Führung von Alan García Pérez setzte Ende der 1980er Jahre zudem eine herbe wirtschaftliche Krise ein, begründet vor allem durch Misswirtschaft und Korruption. 1990 gewann Alberto Fujimori die Wahlen zum Staatspräsidenten. Seine Politik richtete sich - erfolgreich unter anderem durch die Festnahme zahlreicher Guerillakämpfer – gegen den Terrorismus im Lande. Politisch blieb Peru aber isoliert, allerdings konnte in wirtschaftlicher Hinsicht eine Entspannung erreicht werden. Nach der Wiederwahl Fujimoris 1995 und 2000 etablierte sich breiter Widerstand in der Bevölkerung, motiviert durch die Entdeckung massiver Wahlmanipulation seitens der Regierung und der zunehmend diktatorischen Herrschaft Fujimoris. Noch im gleichen Jahr wurde der Staatspräsident abgesetzt, die darauffolgende Wahl gewann Alejandro Toledo. Unruhen, Aufstände und Streiks innerhalb der Bevölkerung prägten auch seine Amtszeit.

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