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Elfenbeinküste: Geschichte

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Elfenbeinküste Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der westafrikanische Staat Elfenbeinküste wurde vor seiner französischen Kolonialzeit von unterschiedlichsten Völkern besiedelt. Zwar ist zu den in urgeschichtlicher Zeit dort lebenden Menschen nichts bekannt, der Einfluss islamischer Herrscher im afrikanischen Raum lässt aber den Schluss zu, dass diese einige Regionen bereits im 11. Jahrhundert eroberten. So gehörten wohl weite Teile Landes im 14. Jahrhundert zunächst zum Mali-Reich, im 17. Jahrhundert setzte dann die Einwanderung von Ashanti-, Agni- und Baoulé-Stämmen, aber auch Volksgruppen aus dem Nordwesten und Nordosten ein.
Obgleich Kontakte mit den Europäern bereits seit dem 15. Jahrhundert bestanden, unter anderem durch den von Portugiesen betriebenen Handel mit Elfenbein und Sklaven, sicherten sich die Franzosen erst Anfang des 19. Jahrhunderts Handelsniederlassungen und mit Grand-Bassam 1843 auch den ersten Marinestützpunkt in der Region. Nach dem Abschluss von Protektoratsverträgen erlangte Elfenbeinküste 1893 den Status einer Kolonie Frankreichs, was teilweise heftigen Widerstand der einheimischen Bevölkerung auslöste. Bis zur Erklärung der inneren Autonomie und Selbständigkeit innerhalb der französischen Gemeinschaft, errungen vor allem durch den Einsatz der in mehreren Teilgebieten Afrikas neu gegründeten RDA (Rassemblement Démocratique Africain) unter Führung von Félix Houphouët-Boigny, blieb der Koloniestatus aufrechterhalten. Im Jahre 1960 erhielt das Land als Präsidialrepublik unter Félix Houphouët-Boigny als Staatspräsident schließlich die offizielle Unabhängigkeit von Frankreich. Diesem gelang es, bis zum Ende seiner Regierungszeit im Jahre 1993 eine weitesgehend stabile politische und wirtschaftliche Lage im Lande zu schaffen, wobei die Einheitspartei PDCI (Parti Démocratique de la Cote d´Ivoire) bis zur Schaffung des Mehrparteiensystems 1990 Grundlage seiner pro-westlichen Politik bildete.
Henri Konan Bédié trat 1993 als Nachfolger Houphouët-Boignys die Regierung an. Die folgenden Präsidentschaftswahlen des Jahres 1995 wurden aufgrund eines neuen Wahlgesetzes von der Opposition konsequent boykottiert. Der Konflikt weitete sich 1999 dahingehend aus, dass General Gueï das Parlament durch einen Militärputsch auflöste und sich zum Chef einer Übergangsregierung erklärte. Im Jahre 2000 ließ Gueï schließlich freie Präsidentschaftswahlen zu, aus denen der langjährige Oppositionsführer Laurent Gbagbo, Vertreter der FPI (Front Populaire Ivorien), als Sieger hervorging.


2002 versuchten Rebellen der FN (Forces Nouvelles), eine Gruppe vorwiegend ehemaliger Soldaten, einen Putschversuch gegen den Präsidenten. Zwar scheiterten sie mit ihrem Vorhaben nach Neuwahlen und Gleichberechtigung der mehrheitlich muslimischen Bevölkerung im Norden des Landes, kontrollierten seither aber militärisch diesen Teil der Elfenbeinküste. Trotz eines Abkommens aus dem Jahre 2003, welches eine „Regierung der nationalen Versöhnung“ vorsah, scheiterten alle Einigungsversuche mit den Rebellen, zumal Zehntausende Zivilisten gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der FN protestierten. Die UN entsandte nach massiven Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen 11.000 Soldaten, unter anderem westafrikanische und französische Truppen, in das Krisengebiet. Kämpfe zwischen Stellungen der Rebellen und Regierungseinheiten führten allerdings auch 2004 zu Auseinandersetzungen, die schließlich ein vom UN-Sicherheitsrat verhängtes Waffenembargo zur Folge hatten. Zwar führten Vermittlungsversuche des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mvuyelwa Mbeki 2005 zum vorläufigen Waffenstillstand und Unterzeichnung eines Abkommens zur Entwaffnung der Rebellen, im Jahre 2006 kam es allerdings erneut zu gewalttätigen Übergriffen auf UN-Einheiten. Die derzeitige Amtszeit des Präsidenten Laurent Gbagbo dauerte seither zwar in Form einer Übergangsregierung an, die die Eingliederung der ehemaligen Soldaten der FN in die regulären Streitkräfte des Landes ebenso vorsieht wie den Abzug ausländischer Truppen, Neuwahlen sind aber bis spätestens 2008 vorgesehen.

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Reiseinfos gesucht
von lumba am 27.07.2008 20:29

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