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Niger: Geschichte

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Niger Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der westafrikanische Staat Niger unterlag bereits in vorchristlicher Zeit einer dichten Besiedlung durch unterschiedlichste ethnische Volksgruppen, die insbesondere durch die schrittweise Ausbreitung der Wüste Sahara gen Süden und die daraus resultierenden Migrationswellen in die Region gekommen waren. Bis zum Ende des Mittelalters wurde der Westen des Landes zunächst durch das Reich Mali, später auch durch das Reich der Songhai geprägt. Der Osten hingegen unterlag der Siedlungstätigkeit der Haussa, einer islamisierten und Staaten bildenden Völkergruppe Westafrikas, vielfach Händler und Kaufleute. Nachdem bereits Mitte des 19. Jahrhunderts weite Teile Nigers von den beiden Deutschen Heinrich Barth und Gustav Nachtigal erforscht werden konnten, wurde das Land auf der sogenannten Kongo-Konferenz schließlich dem französischen Machtbereich zugeteilt. Zwischen 1897 und 1899 gelang den europäischen Kolonialherren auch die weitestgehende Besetzung des gesamten Territoriums, in den folgenden Jahren immer wieder unterbrochen von lokalen Aufständen der einheimischen Bevölkerung. Frankreich gliederte die Provinz „Obersenegal und Niger“ zunächst in die Kolonie „Französisch-Westafrika“ ein; im Jahre 1922 wurde Niger dann eine eigenständige Kolonie mit Verwaltungssitz in Zinder (im Süden des Landes gelegen). Seit 1926 von Niamey aus verwaltet, mündeten erste Unabhängigkeitsbestrebungen nach dem 2. Weltkrieg schließlich im Erhalt der inneren Autonomie (gewährt im Jahre 1957). Im Rahmen der Französischen Gemeinschaft, gestützt durch ein Volksreferendum, proklamierte Niger 1960 die vollständige staatliche Unabhängigkeit. Staatspräsident wurde zunächst Hamani Diori, der fortan auf Grundlage der Einheitspartei PPN (Parti Progressiste Nigérien) und in strikter Anlehnung an Frankreich regierte. Katastrophale Lebensverhältnisse, Hungersnöte und nicht zuletzt der andauernde Korruptionsvorwurf gegen die Regierung führten 1974 zum Armeeputsch. Eine Militärregierung unter Seyni Kountché übernahm fortan die Macht, bemüht um Korruptionsbekämpfung, Nahrungsmittelsicherheit und schrittweise Entmilitarisierung des Landes. Nach dem Tode Kountchés konnte sich Oberst Ali Seybou als Staatspräsident etablieren, dessen Macht maßgeblich auf der Einheitspartei MNSD (Mouvement National de la Societé Développement) beruhte und unter dessen Herrschaft mit äußerster Brutalität gegen Autonomiebestrebungen der Tuareg im Norden Nigers vorgegangen wurde: Ein Konflikt, der sich trotz Waffenstillstandsabkommen noch bis Mitte der 1990er Jahre fortsetzte. Massive Proteste der Bevölkerung gegen die Regierung hatten bereits 1991 zu einem entscheidenden Umbruch geführt. Niger wurde auf Grundlage einer neuen Verfassung in einen Staat mit Mehrparteiensystem umgewandelt; 1993 fanden dann die ersten freien Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Als Sieger ging Mahamane Ousmane hervor, der die politischen Verhältnisse aber nicht stabilisieren konnte. So kam es 1996 erneut zu einem Militärputsch unter Generalstabschef Ibrahim Baré Maïnassara, der sich noch im gleichen Jahr in einer umstrittenen Wahl zum Staatspräsidenten wählen ließ, gleichzeitig aber auch die allmähliche Rückkehr zu demokratischen Verhältnissen einleitete. Maïnassara kam 1999 bei einem weiteren Putsch der Armee ums Leben. Trotz umfangreichen Bemühungen seitens der Regierung, unter anderem durch die Einführung einer neuen Verfassung, konnten die innenpolitischen Spannungen und instabilen Verhältnisse seither nicht beigelegt werden. Staatsoberhaupt ist seit 1999 (fünf Jahre später im Amt bestätigt) Mamadou Tandja, ein Vertreter der MNSD.

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Reiseführer Niger

  Kontinent: Afrika  
Hauptstadt: Niamey
Einwohner: 13.000.000
Fläche: 1.267.000 km²

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