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Oman: Geschichte

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Oman Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Oman, ein asiatischer Staat im Osten der Arabischen Halbinsel, wurde bereits weit in vorchristlicher Zeit besiedelt. Archäologische Funde früher hochentwickelter Kulturen datieren ins 4. Jahrtausend v.Chr. und lassen den Schluss zu, dass insbesondere die Region um die heutige Hauptstadt Maskat ein bedeutendes Handelszentrum mit Kontakten nach Mesopotamien und weit nach Ostasien darstellte. Neben semitischen Stämmen wanderten ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. Perser ein, die ihren Einfluss im Laufe der Zeit festigen und ausbauen konnten. Im 7. Jahrhundert n.Chr. setzte die Islamisierung allmählich auf der gesamten Arabischen Halbinsel ein: Auch der Oman befand sich folglich unter arabisch-islamischer Herrschaft. Die radikalen Ibaditen begründeten im 8. Jahrhundert ein eigenes Imamat. Die Golfregion und insbesondere der westasiatische Staat Oman gewannen vor allem wirtschaftliche erheblich an Bedeutung, blühten doch die Handelsaktivitäten von Ostasien bis zum afrikanischen Kontinent. Daher geriet das Land auch in den Fokus europäischer Interessen: Ab dem frühen 16. Jahrhundert besetzten die Portugiesen zunächst die Stadt Maskat, später auch andere Küstengebiete. Erst Mitte des 17. Jahrhunderts wurden sie, nach erheblichen Auseinandersetzungen mit Engländern, Niederländern, Persern und einheimischen Machthabern, von den Imamen der Yaruba-Dynastie endgültig vertrieben. Oman entwickelte sich fortan zu einer beherrschenden Handelsmacht in der Golfregion, basierend unter anderem auf dem Sklavenhandel. Um 1740 setzte sich die noch heute dominierende Said-Dynastie durch; es gelang die Bündelung ihrer Herrschaft im Inland, sowie die Ausdehnung ihres Machtbereichs auf umliegende Nachbarstaaten, ab dem frühen 19. Jahrhundert sogar auf Teile der ostafrikanischen Küste. Sultan Sayyid Said verlegte schließlich seine Residenz auf die Insel Sansibar und baute diese zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum aus. Allerdings führten baldige dynastische Kämpfe zur Trennung des Sultanats Sansibar und des Sultanats Oman: Die Handelsaktivitäten gingen zurück, die fehlenden Einnahmen aus der ostafrikanischen Region läuteten den allmählichen Niedergang der einst dominierenden Seemacht Oman ein. Zwar konnte sich der Sultan mit seiner Dynastie gegenüber den Imamen der Ibaditen zunächst durchsetzen, geriet aber durch Schutzverträge in die langfristige Abhängigkeit zu Großbritannien (faktischer Protektoratsstatus seit dem Jahre 1891). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sicherten die Briten die Herrschaft des Sultans, die Imame wurden nach einem Bürgerkrieg im Landesinneren endgültig entmachtet. Um 1957 begannen britische Firmen mit der Erschließung von Erdölquellen auf dem Gebiet des Oman. Trotzdem die Wirtschaft auf dieser Basis florierte, vermied das Sultanat den Ausbau der Infrastruktur und setzte stattdessen auf eine beständige Isolationspolitik, fernab marktwirtschaftlicher Entwicklungen. Nach Protesten innerhalb der Bevölkerung leitete Sultan Kabus Ibn Said Ibn Taimur ab 1970 erste Reformen ein, förderte infrastrukturelle Maßnahmen (insbesondere bezogen auf das rückständige Schulwesen und die endgültige Abschaffung der Sklaverei) und setzte trotz Beibehaltung der absoluten Monarchie auf Modernisierung des Staates. Nach dem Abzug der britischen Truppen öffnete sich Oman auch in diplomatischer Hinsicht und konnte innerstaatliche Aufstandsbewegungen befrieden. Konflikte mit dem Nachbarland Jemen bestanden aber noch weit in die 1980er Jahre hinein. Im 1. und 2. Golfkrieg spielte das Land in strategischer Hinsicht eine bedeutende Rolle. Innenpolitisch etablierte sich nicht nur eine Beratende Versammlung, sondern seit 1997 auch ein Staatsrat; außenpolitisch engagierte sich das Land in den folgenden Jahren in unterschiedlichen Krisenregionen.

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Reiseführer Oman

  Kontinent: Asien  
Hauptstadt: Maskat
Einwohner: 2.534.000
Fläche: 309.500 km²

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