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Irak: Geschichte

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Irak Geschichte TravelingWorld.de 5 5

Der Irak, ein asiatischer Staat im Nordosten der Arabischen Halbinsel, erfuhr seine früheste Besiedlung bereits in der Altsteinzeit. Archäologische Funde wie Wohn- und Werkstätten lassen sich etwa auf das 11. Jahrtausend v.Chr. zurückdatieren. In der historischen Region Mesopotamien (auch als Zweistromland bezeichnet) bildete sich im 4. Jahrtausend eine der ältesten menschlichen Hochkulturen aus, nämlich die der Sumerer (deren ursprüngliche Herkunft ist weitestgehend unbekannt, könnte aber im zentralasiatischen Raum gelegen haben). Im Laufe der Zeit entwickelten sich in ganz Mesopotamien lokale Stadtstaaten – darunter Ur, Nippur, Kish und Uruk – welche um 2350 v.Chr. vom semitischen König Sargon von Akkad erobert wurden und fortan zum akkadischen Großreich gehörten. Nach dessen Zerfall bildete sich ab dem 2. Jahrtausend v.Chr. einerseits das babylonische Reich im Süden, andererseits das assyrische Reich im Norden heraus. Mesopotamien geriet in der Folgezeit in den Fokus unterschiedlicher Mächte, darunter Hetither, Aramäer und Meder. Im 6. Jahrhundert v.Chr. konnten sich schließlich die Perser unter Kyros durchsetzen; ihr Achämenidenreich hatte bis zur griechischen Eroberung durch Alexander der Große im 4. Jahrhundert Bestand. Zeitweise gehörte Mesopotamien dann zum Seleukidenreich, einem aus der griechischen Herrschaft hervorgegangenen Diadochenstaat, bevor im 2. Jahrhundert die Besetzung der Region durch die Parther erfolgte. Letztere setzten sich zwar dauerhaft fest, mussten das Land aber beständig gegen den wachsenden römischen Einfluss verteidigen (nach mehreren blutigen Auseinandersetzungen kontrollierten die Römer überwiegend den westlichen Teil des heutigen Irak, die Parther hingegen den Osten). Schrittweise erfolgte ab dem Beginn des 7. Jahrhunderts die Eroberung durch die Araber, maßgeblich begleitet von einer allmählichen Islamisierung. Unter der Abbasidendynastie entwickelte sich Bagdad, gegründet im 8. Jahrhundert, zu einer bedeutenden Metropole innerhalb der islamisch geprägten Welt. Die Geschichte des Irak wurde daneben von unterschiedlichen Dynastien und Kalifen bestimmt, aber auch von Turkvölkern und mongolischen Stämmen, die Mitte des 13. Jahrhunderts und Anfang des 15. Jahrhunderts weite Teile des Zweistromlandes beherrschten. Im Jahre 1534 fiel der Irak schließlich an das Osmanische Reich, was die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes nachhaltig prägen sollte. Nachdem bereits Mitte des 19. Jahrhunderts britische Unternehmen Interesse für das in strategischer Hinsicht bedeutende Land gezeigt hatten, erhielt Großbritannien nach dem 1. Weltkrieg die Verwaltungshoheit über den Irak. Ab 1921 zwar offiziell zur konstitutionellen Monarchie erhoben, sahen sich die britischen als faktische Herrscher zahlreichen Aufständen der einheimischen Bevölkerung gegenübergestellt. Nach Erlangung der staatlichen Souveränität im Jahre 1932, bei weiterhin bestehender Anbindung an Großbritannien, geriet der Irak in eine Phase innenpolitischer Instabilität. Darüber hinaus teilten sich die Briten, Frankreich und die USA die Rechte an den reichhaltigen Erdölvorkommen des Landes auf. Auch nach dem 2. Weltkrieg blieben Wirtschaft und Politik im Irak stark am Westen ausgerichtet; erst mit dem blutigen Militärputsch unter General Abd Al Karim Quasim änderte sich dies radikal: Politisch nun eng verbunden mit sozialistischen Staaten, wurden die Monarchie und bisherige Machtverhältnisse durch Ausrufung der Republik und umfassende Reformen in Wirtschaft und Politik umfassend neu strukturiert. Eine dauerhafte Etablierung demokratischer Elemente blieb dem Irak verwehrt, ebenso wirkten sich der aufflammende Kurdenkonflikt und die zunehmende außenpolitische Isolation im Westen negativ auf die staatliche Entwicklung aus. Nach dem gewaltsamen Tode Quasims im Jahre 1963 übernahm alsbald die Baath-Partei eine führende Rolle im Land; noch immer eng verbunden mit sozialistischen Staaten, setze der gebildete Revolutionäre Kommandorat auf die Verstaatlichung der Erdölfirmen und die allmähliche Etablierung eines autoritären Regimes (Unterdrückung der Opposition, massive Menschenrechtsverletzungen). Im Jahre 1979 gelangte Saddam Hussein als Vorsitzender des Revolutionären Kommandorats an die Macht. Außenpolitisch mündete der Angriff irakischer Truppen auf das Nachbarland Iran im Ersten Golfkrieg; innenpolitisch wurde Ende der 1980er Jahre massiv gegen die kurdische Minderheit vorgegangen, sowie weiterhin oppositionelle Strömungen aufs Schärfste unterdrückt. Nach dem wirtschaftlich motivierten Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait (Zweiter Golfkrieg 1990-1991) geriet das Land in internationale Kritik und Isolation; Wirtschaftsembargos riefen eine desolate soziale Lage der Bevölkerung hervor. Im Jahre 2003 begann die militärische Intervention westlicher Staaten mit dem Bombardement und der Besetzung des Landes, wobei Informationen zur angeblichen Produktion von Massenvernichtungswaffen seitens des Irak den Auslöser bildeten. Im Zuge der Kampfhandlungen wurde das Regime Husseins gestürzt, der Diktator selbst 2006 hingerichtet. Die staatlichen Zustände sind trotz jahrelanger Stationierung militärischer Verbände und Etablierung einer Übergangsregierung gegenwärtig überaus instabil. Terroranschläge und Aufstände sind an der Tagesordnung; in vielen Regionen herrscht ein blutiger Bürgerkrieg.

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Reiseführer Irak

  Kontinent: Asien  
Hauptstadt: Bagdad
Einwohner: 26.075.000
Fläche: 437.072 km²

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