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Costa Rica: Politik und Wirtschaft

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Costa Rica Politik und Wirtschaft TravelingWorld.de 5 5

Die Republik Costa Rica wird als Präsidialregierung seit dem 08.05.2006 vom Präsidenten Óscar Arias Sánchez, ein Vertreter der sozialdemokratischen Partido Liberatión Nacional, geführt, dessen Amtsperiode offiziell bis 2010 andauert. Nach der Verfassung von 1949 werden Staatspräsident und Parlament, die Asamblea Legislativa, auf vier Jahre unmittelbar vom Volk gewählt. Es besteht eine allgemeine Wahlpflicht ab dem 18. Lebensjahr.
Neben der Regierungspartei sind derzeit als stärkste Parteien die Partido Acción Ciudadana, die Partido Movimiento Libertario und die Partido Unidad Social Cristiana unter den insgesamt 57 Abgeordneten vertreten.


Die Verwaltungsstruktur des Landes ist zentral, mit Sitz der Regierung in der Hauptstadt San José, organisiert. Darüber hinaus existieren 7 Provinzen, 81 Kantone und 329 Landkreise.
Neben der Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen ist Costa Rica unter anderem in der UNESCO, WHO, IWF, WTO, Weltbank und mehreren zentralamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaften organisiert.
Die Bevölkerung Costa Ricas umfasst aufgrund der geschichtlichen Entwicklung rund 95 % Nachfahren europäischer Einwanderer, daneben ungefähr 5 % Afrikaner, Asiaten und Indigene. Eine weitere Bevölkerungsgruppe stellen vor allem Einwanderer dar, die meisten davon aus Nicaragua.

Das Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2006 betrug im Jahre 22,15 Mrd. USD, wobei die Landwirtschaft den weitaus größten Teil der wirtschaftlichen Grundlage bildet. Ungefähr 90 % der dahingehend genutzten Fläche des Landes liegt in den Händen von Kleinbauern. Neben Kaffee, Kakao und Tabak werden für den Export vor allem Hanf, Zuckerrohr und Kautschuk angebaut, als wichtigstes Produkt darüber hinaus Bananen. In Bezug auf die Selbstversorgung der Bevölkerung nimmt der Anbau von Mais, Reis, Bohnen und Maniok eine wesentliche Stellung ein. Die tropischen Wälder, die ungefähr 37 % der Gesamtfläche des Landes ausmachen, werden wenig genutzt.
Vereinzelte Gold- und Silberfunde im 19. Jahrhundert führten zwar zu einer kurzen Blüte des Bergbaus, dennoch wird der Abbau vorhandener Ressourcen, betreffend die Bauxit-, Mangan- und Schwefelvorkommen, in heutiger Zeit eher vernachlässigt


Trotz starker landwirtschaftlicher Prägung etabliert sich einerseits der Tourismus als Wirtschaftzweig, andererseits der High-Tech-Sektor.

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