St. Vincent und die Grenadinen: Politik und Wirtschaft

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Saint Vincent und die Grenadinen werden auf Grundlage der Verfassung aus dem Jahre 1979 als konstitutionelle Monarchie im Rahmen des Commonwealth geführt. Staatsoberhaupt ist demnach Königin Elisabeth II., die durch einen Generalgouverneur, derzeit Frederick Ballantyne, vertreten wird. Regierungschef des Landes ist Ralph Gonsalves. Das Einkammerparlament umfasst 15 auf fünf Jahre ins Amt bestimmte Abgeordnete, sowie sechs ernannte Senatoren. Neben der Regierungspartei ULP (Unity Labour Party) ist die NDP (New Democratic Party) bedeutend im politischen Geschehen des Landes. Saint Vincent und die Grenadinen verfügt über die Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen, im Commonwealth, WHO, CARICOM und etlichen anderen Verbänden. Verwaltet wird der Staat über die Einteilung in die Hauptinsel St. Vincent und sechs weitere kleinere Eilande (Grenadinen). Die Bevölkerung umfasst zu einem großen Teil Nachkommen der afrikanischen Sklaven, ferner Asiaten, Weiße und eine Minderheit der indianischen Urbevölkerung. Die jährliche Wachstumsrate liegt bei etwa 0,3 %.

Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2006 lag bei rund 449 Mio. USD. Saint Vincent und die Grenadinen zählt zu den strukturschwächsten Ländern der Region: kennzeichnend ist trotz der marktwirtschaftlichen Ausrichtung eine relativ hohe Staatsverschuldung, eine hohe Arbeitslosenrate, sowie die massive Abhängigkeit von ausländischen Importen. Hinzu kommt einerseits die Ressourcenarmut des Landes, andererseits die auf wenige Wirtschaftszweige ausgerichtete Produktion, der es in letzter Zeit vor allem an geeigneten Absatzmärkten fehlte (zum Beispiel in Bezug auf Bananen oder Zuckerrohr). Darüber hinaus liegt Saint Vincent und die Grenadinen im Einzugsgebiet teilweise heftiger Wirbelstürme. Die Landwirtschaft, die neben den exportrelevanten Produkten wie Bananen und Kokosnüssen auf die Deckung des Eigenbedarfs ausgerichtet ist, zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen des Staates. Außerdem wird in begrenztem Rahmen Fischerei betrieben. Große Bedeutung hat ferner der Tourismus; ein industrielles Wachstum ist hingegen kaum zu verzeichnen. Als wichtigste Importgüter werden Nahrungsmittel, Maschinen und Fahrzeuge eingeführt; Bananen, Kokosnüsse, Pfeilwurz und Reis sind als Exportprodukte zu nennen. Haupthandelspartner des Landes bilden die karibischen Staaten und die USA.

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